Alois Pollmann-Schweckhorst gewinnt zum ersten Mal den MERCEDES GERMAN MASTER

(mps) In zwei Qualifikationen hatte sich die versammelte Weltelite des Springsports zuvor gemessen, nur die zwölf Besten dieses elitären Ausscheidungskampfes traten dann am Freitagabend zum MERCEDES GERMAN MASTER, der zweiten Hauptprüfung des Internationalen Reitturniers STUTTGART GERMAN MASTERS, an. Und als der „Beste der Besten“ setzte sich schließlich Alois Pollmann-Schweckhorst (Mühlen) durch, der dafür mit einem Mercedes-Benz C 200 im Netto-Wert von mehr als 33.000 Euro fürstlich entlohnt wurde.

Fehlerlos hatte der 43-Jährige auf der 15-jährigen, in Holstein gezogenen Fuchstute Candy zunächst die elf Hindernisse – darunter eine zwei- und eine dreifache Kombination – absolviert, die Parcourschef Ulliano Vezzani in die Arena der Hanns-Martin-Schleyer-Halle gestellt hatte. Anschließend zeigte er sich auch im Stechen in Bestform und konnte ohne Abwurf und mit einer Zeit von 30,07 Sekunden erneut glänzen. Hinter Pollmann-Schweckhorst sicherte sich in strafpunktfreien 30,41 Sekunden Carsten-Otto Nagel aus Wedel im Sattel von Carradina Rang zwei und stattliche 16.000 Euro an Preisgeld. Denkbar knapp mit fünf Hundertstelsekunden Rückstand musste sich der junge Schweizer Steve Guerdat auf Kador du Valon mit Rang drei zufrieden geben, darf sich aber immerhin noch mit 12.000 Euro trösten.

„Ich bin noch ein wenig sprachlos“, gestand der strahlende Gewinner unmittelbar nach der Siegerehrung, fand dann aber schnell die richtigen Worte, um seiner Freude Ausdruck zu verschaffen. „1988 habe ich hier John Whitaker gesehen, als er mit Milton den MERCEDES GERMAN MASTER gewann. Das hat mich sehr beeindruckt und seitdem hatte ich eigentlich immer den Wunsch, hier auch einmal zu gewinnen“, blickte Pollmann-Schweckhorst zurück. „Ich war vor dem Stechen heute eigentlich ganz ruhig. Ich wusste, es heißt: Hopp oder topp! Und in einer solchen Situation braucht man einfach ein Pferd wie Candy. Wenn sie in die Bahn geht, wenn der Applaus für den vorherigen Starter noch nicht verklungen ist, dann gibt sie gleich 20 Prozent mehr“, lobte der Sechste des Weltcupfinales von Las Vegas seine Stute, der er nun erst einmal zwei Wochen Turnierpause gönnen will. Schließlich, so Pollmann-Schweckhorst, bedeute der Erfolg im MERCEDES GERMAN MASTER „einen der wichtigsten Siege überhaupt für mich und den wichtigsten für Candy.“

Begeistert von der an Spannung kaum zu überbietenden Prüfung zeigte sich Hans-Michael Huber, Leiter der Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart: „Für uns ist es eine Freude und Ehre, hier dabei zu sein.“ Und die Ehrenrunde des Siegers im neuen Mercedes-Benz kommentierte Huber mit den Worten: „Alois Pollmann-Schweckhorst fährt Auto, wie er reitet.“ Angesichts des Erfolgs des 43-Jährigen zweifellos höchstes Lob aus berufenem Munde.