Helen Langehanenberg mit Tränen in den Augen zur Bestmarke: Damon Hill NRW „tanzte“ in der Welt-Cup-Kür

Mit einem in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle noch nie erzielten Resultat von 89.775 Prozentpunkten sicherte sich die Team-Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele 2012 von London und frischgebackene Mannschafts-Europameisterin von Herning, Helen Langehanenberg (Billerbeck), am Samstagnachmittag die Qualifikationsprüfung zum Reem Acra FEI World CupTM Dressage präsentiert von der NÜRNBERGER VERSICHERUNGSGRUPPE.

Die 31-Jährige übertraf nicht nur die bisherige Höchstmarke des Niederländers Edward Gal, der 2009 auf Totilas 87.800 Prozent erreicht hatte, sondern konnte sich auch über ihre persönliche Rekordmarke freuen: „Am Ende des Rittes hatte ich Tränen in den Augen! Es war so ein schönes Gefühl.“ Vor 8.000 begeisterten Zuschauern „tanzte“ Damon Hill NRW, der 13-jährige, in Westfalen gezogene Hengst unter seiner Reiterin zum Sieg.

Auf dem zweiten Platz beendete die mehrmalige Olympiasiegerin Isabell Werth die Kür. Die Rheinbergerin und ihr 12 Jahre alter Wallach El Santo NRW wurden mit 83.125 Prozent bewertet. „Ich hatte eine Kür mit viel Risiko und nur einen kleinen Fehler und bin sehr stolz.“ Dann lobte sie das Stuttgarter Publikum: „Es hat sehr viel Spaß gemacht, in dieser großartigen Atmosphäre zu reiten – die Zuschauer sind wirklich etwas Besonderes.“

Den dritten Rang belegte die Schwedin Tinne Vilhelmson-Silfven (82.325), sie hatte Don Auriello gesattelt und freute sich: "Mein Pferd wird stärker und reifer und in der Prüfung immer rittiger.“

Chef-Richterin Katrina Wüst (Ismaning) lobte nach der Prüfung: „Alle drei Reiterinnen und ihre Pferde haben sich verbessert. Es war heute wie ein Traum, nur schade, dass wir nicht nur zuschauen können, sondern auch Noten geben müssen.“