Auch im Springen ein Teilnehmerfeld vom Allerfeinsten – Bei den STUTTGART GERMAN MASTERS satteln alle aktuellen Titelträger

Wenn von 20. bis 24. November 2002 das Internationale Reit- und Springturnier STUTTGART GERMAN MASTERS zum 18. Mal die Crème de la Crème des Pferdesports in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle zieht, sind auch im Springen die Besten der Besten mit von der Partie. „Wir haben den Anspruch, das beste Hallen-Reitturnier der Welt zu sein, und mit dem Teilnehmerfeld, das wir hier bieten, werden wir diesem Anspruch voll gerecht“, freut sich Turnierleiter Gotthilf Riexinger, der für die Spring-Prüfungen ein wahres Star-Ensemble präsentieren kann.

Vor allem der Vorzeige-Reiter der letzten Jahre, der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister, Weltranglisten-Erste und amtierende Europameister Ludger Beerbaum (Mannheim) wirkt dabei als Publikums-Magnet. Er zeigte sich auch in diesem Jahr in bestechender Form und konnte mit den Großen Preisen in Aachen, Donaueschingen und Spruce Meadows in Calgary (Kanada) zuletzt drei der herausragenden Prüfungen für sich entscheiden.

Doch selbst für einen Ausnahmekönner wie Ludger Beerbaum ist die Konkurrenz in Stuttgart enorm groß. Denn sämtliche weiteren amtierenden Titelträger gehen in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ebenfalls auf die Jagd nach den lukrativen Preisgeldern. Allen voran natürlich der frischgebackene Weltmeister Dermott Lennon (Irland), der im September im spanischen Jerez de la Frontera die gesamte Elite hinter sich ließ. Dabei kommt es bei den STUTTGART GERMAN MASTERS zu einer echten WM-Revanche, denn neben dem Iren satteln auch die übrigen Teilnehmer im WM-Finale der besten vier. Silbermedaillengewinner Eric Navet (Frankreich) kommt ebenso nach Stuttgart wie der WM-Dritte Peter Wylde (USA) und die Viertplazierte Helena Lundbäck (Schweden). Am Start ist neben Eric Navet darüber hinaus mit Eric Levallois, Reynald Angeot und Gilles Bertrand de Balanda die gesamte französische Equipe, die in Jerez Mannschafts-Gold holte. Aber auch der Olympiasieger von Sydney 2000, Jeroen Dubbeldam (Niederlande), Weltcupsieger Otto Becker (Steinfeld) oder die Deutschen Meister Marcus Ehning und Mylène Diederichsmeier lassen es sich nicht nehmen, in Stuttgart zu satteln. Weitere Superstars wie der Weltmeister von 1998 und dreimalige Weltcup-Sieger Rodrigo Pessoa (Brasilien), John und Michael Whitaker (Großbritannien), Jos Lansink (Belgien), Jessica Kürten (Irland), Jan Tops (Niederlande), Markus Fuchs und Beat Mändli (beide Schweiz) sowie Malin Baryard und Peter Eriksson (beide Schweden) und die US-Amazone Leslie Howard (USA) komplettieren das internationale Teilnehmerfeld.

Praktisch ohne Ausnahme hat sich die nationale Elite angesagt. „Wir sind stolz darauf, dass alles, was in Deutschland im Springsport Rang und Namen hat, bei uns an den Start geht“, freut sich Klaus-Dieter Heldmann, Geschäftsführer der Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mbH (SMK), über dieses Meldeergebnis. Neben Beerbaum, Becker, Ehning und Diederichsmeier gehen Franke Sloothaak, Lars Nieberg, Sören von Rönne, Markus Merschformann, Toni Haßmann, Lutz Gripshöver, Meredith Michaels-Beerbaum, Helena Weinberg und viele weitere nationale Top-Reiter über die Hindernisse. „Überglücklich“ zeigt sich Hauke Schmidt, in Stuttgart für den Bereich Springen zuständig, beim Blick auf die Nennungsliste: „Nach dieser langen, harten Saison, die jetzt nahtlos in die Hallensaison übergeht, ist es für uns eine Riesenehre, dass wirklich alle Spitzen-Reiter da sind. Und ganz besonders freut uns natürlich, dass sie praktisch alle mit ihren Top-Pferden an den Start gehen.“

Mit einem erlesenen Teilnehmerfeld im Springen, das in dieser Güte wohl seinesgleichen sucht, werden die STUTTGART GERMAN MASTERS dem selbst gestellten Anspruch voll und ganz gerecht. Dafür, dass das Publikum diese Superstars in hochklassigen und spannenden Prüfungen erlebt, soll eine weitere „Neuverpflichtung“ sorgen. Erstmals baut in diesem Jahr der international erfahrene Leopoldo Palacios (Venezuela) die Parcours in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle, und übernimmt damit die Nachfolge des langjährigen Parcours-Chefs und jetzigen Technischen Direktors Hauke Schmidt. Vor allem in den Hauptprüfungen, dem mit 67.600 Euro und einem Mercedes Benz CLK 200 dotierten MERCEDES GERMAN MASTER am Freitagabend, und dem Mercedes Benz, Allianz und Landesbank Baden-Württemberg Großer Preis von Stuttgart, bei dem es am Sonntagnachmittag um 84.500 Euro und einen Mercedes Benz E 220 CDI geht, erwarten sich die Veranstalter von Palacios „championatswürdige“ Parcours. Mit dem „Sieger-smart“ im smart-Cup am Samstagabend gibt es einen weiteren PKW für die Springreiter zu gewinnen.

Nicht nur im Springen können die STUTTGART GERMAN MASTERS indes mit einer Top-Besetzung aufwarten. Auch in der Dressur geht mit der frischgebackenen Weltmeisterin, Nadine Capellmann (Aachen), die derzeitige Top-Reiterin an den Start. Sie ist nach ihrem Doppel-Erfolg von Jerez zweifelsohne die große Favoritin, konkurrenzlos werden die Erfolge allerdings auch für die Aachenerin nicht zu gewinnen sein. So sattelt mit der WM-Silbermedaillengewinnerin Beatriz Ferrer-Salat (Spanien) eine der härtesten Konkurrentinnen Capellmanns in Jerez ebenfalls in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Und auch aus lokaler Sicht kann der Turnierleiter Erfreuliches vermelden. „Wir sind sehr froh, dass wir unsere dänische Schwäbin Lone Jörgensen (Münchingen) mit dem Württemberger Kennedy am Start haben“, sagt Riexinger.

Dass sich die Dressur-Stars dem Stuttgarter Publikum in angemessener Form präsentieren können, dafür sorgt, wie in den Vorjahren, das bewährte System mit zwei Grand-Prix-Prüfungen, von denen eine in den Grand Prix Special, den mit 39.000 Euro dotierten YORN FASHION GERMAN MASTER, und eine in die mit 27.300 Euro dotierte Grand Prix Kür um den Herzog-Carl-Preis führt. Darüber hinaus gibt es für den oder die erfolgreichste(n) Dressurreiter(in) einen smart zu gewinnen. Außerdem wird in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle zum zweiten Mal das Finale der Piaff-Förderpreis-Serie ausgetragen, die ambitionierten und aufstrebenden Dressurreiterinnen und Dressurreitern die Chance gibt, sich in großen Prüfungen zu bewähren. Das Highlight für die regionale Dressur-Elite bildet das Finale im Scholz-Dressur-Cup, das mit einer Intermédiaire-I-Prüfung am Donnerstagvormittag entschieden wird. Pendant dazu im Springen ist das Finale des LBBW-Cup, das Landesbank Baden-Württemberg Hallenchampionat am Donnerstagabend.

Weltmeisterlich geht es auch bei den Voltigierern zu, die in diesem Jahr zum zweiten Mal den KARSTADT GERMAN VAULTING MASTER austragen. Nadia Zülow (Neuss) will in Stuttgart nicht nur ihren Erfolg vom Vorjahr verteidigen. Als frischgebackene und nun dreimalige Weltmeisterin muss sie den Erwartungen an eine Meisterleistung auf dem Voltigierpferd gerecht werden. In der Hanns-Martin-Schleyer-Halle geht sie an der Seite von Jan Bayer (Oldenburg) an den Start. Eine erfolgversprechende Paarung, waren die Deutschen Meister der beiden Einzel-Konkurrenzen doch schon im Vorjahr mit dem „Tanz der Vampire“ beim abschließenden Pas-de-deux-Voltigieren am Sonntag der Konkurrenz deutlich enteilt. Internationale Konkurrenz für Zülow und Bayer kommt vor allem aus den Vereinigten Staaten. So tritt der Weltmeister von 1998, Devon Maitozo an der Seite von Pam Geisler an. Besonders erfreulich aus regionaler Sicht ist, dass mit Mannschaftsweltmeisterin Anja Traub die einzige baden-württembergische Goldmedaillengewinnerin von Jerez in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle dabei ist. Die Tettnangerin voltigiert in Stuttgart an der Seite von Kai Vorberg (Köln).

Eine Wahnsinns-Stimmung in einer bis auf den letzten Platz gefüllten Hanns-Martin-Schleyer-Halle erwartet SMK-Chef Klaus-Dieter Heldmann wieder, wenn am Samstagnachmittag im SCHENKER GERMAN MASTER die Weltelite der Viererzug-Fahrer das Publikum begeistern. Bei den rasanten Fahrten durch den Parcours kämpfen Top-Fahrer wie der Publikumsliebling der vergangenen Jahre, Michael Freund (Neu-Isenburg), um insgesamt 26.000 Euro. Erneut zündet Stuttgart den Auftakt-Kracher des in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgetragen Weltcups der Viererzug-Fahrer. Nicht ohne Stolz verweist Turnierleiter Gotthilf Riexinger darauf, dass die STUTTGART GERMAN MASTERS entscheidenden Anteil an der Entwicklung des Fahrsports hatten: „Stuttgart war mit seinen attraktiven und begeisternden Fahrprüfungen eine Art Initialzündung für die FEI, auch andere Hallenturniere in das Fahrgeschehen einzubeziehen.“ Der Fahrsport, so Riexinger, profitiere davon, nicht nur im Freien, sondern auch Indoor präsentiert zu werden. „Die Zuschauer sind einfach näher am Geschehen und die Stimmung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle spricht für sich.“

Mit Top-Stars aus der Eventing-Szene kann der Indoor-Geländeritt am Mittwochabend aufwarten, mit dem die Vielseitigkeit in diesem Jahr als fünfte Reitsport-Disziplin in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle Premiere feiert. So sattelt beispielsweise die Silbermedaillen-Gewinnerin der Europameisterschaften 2001, Inken Johannsen (Tornesch), in Stuttgart. Ebenfalls mit dabei ist Andreas Dibowski (Döhle), der 2000 in Sydney mit der deutschen Military-Equipe auf Rang vier der Olympischen Spiele ritt. Und auch die WM-Dritte mit der Mannschaft 1990 und Deutsche Vizemeisterin von 2001, Edith Beine (Xanten), ist mit von der Partie. Diese Aktiven sind ebenso Garant für eine hervorragende Indoor-Prüfung, wie Ingrid Klimke (Münster), die bei den STUTTGART GERMAN MASTERS in Doppelfunktion antritt. Die Tochter eines der Mitbegründer des Turniers, Dr. Rainer Klimke (man erinnere sich an das legendäre Pas-de-Deux mit Annegrete Jensen) geht sowohl im Vielseitigkeits- als auch im Dressursattel an den Start.

Begeistert zeigt sich das Stuttgarter Publikum Jahr für Jahr vom bunten Schauabend am Mittwoch, der wieder mit etlichen Highlights aufwarten kann. Das bewährte und beliebte JEEP Jump and Drive hat im Rahmen des diesmal von Stuttgart 2012 und dem SWR präsentierten Schauabends natürlich wieder seinen festen Platz. Im Parcours müssen die Reiter beweisen, dass sie nicht nur am Zügel, sondern auch am PKW-Steuer Großes zu leisten im Stande sind. Wer mit Pferd und Auto am schnellsten über beziehungsweise durch die Hindernisse kommt, darf am Ende mit einem Jeep Wrangler 2.5 Sport nach Hause fahren. Ein weiterer Höhepunkt ist der spektakuläre Auftritt von Lorenzo, der auf dem Rücken von vier Pferden balancierend, seinen Teil dazu beitragen wird, dass die Veranstalter auch in diesem Jahr über fünf Tage hinweg ein interessantes, abwechslungsreiches und hochklassiges Programm bieten können.

Neben den sportlichen Highlights waren es vor allem solche außergewöhnlichen Showacts, die in der Vergangenheit immer wieder für eine ausverkaufte Hanns-Martin-Schleyer-Halle sorgten. Dass dies auch in diesem Jahr wieder so sein wird, darauf deutet der Vorverkauf hin. Wer das Pferdesport-Highlight in Stuttgart kennt, will immer wieder dabei sein und so kann Klaus-Dieter Heldmann auch für die 18. STUTTGART GERMAN MASTERS erfreuliche Zahlen vermelden. „Wir haben Stand 28. Oktober 2002 bereits 45.000 Karten abgesetzt, und sind zuversichtlich, dass die STUTTGART GERMAN MASTERS auch in diesem Jahr wieder das herausragende Sportereignis in Stuttgart werden“, freut sich der Messe-Chef und rät interessierten Besuchern, Eintrittskarten möglichst rasch im Vorverkauf zu erwerben. „Der Samstagnachmittag ist bereits ausverkauft, und auch die übrigen, besonders attraktiven Veranstaltungsabschnitte am Donnerstagabend, Freitagabend, Samstagabend sowie am Sonntagvormittag und Sonntagnachmittag erfreuen sich reger Nachfrage“, so Heldmann. Erhältlich sind die Tickets beim EASY TICKET SERVICE per Telefon unter (07 11) 2 55 55 55, per Fax unter (07 11) 2 55 55 66, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder im Internet unter www.easyticket.de.