Es kann nur einen geben! – Michael Freund gewinnt den SCHENKER GERMAN MASTER und siegt zum zehnten Mal in Folge in Stuttgart

(acm/mps) „Stand up for the Champion“, klang es bei der Siegerehrung aus den Lautsprechern der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Und wie ein Mann erhoben sich die 7.500 Zuschauer in der ausverkauften Arena zu Ehren von „Mister Fahrsport“.

Zum zehnten Mal hatten beim 19. Internationalen Reit- und Springturnier STUTTGART GERMAN MASTERS die Viererzugfahrer um den begehrten Master-Titel gekämpft, zum zehnten Mal hieß auch am Samstagnachmittag der strahlende Sieger Michael Freund (Neu-Isenburg). Mit Freak FORS, FORS Babalu, Pascal und Pit steuerte der 49-Jährige im SCHENKER GERMAN MASTER 2003, der ersten Weltcup-Qualifikation, so gekonnt durch die Hindernisse, dass die Konkurrenten nicht folgen konnten. Mit 254,54 Sekunden aus beiden Umläufen verwies Freund Christoph Sandmann (Lähden/258,83) sowie Chester C. Weber (USA/295,97) auf die Plätze. Bereits bei der Viererzug-Premiere in Stuttgart 1983 – damals noch als Einladungsturnier – hatte Freund die Mitstreiter hinter sich gelassen. In den folgenden zehn Jahren dominierte er ebenso klar die GERMAN-MASTER-Wertungen und machte in diesem Jahr einmal mehr eindrucksvoll klar: In Stuttgart kann es nur einen geben!

„Wir haben mit Michael Freund wie immer einen würdigen Sieger gesehen. Er hat gezeigt, dass an ihm kein Weg vorbei führt“, freute sich Turnierleiter Gotthilf Riexinger mit dem Champion. „Michel geht mit seinem Gespann um wie eine Ballerina mit ihren Ballettschuhen“, so Riexinger weiter. Begeistert von der Atmosphäre in Stuttgart war auch Weltcup-Direktor Max E. Ammann. „Dies ist das Pionierturnier im Fahrsport in der Halle“, lobte der Schweizer. Freund selbst zeigte sich mehr als zufrieden mit seinem Gespann: „Ich habe hier vier Pferde gefahren, wie ich sie noch nie zuvor so zusammen hatte“, erklärte der Publikumsliebling, der allerdings auch seinem Kontrahenten Christoph Sandmann Anerkennung zollte. „Es war ein harter Kampf mit Christoph“, gestand Freund dem Zweitplatzierten zu. „Aber es war auch Zeit, dass mal einer so eng an mich heran rückt. Das macht die Sache interessanter.“ Für die Zukunft kündigte Freund an: „Ich werde versuchen, den Titel so lange wie möglich zu verteidigen, und verteidigen heißt für mich angreifen.“ Sehr zufrieden mit seinem Auftritt in Stuttgart zeigte sich Chester C. Weber. „Es hat riesigen Spaß gemacht, hier vor dieser Kulisse zu fahren“, sagte der Gast aus Übersee, „außerdem war es im Sinne des Sports, dass ich hierher kam, denn so wurde es ein echter Weltcup und kein Europacup.“