Es kann nur Einen geben – Michael Freund bleibt in Stuttgart auch im 14. Jahr ungeschlagen

(acm/mps) Zum 14. Mal präsentiert das Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS Fahrsport unter dem Hallendach, zum 13. Mal geht es in der Landeshauptstadt um den SCHENKER GERMAN MASTER, zum fünften Mal werden Punkte für den FEI World Cup DrivingTM vergeben. Und stets stand er ganz oben: Michael Freund (Dreieich) ist und bleibt der König der Viererzuglenker in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle.

Michael Freund

Vor 8.560 begeisterten Zuschauern zelebrierte „Mister Fahrsport“ am Samstagnachmittag bei seinem letzten Auftritt in der Landeshauptstadt einmal mehr Fahrsport der Extraklasse und bleibt damit das Maß aller Dinge. 3,11 Sekunden Rückstand hatte der viermalige Weltmeister nach dem ersten Umlauf auf den führenden Christoph Sandmann (Lähden), seinen Mannschaftskollegen aus dem Weltmeister-Team von Aachen. Doch mit einer wahren Höllenfahrt drehte der 52-Jährige im entscheidenden zweiten Durchgang den Spieß noch um. Mit einer Gesamtzeit von 252,38 Sekunden legte Freund eine Marke vor, die der zuletzt startende Sandmann nicht mehr unterbieten konnte. In 259,04 Sekunden sicherte er sich Rang zwei und verwies den Ungarn Jozsef Dobrovitz (289,95) auf den dritten Platz.

Michael Freund

„Es fällt mir im Moment sehr, sehr schwer, etwas zu sagen“, rang der sichtlich gerührte Freund anschließend um Worte. „Die vergangenen 14 Jahre hier in Stuttgart waren für mich immer toll, immer sehr schön“, konnte er die Wehmut über den endgültigen Abschied aus der Stuttgarter Arena nicht verhehlen, kündigte jedoch wenig später bereits an: „Ich werde aber selbstverständlich auch in den kommenden Jahren hier sein und – auf welche Weise auch immer – den Veranstalter unterstützen.“ Dass er nun in der Tat als ungeschlagener Champion abtritt, mache ihn schon sehr glücklich, verriet der viermalige Weltcupsieger. „Es ist schon etwas Besonderes, dass auf dieser Siegertafel nur mein Name steht.“ Denn, so Freund weiter, es werde sicherlich einige Zeit dauern, bis dies wieder einem Viererzugfahrer gelinge. Besonderes Lob hielt der Publikumsliebling für die Fans in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle bereit: „Wir haben nirgendwo ein so beständig ausverkauftes Haus wie hier in Stuttgart. Das ist eine einmalige Atmosphäre.“

Gleichermaßen begeistert von den spektakulären Fahrten und der Stimmung in der Halle zeigte sich Turnierdirektor Gotthilf Riexinger: „Wir haben heute wahnsinnig guten Sport gesehen – von allen beteiligten Fahrern – und ein ganz tolles Publikum. Ich möchte wirklich allen Fahrern zu ihrer Leistung gratulieren. Bei einem jedoch will ich mich, ohne die Leistung der anderen zu schmälern, besonders bedanken“, stellte Riexinger nicht nur Freunds einzigartige Siegesserie, sondern auch die dramatische Aufholjagd in diesem Jahr heraus. Und Freund selbst bekannte: „Nach der ersten Runde und dem groben Fehler im zweiten Umlauf dachte ich, heute ist der Tag, an dem zum ersten Mal ein anderer gewinnt. Leider – oder Gott sei Dank – ist es dann doch nicht so gekommen.“