„Besser geht es kaum noch“ – Die Weltelite der Springreiter geht nahezu geschlossen bei den STUTTGART GERMAN MASTERS an den Start

Zahlreiche Neuerungen und Veränderungen prägen das Gesicht des 21. Internationalen Reit- und Springturniers STUTTGART GERMAN MASTERS. Und dass diese Maßnahmen bei den Hauptakteuren, den Reiterinnen und Reitern, auf breite Zustimmung stoßen, zeigt nichts deutlicher, als das Nennungsergebnis. „Es ist überwältigend, wie groß das Interesse der Top-Stars an unserem Turnier ist. Wir können wirklich mit Fug und Recht sagen, dass wir vor allem im Springen nahezu die komplette Weltelite hier am Start haben“, freut sich Andreas Kroll, der Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft. Dies, so Kroll weiter, „stimmt uns vor allem deshalb froh, weil wir unseren Zuschauern damit wirklich Pferdesport vom Allerfeinsten garantieren können.“

In der Tat liest sich die Teilnehmerliste für die zehn internationalen Springprüfungen wie das Who is who des Springsports. „Wir haben acht der zehn weltbesten Reiterinnen und Reiter in dieser Disziplin am Start“, erklärt Turnierleiter Gotthilf Riexinger, „darunter den aktuellen Olympiasieger, den aktuellen Europameister sowie die aktuelle Weltcupsiegerin. Und fast alle bringen ihre aktuellen Top-Pferde mit – besser geht es kaum noch.“ Angeführt wird die Nennungsliste vom Weltranglisten-Ersten Marcus Ehning (Borken). Der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger und Mannschafts-Europameister konnte sich bereits drei Mal (1999, 2002, 2004) den MERCEDES GERMAN MASTER sichern und wird alles daran setzen, nun erstmals auch den MERCEDES-BENZ, ALLIANZ und LANDESBANK BADEN-WÜRTTEMBERG Großen Preis von Stuttgart für sich zu entscheiden. Die Favoritenrolle muss Ehning indes mit weiteren Top-Stars im Springsattel teilen. So greift mit dem Brasilianer Rodrigo Pessoa der Olympiasieger und Weltranglisten-Zweite ebenso nach Siegen, Preisgeldern und Weltcup-Punkten wie die Nummer drei des FEI-Rankings, Markus Fuchs aus der Schweiz. Mit guten Chancen gehen aber auch der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum (Riesenbeck), der Niederländer Gerco Schröder sowie der Europameister und Olympia-Dritte Marco Kutscher (Riesenbeck) ins Rennen, die allesamt ebenfalls unter den Top-Ten geführt werden.

Schon traditionell sprechen bei der Vergabe der bedeutendsten Titel in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle die Amazonen ein gewichtiges Wörtchen mit. An der Spitze der Riege der starken Reiterinnen steht die Nummer vier der Weltrangliste und Titelverteidigerin im FEI World Cup Jumping, Meredith Michaels-Beerbaum aus Thedinghausen. Dicht auf den Fersen ist der zweimaligen Gewinnerin des LADIES GERMAN MASTER (2002, 2004) die Irin Jessica Kuerten. Die Nummer sechs der Springreiter-Welt konnte sich im Jahr 2003 ebenfalls in die Siegerliste dieses bedeutenden Amazonen-Springens eintragen. Die Unterstützung des Stuttgarter Publikums dürfte Pia-Luise Aufrecht aus Affalterbach gewiss sein. Die 27-Jährige zeigte nicht zuletzt mit der Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft sowie mit Rang zwei im Großen Preis beim Nationenpreisfinale in Barcelona, dass sie derzeit in bestechender Form ist. Als Lokalmatadorin darf indes auch die Schweizerin Christina

Liebherr mit Fug und Recht bezeichnet werden – ist die zweifache Silbermedaillengewinnerin der Europameisterschaft von San Patrignano doch gebürtige Stuttgarterin.

Auch für die vier weiteren Pferdesport-Disziplinen kann Riexinger eine sehr gute Besetzung ankündigen. „Wir werden beispielsweise ohne Zweifel hervorragende Dressurprüfungen erleben“, verspricht Riexinger. So gehen mit Heike Kemmer (Winsen), Ann-Kathrin Linsenhoff (Kronberg) und Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) gleich drei Reiterinnen und Reiter aus der Gold-Equipe der Europameisterschaft im Juli in Hagen in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle an den Start. Zu den heißen Anwärtern auf Siege und Preisgelder zählt aber auch Edward Gal, der als EM-Zweiter mit dem Team der Niederlande und Zweitplatzierter des Weltcup-Finales in Las Vegas nach Stuttgart kommt. Ebenso wie die zweite Niederländerin im Teilnehmerfeld, Kirsten Beckers, schrieb Gal in diesem Jahr beim CHIO in Aachen praktisch Dressur-Geschichte, als sie mit der Equipe ihres Landes die seit 1977 anhaltende Siegesserie der deutschen Teams in Aachen beendeten. Ebenfalls unter den Top-Ten der Weltrangliste geführt werden der Däne Andreas Helgstrand sowie Dressur-Queen und Publikumsliebling Isabell Werth, die bereits vier MASTER-Erfolge (1996-1999) für sich verbuchen kann. In bester Erinnerung hat das Stuttgarter Publikum seinen Lokalmatadoren Martin Schaudt. Der Mannschafts-Olympiasieger von 1996 und 2004, der im Vorjahr mit einem neuen Weltrekord für eines der absoluten Highlights sorgte, geht erstmals als Titelverteidiger in den Kampf um den KAMPMANN GERMAN MASTER. Zuvor präsentiert sich der Mann aus Albstadt seinen Fans jedoch am Montag, 14. November, ab 18.15 Uhr als Studiogast der SWR-Sendung „Sport am Montag“.

Top-Favorit auf den sage und schreibe zwölften MASTER-Titel in Folge ist zweifelsohne „Mister Fahrsport“, Michael Freund (Dreieich), der mit einem weiteren Sieg im erneut als Weltcup-Prüfung gewerteten SCHENKER GERMAN MASTER den Nimbus der Unbesiegbarkeit am Neckar behaupten will. Allerdings sieht sich Freund beispielsweise mit den beiden Mannschafts-Weltmeistern aus Ungarn, József Dobrovitz und Zoltán Lázár, dem Schweizer Daniel Würgler sowie Christoph Sandmann (Lähden) und Max Dangel (Vechta) starker Konkurrenz gegenüber. Und auch die Prüfungen der Voltigierer versprechen ein echter Leckerbissen zu werden. Als Titelverteidiger fällt die Favoritenrolle zweifelsohne Weltmeisterin Nicola Ströh (Hamburg) und dem Welt- und Europameister Kai Vorberg (Köln) zu. Gute Chancen rechnen sich dennoch Europameisterin Anja Barwig (Herrsching) und der zweimalige Sieger im VAULTING GERMAN MASTER, Jan Bayer (Oldenburg), aus. Das Publikum im Rücken haben zweifellos Anette Renkl (Lörrach) und Andreas Kumpf (Donzdorf), die den „Heimvorteil“ für sich zu nutzen suchen. Zudem greifen mit den Österreichern Sissi Jarz und Stefan Csandl sowie den Eidgenossen Marion Graf und Patrick Looser zwei weitere international erfolgreiche Voltigier-Paare in den Titelkampf ein.

Packenden Sport garantiert das Indoor-Derby, die Hallen-Vielseitigkeitsprüfung am Mittwochabend. So geht hier mit der Belgierin Karin Donckers die aktuelle Nummer vier der Eventing-Weltrangliste ebenso an den Start wie der Weltranglisten-Sechste, Andreas Dibowski (Döhle), oder Frank Ostholt (Vornholz), der im FEI-Ranking derzeit auf Rang neun geführt wird. Gute Erfolgsaussichten müssen auch Ingrid Klimke (Münster), der Bronzemedaillengewinnerin der Europameisterschaft 2005 im britischen Blenheim, eingeräumt werden, die neben Dibowski und Ostholt die Farben der deutschen Vielseitigkeitsreiter bei den Olympischen Spielen von Athen vertrat.

Zudem nehmen mit Nicolas Touzaint (Frankreich) und Jeanette Brakewell der Mannschafts-Olympiasieger sowie die Olympia-Zweite mit dem britischen Team den Parcours in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Angriff. Schon traditionell versuchen sich zudem Derby-erfahrene Springreiter an den spektakulären Naturhindernissen in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. So haben auch in diesem Jahr bereits Top-Stars wie Marcus Ehning und Toni Haßmann ihr Interesse an einem Start im Indoor-Derby angekündigt. Prominentester Gast und Beobachter der „Buschreiter“ ist zweifellos Captain Mark Phillips. Der Olympiasieger von München 1972 und frühere Ehemann von Prinzessin Anne wird mit geschultem Auge die Ritte der Vielseitigkeits-Cracks verfolgen.

„Ich denke, angesichts dieses Nennungsergebnisses ist es keine Übertreibung zu sagen, wir werden fünf Tage lang Pferdesport vom Allerfeinsten in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle erleben“, fasst Gotthilf Riexinger die sportlichen Aussichten zusammen. Und Andreas Kroll fügt hinzu: „Neben der Qualität der Wettkämpfe war es ja in den vergangenen Jahren stets auch die einzigartige Stimmung und Atmosphäre, die die STUTTGART GERMAN MASTERS zu einem ganz besonderen Highlight gemacht haben. Ich denke, durch den neu gestalteten Innenraum der Hanns-Martin-Schleyer-Halle, die um rund 1.000 Quadratmeter vergrößerte Reitfläche und die neuen Zuschauerränge haben wir beste Voraussetzungen, dass das auch diesmal so sein wird.“ Zweifellos, so Kroll weiter, habe die Tatsache, dass der Große Preis von Stuttgart in diesem Jahr erstmals als Weltcup-Qualifikation gewertet wird, sowie das deutlich erhöhte Preisgeld vor allem im Springen und der damit verbundene Status als Fünf-Sterne-CSI, einiges zu dem herausragenden Nennungsergebnis beigetragen. „Dennoch bin ich mir sicher, dass es gerade das besondere Flair unseres Turniers ist, das die Top-Reiterinnen und -Reiter Jahr für Jahr nach Stuttgart lockt.“

Dass Stuttgart vom 16. bis 20. November in der Tat zum Zentrum der Pferdesport-Welt wird, zeigt nicht zuletzt das enorme Interesse in- und ausländischer Fernsehstationen. So überträgt der Südwest-Rundfunk (SWR) gleich zwei Mal aus der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Die Entscheidung im MERCEDES GERMAN MASTER zeigt der SWR in einer „Sport Extra“-Sendung am Freitagabend von 23.30 bis 0.30 Uhr. Zudem ist ein großer Teil der Sendung „Sport am Samstag“ von 17-18 Uhr der Entscheidung im SCHENKER GERMAN MASTER der Viererzugfahrer gewidmet. Bundesweit in der ARD wird am Sonntag der FEI World Cup Jumping – präsentiert von MERCEDES-BENZ, ALLIANZ und LANDESBANK BADEN-WÜRTTEMBERG – der Große Preis von Stuttgart, ausgestrahlt. Zudem wird dieser Höhepunkt live in zahlreichen europäischen und außereuropäischen Ländern ausgestrahlt. „Auf dieses große Interesse seitens der Fernsehstationen ist auch die Tatsache zurückzuführen, dass wir den

Beginn des Großen Preises auf 14.25 Uhr nach vorne verlegt haben, damit wir ein verbindliches Ende um 16.20 Uhr garantieren können“, erklärt Gotthilf Riexinger. Eine weitere positive Veränderung im Programmablauf erfährt der Freitagabend. Nachdem als Qualifikation für den MERCEDES GERMAN MASTER bereits die Springprüfung am Freitagnachmittag gewertet wird, können die Viererzugfahrer ihre Auftaktprüfung erstmals im Abendprogramm absolvieren. Mit den Stars auf dem Kutschbock, der Einzelkür der Voltigierer, dem Highlight MERCEDES GERMAN MASTER und einem attraktiven Showprogramm hält der Freitagabend damit ein noch attraktiveres und facettenreicheres Programm bereit.

Zufrieden zeigen sich die Verantwortlichen der STUTTGART GERMAN MASTERS, hinsichtlich des Kartenvorverkaufs. „Bislang haben wir 45.000 Tickets fest abgesetzt. Das ist ein sehr gutes Ergebnis“, zeigt sich Kroll zuversichtlich, dass die Top-Prüfungen auch in diesem Jahr vor vollbesetzten Rängen in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle über die Bühne gehen. „Der Samstagnachmittag beispielsweise ist schon restlos ausverkauft. Und auch nach den weiteren besonders attraktiven Abschnitten wie Freitagabend, Samstagabend oder Sonntagnachmittag ist die Nachfrage groß“, verrät der Geschäftsführer von in.Stuttgart.

Noch zu haben sind dagegen Tickets für den Auftakt-Knüller der STUTTGART GERMAN MASTERS am Mittwoch, 16. November. Dressur, Springen, das beliebte und traditionelle MercedesCard Jump&Drive, die spektakuläre Indoor-Vielseitigkeit sowie die beeindruckende Show „Le Pardon“ von Jean-François Pignon, musikalisch stimmungsvoll umrahmt von der Gruppe Fuego de Rumba – der Schauabend hält wahrlich für jeden Geschmack echte Leckerbissen bereit.

Die Karten für das 21. Internationale Reit- und Springturnier STUTTGART GERMAN MASTERS kosten zwischen 10 und 40 Euro, Dauerkarten 119 und 175 Euro, inklusive aller Vorverkaufsgebühren, zuzüglich Versandkosten. Erhältlich sind sie über den EASY TICKET SERVICE, Telefon (07 11) 2 55 55 55, Fax (07 11) 2 55 55 66, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über www.easyticket.de oder www.stuttgart-german-masters.de.