Die STUTTGART GERMAN MASTERS: Ein Meilenstein zwischen Europameisterschaften und Olympischen Spielen

Von Turin über Stuttgart nach Hongkong: Das 23. Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS vom 14. bis 18. November in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ist für die Dressurreiter ein wichtiger Meilenstein zwischen den Europameisterschaften Ende August in Italien und den Olympischen Spielen 2008 in China. „Für die deutsche Equipe beginnt hier bereits die Vorbereitung auf Olympia“, weiß Turnierleiter Gotthilf Riexinger, „deshalb wird die Equipe, die in La Mandria bei Turin Mannschafts-Silber holte, komplett am Start sein!“ Doch nicht nur in der Dressur dürfen sich die Reitsportfans auf Spitzenleistungen freuen, auch im Springen, Fahren, Voltigieren und in der Vielseitigkeit finden hochkarätige Prüfungen mit prominenten Teilnehmern aus aller Welt statt.


Deutsche Dressur-EM-Equipe sattelt komplett in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle

Von Turin über Stuttgart nach Hongkong: Das 23. Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS vom 14. bis 18. November in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ist für die Dressurreiter ein wichtiger Meilenstein zwischen den Europameisterschaften Ende August in Italien und den Olympischen Spielen 2008 in China. „Für die deutsche Equipe beginnt hier bereits die Vorbereitung auf Olympia“, weiß Turnierleiter Gotthilf Riexinger, „deshalb wird die Equipe, die in La Mandria bei Turin Mannschafts-Silber holte, komplett am Start sein!“ Doch nicht nur in der Dressur dürfen sich die Reitsportfans auf Spitzenleistungen freuen, auch im Springen, Fahren, Voltigieren und in der Vielseitigkeit finden hochkarätige Prüfungen mit prominenten Teilnehmern aus aller Welt statt.

Pressekonferenz mit Monica Theodorescu und Dressur-Bundestrainer Holger Schmezer, BW-Bank, Stuttgart, STUTTGART GERMAN MASTERS

Pressekonferenz vom 16.10.2007 mit Monica Theodorescu und Dressur-Bundestrainer Holger Schmezer, BW-Bank, Stuttgart, STUTTGART GERMAN MASTERS - alle Bilder der Pressekonferenz, Fotos: Markus Bechert

„Wir wollen und werden unserem Ruf als das weltbeste Reitturnier in der Halle auch in diesem Jahr wieder gerecht werden“, verspricht Andreas Kroll, der Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft mbH. „Es sind bereits 28.000 Tickets verkauft, das zeigt das große Interesse bei den Reitsportfans. In einigen Veranstaltungsabschnitten werden die Kontingente langsam knapp.“

Monica Theodorescu

Monica Theodorescu, Foto: Markus Bechert

Seit der Einführung der Mannschaftswertung bei Dressur-Europameisterschaften 1965 war Deutschland als Team ungeschlagen und holte dabei 21 Titel – in La Mandria mussten Monica Theodorescu (Sassenberg-Füchtorf), Ellen Schulten-Baumer (Rheinberg), Nadine Capellmann (Würselen) und Isabell Werth (Rheinberg) erstmals einem anderen Sieger gratulieren. Die Niederlande, seit vielen Jahren hartnäckigste Konkurrenz im Dressur-Viereck, gewann Gold und sorgte damit für die historische Niederlage der deutschen Equipe. Diese hatte gar seit 35 Jahren bei allen Championaten (Olympische Spiele, Welt- und Europameisterschaften) nicht mehr verloren. „Irgendwann musste es ja einmal passieren“, nahm es Isabell Werth relativ gelassen. „Für unseren Sport war es eine gute Entscheidung – dieses eine Mal!“ Und Dressur-Bundestrainer Holger Schmezer (Verden) kommentierte die Silbermedaille mit den Worten: „Unsere Reiter waren nicht schlechter als die Niederländer.“

Dressur-Bundestrainer Holger Schmezer

Dressur-Bundestrainer Holger Schmezer, Foto: Markus Bechert

Erstmals nach elf Jahren stand Monica Theodorescu bei einem Championat wieder in der deutschen Equipe. Die dreimalige Olympiasiegerin (1988, 1992, 1996), Weltmeisterin (1990) und zweimalige Europameisterin (1989, 1993) musste als erste deutsche Teilnehmerin ins Viereck. Auf dem neunjährigen, in Württemberg gezogenen Fuchswallach Whisper kam sie auf 69,708 Prozentpunkte und belegte im Grand Prix den zwölften Platz. Rang 7 mit 72,880 Prozentpunkten belegte die 44-Jährige dann im Grand Prix Special, in der abschließenden Kür kam sie zu einem Medley der Film-Musik von „Terminator“ auf den elften Platz. „“Es ist erfreulich, dass sich Whisper noch in den letzten Wochen so gesteigert hat. Das ist auch wichtig für die Zukunft“, lautete Schmezers Einschätzung über die Vorstellungen des doch noch unerfahrenen Neunjährigen, der sich aber dennoch auch sehr nervenstark zeigte.

Monica Theodorescu mit Gastgebers Manfred Rube, BW-Bank

Monica Theodorescu mit Gastgebers Manfred Rube, BW-Bank, Foto: Markus Bechert

In der Hanns-Martin-Schleyer-Halle müssen sich die Deutschen mit starker Konkurrenz auseinandersetzen, auch wenn die Niederländer fehlen. „Die Amerikaner bauen im Hinblick auf Olympia mit Debbie McDonald, Courtney King, Kristina Harrison-Naness und Catherine Haddad ein neues, junges Team auf, das sich in den nächsten Wochen und Monaten gegen die europäischen Topreiter behaupten soll“, erläutert Riexinger, der in Hongkong als Chef-Richter in der Dressur fungieren wird. Im Kampf um Sieg und Platzierungen im Preis der Firma Stihl (Grand Prix) sowie der Dressur-Kür am Samstag, 17. November, und im KAMPMANN GERMAN MASTER (Grand Prix Special) am Sonntag, 18. November, sind aber auch weitere Top-Dressurreiterinnen und -reiter am Start. Aus der Schweiz und aus Großbritannien – beide Teams qualifizierten sich als Vierte beziehungsweise Fünfte in Turin für die Olympischen Spiele – satteln zum Beispiel Silvia Iklé, die EM-Dritte im Grand Prix, Vierte in der Kür und Fünfte im Special, und Emma Hindle. Aus Österreich kommt Victoria Max-Theurer, aus Finnland Kyra Kyrklund und aus Portugal Miguel Duarte. Weitere Dressurreiterinnen, die gemeldet haben, sind Kristy Oatley (Australien) und Alexandra Korelova (Russland), in La Mandria auf Balagur Kür-Sechste, Team-Siebte, Special-Achte und Neunte im Grand Prix. Bei der EM wurde Korelova von Monica Theodorescu betreut, hatte doch ihr Vater George Theodorescu die Russin bis zu seinem Tod kurz vor den Europameisterschaften trainiert.

Zum sechsten Mal geht es bei den STUTTGART GERMAN MASTERS für die Viererzugfahrer am Samstag, 17. November, beim FEI World Cup DrivingTM, dem SCHENKER GERMAN MASTER, um Weltcup-Punkte. Hier wird es auf jeden Fall einen neuen Sieger geben, denn Seriensieger und „Mr. Fahrsport“ Michael Freund hat bekanntlich seine Karriere beendet hat. Qualifiziert und für Stuttgart entschieden haben sich Ijsbrand Chardon (Niederlande), Werner Ulrich (Schweiz), Boyd Exell (Australien) sowie die beiden Ungarn Zoltan Lazar und Jozsef Dobrovitz. Die Wildcards erhalten Christoph Sandmann (Lähden) und „Lokalmatador“ Michael Brauchle (Lauchheim).

Schon zum dritten Mal ist die Hanns-Martin-Schleyer-Halle Station des ROLEX FEI World Cup JumpingTM. Am Sonntag, 18. November, beim Großen Preis von Stuttgart – präsentiert von Mercedes-Benz, Allianz und der BW-Bank – gibt es wertvolle Weltcup-Punkte für die Springreiter. Nach der Europameisterschaft Mitte August in Mannheim liegt der Schwerpunkt in der Hallensaison nun auf den Weltcup-Prüfungen, bei denen sich die Spitzenreiter für das Finale im April 2008 in Göteborg (Schweden) qualifizieren wollen. „Wir freuen uns, dass der frischgebackene Mannschafts-Europameister Niederlande in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle satteln will“, strahlt Turnierleiter Gotthilf Riexinger über die Zusage der Gold-Equipe von Mannheim. Auch im Springen gehen weitere Spitzenreiter an den Start, „die definitive Teilnehmerliste steht allerdings erst nach dem Nennungsschluss Anfang November fest“.

Bereits fest stehen nach Abschluss der Qualifikationsturniere die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am BW-Bank-Hallenchampionat und am iWEST-Dressurcup. Hierfür haben sich die 26 besten Springreiterinnen und Springreiter sowie die zehn besten Dressurreiterinnen und Dressurreiter qualifiziert. Das Finale im BW-Bank-Cup steht am Donnerstag, 15. November, um 19.30 Uhr auf dem Programm, der „Showdown“ im iWEST-Dressurcup findet ebenfalls am Donnerstag, aber schon um 12 Uhr statt.

Nach einem Jahr Pause steht das Voltigieren wieder auf dem Programm, am Samstag werden in der Porsche-Arena Sieger und Platzierte in der Team Kür ermittelt. Ansonsten wird die Porsche-Arena beim vielseitigsten Hallenturnier der Welt wieder als Abreitehalle genutzt, wo die interessierten Zuschauer den Spitzenreitern beim Abreiten zuschauen und sie beim Warm-Up unmittelbar vor ihrem Einsatz beobachten können. In den Pausen zwischen den Veranstaltungsabschnitten oder nach den Prüfungen besteht für die Zuschauer wieder die Möglichkeit, sich im beliebten Schlemmer-Parcours zu treffen und zu feiern oder die Angebote der Aussteller zu nutzen.

Seit 22 Jahren präsentieren die STUTTGART GERMAN MASTERS nunmehr Reitsport der absoluten Weltklasse. Komplettiert von einem anspruchsvollen Rahmenprogramm mit attraktiven Schaubildern, sind die STUTTGART GERMAN MASTERS der sportliche Höhepunkt in der Hallensaison. Die Turnier-Macher wollen einmal mehr die Crème de la Crème in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle präsentieren. Ein Preisgeld von insgesamt fast 400.000 Euro sowie drei zu gewinnenden Mercedes-Benz Pkw, die eindrucksvolle Dimension des weitläufigen Innenraums der Stuttgarter Halle mit einer Reitfläche von gewaltigen 95 mal 40 Metern sowie das treue und begeisterungsfähige Publikum sorgen dafür, dass die Protagonisten der fünf Disziplinen immer wieder gerne nach Stuttgart kommen.

Eintrittskarten für das 23. Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS kosten zwischen 14 und 42 Euro, Dauerkarten gibt es zum Preis von 129, 159 und 189 Euro, inklusive aller Vorverkaufsgebühren, zuzüglich fünf Euro Versandkosten. Die Karten an der Tageskasse kosten 2,50 Euro mehr als im Vorverkauf über den EASY TICKET SERVICE, Telefon (07 11) 2 55 55 55, Fax (07 11) 2 55 55 66, an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über das Internet (www.easyticket.de oder www.stuttgart-german-masters.de).