Meredith Michaels-Beerbaum schreibt Geschichte – erste Titelverteidigung im Großen Preis von Stuttgart

(mps) Ganz entspannt absolvierte Meredith Michaels-Beerbaum am Sonntagnachmittag am Steuer eines – ihres – Mercedes-Benz ML 280 D die Ehrenrunde in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Zuvor jedoch musste die 37-Jährige aus Thedinghausen in Umlauf und Stechen des ROLEX FEI World Cup JumpingTM im Sattel von Shutterfly hart arbeiten, ehe sie mit dem Sieg im Großen Preis von Stuttgart – präsentiert von Mercedes-Benz, Allianz und BW-Bank – einen der renommiertesten Titel im Springsport, das SUV-Modell aus dem Hause Mercedes-Benz im Nettowert von 53.915 Euro sowie wertvolle 20 Weltcup-Zähler ihr eigen nennen durfte.

Zudem schrieb die Europameisterin von Mannheim mit diesem Triumph Geschichte beim Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS. Als erste Reiterin überhaupt in der 23-jährigen Geschichte des Turniers konnte sie ihren Titel am Neckar verteidigen.

Aus zwölf Hindernissen, darunter eine zwei- und eine dreifache Kombination, bestand die Aufgabe, vor die Parcourschef Ulliano Vezzani die Athleten im Umlauf gestellt hatte, nochmals acht Sprünge waren anschließend im Stechen zu bewältigen. Herausforderungen, die keines der 40 angetretenen Paare so gut meisterte, wie die Weltranglisten-Erste und ihr 14-jähriger Wallach. Nach fehlerfreier erster Runde fiel auch im entscheidenden Durchgang, zu dem sich neben der gebürtigen Amerikanerin 13 weitere Paare qualifiziert hatten, keine einzige Stange.

Und als die Uhr nach 33,34 Sekunden stehen blieb, war der historische Triumph perfekt. Für Furore hatte zuvor schon die Irin Jessica Kürten mit einem fulminanten Ritt im Stechen gesorgt. Ihre zwischenzeitliche Bestmarke von strafpunktfreien 33,74 Sekunden mit Castle Forbes Libertina hatte lange Zeit Bestand – bis eben Michaels-Beerbaum noch einen drauf setzte.

Mit Rang zwei und einem Preisgeld von 32.000 Euro dürfte indes auch die Fünftplatzierte des FEI-Rankings mit ihrer Turnierwoche in Stuttgart mehr als zufrieden sein. Den Siegeszug der Amazonen komplettierte schließlich die Französin Eugenie Angot, die im Sattel von Ilostra Dark nach fehlerlosen 35,67 Sekunden im Ziel war und für den dritten Platz noch stolze 24.000 Euro erhielt.