Ijsbrand Chardon gewinnt den Preis der Firma iWEST

(mps) Wenn 16 Hufe durch die Hanns-Martin-Schleyer-Halle donnern, wenn das Publikum auf den Rängen die Akteure auf dem Bock frenetisch anfeuert, dann ist wieder die Zeit der Viererzug-Asse beim Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS angebrochen. So auch am Freitagnachmittag, als mit dem Preis der Firma iWEST die Einlaufprüfung für die morgige Qualifikation zum FEI World Cup DrivingTM, dem SCHENKER GERMAN MASTER, ausgetragen wurde.

Am schnellsten bewältigte dabei der Niederländer Ijsbrand Chardon mit seinem Gespann den Kurs aus festen und beweglichen Hindernissen, den Parcourschef Falk Böhnisch in der Stuttgarter Arena aufgebaut hatte. Nach dem ersten Umlauf noch deutlich hinter dem am Ende Zweitplatzierten Ungarn Jozsef Dobrovitz zurückliegend, drehte der achtmalige Weltmeister in Runde zwei mächtig auf und legte in 132,89 Sekunden die absolut schnellste Zeit des Tages hin, die ihm ein Preisgeld von 2.000 Euro einbrachte. Mit insgesamt 281,07 Sekunden untermauerte der 46-Jährige auch für die Weltcup-Prüfung um den SCHENKER GERMAN MASTER am Samstagnachmittag seine Favoritenrolle. Dobrovitz, Mannschafts-Weltmeister 2004, kam dagegen im zweiten Umlauf nur auf die viertbeste Zeit, sicherte sich letztlich aber durch sein Polster aus der ersten Runde mit insgesamt 291,15 Sekunden Platz zwei und 1.300 Euro.

Für besondere Begeisterung beim Stuttgarter Publikum sorgte indes ein Newcomer unter dem Dach der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Mit einer hervorragenden Leistung rechtfertigte der erst 17-jährige Michael Brauchle (Schloss Kapfenburg) die Wildcard, die er aufgrund seiner Leistungen in den vergangenen Monaten vom Veranstalter erhielt. Mit dem zweiten Platz im Frühjahr in Mannheim sowie der Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften hatte der Youngster sein Können bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt, die 297,1 Sekunden aus beiden Umläufen im Preis der Firma iWEST und Rang drei in einem absoluten Weltklasse-Feld brachten ihm nun neben den Sympathien der Fans den verdienten Respekt der etablierten Kollegen.