Novum bei den STUTTGART GERMAN MASTERS: Pas-de-deux-Voltigieren

Pferdesport komplett – neben den weltbesten Spring- und Dressurreitern und den Assen der Viererzugfahrer ist in diesem Jahr erstmals auch die Elite der Voltigierer beim 17. Internationalen Reit- und Springturnier STUTTGART GERMAN MASTERS vom 14. bis 18. November 2001 am Start. Im KARSTADT GERMAN VAULTING MASTER treten die besten Voltigiererinnen und Voltigierer gegeneinander an. Doch nicht wie gewohnt als Einzelsportler, sondern in einem eigens kreierten Team-Wettbewerb.

Jeweils eine Dame und ein Herr treten gemeinsam als Paar an und absolvieren drei Durchgänge. Zunächst stehen die Pflichtübungen auf dem Programm, gefolgt von der Kür. Den Abschluss bildet dann das Highlight, eine Pas-de-deux-Kür, bei der Frau und Mann gemeinsam ihr Können präsentieren. „Wir haben damit einen weiteren hochinteressanten Programmpunkt hinzugewonnen, vor allem durch die Steigerung im Ablauf“, sagt Turnierleiter Gotthilf Riexinger und erklärt: „Für uns ist das ein ernster Test. Wir haben festgestellt, dass diese Disziplin bei solchen Großveranstaltungen trotz der hochkarätigen sportlichen Leistung der Aktiven bislang vernachlässigt wurde – das wollen wir ändern.“

In einer drei Wertungen umfassenden Serie mit Qualifikationsdurchgängen im April in Mannheim, im Mai in Tammingaburg und im August bei den Deutschen Meisterschaften in Elmlohe konnten sich die jeweils besten drei Voltigiererinnen und Voltigierer für die Teilnahme in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle empfehlen. Bei den Damen setzten sich nicht unerwartet die zweimalige Weltmeisterin Nadja Zülow (Neuss), Vizeweltmeisterin Nicola Ströh (Hamburg) und die Europameisterschafts-Vierte von Poznan, Ines Jückstock (Hamburg), durch. Vize-Europameister Kai Vorberg (Köln), der Europameisterschafts-Vierte, Jan Bayer (Oldenburg), und der Bronzemedaillengewinner von Poznan, Gero Meyer (Groß-Roscharde), belegten bei den Herren am Ende die Plätze eins bis drei. Darüber hinaus wurden in Absprache mit Bundestrainerin Helma Schwarzmann zwei weitere Voltigierer per Wildcard nominiert: Nina Zirke (Neuss) und Kay Sieben (Mainz-Laubenheim) erhalten ebenfalls ihre Chance, KARSTADT GERMAN VAULTING MASTER zu werden.

Die Zusammenstellung der Paare, zunächst vor allem unter dem Aspekt der räumlichen Nähe und der Möglichkeiten zu gemeinsamem Training erfolgt, garantiert spannende Wettbewerbe: Nadja Zülow geht gemeinsam mit Jan Bayer an den Start, Nina Zirke tritt an der Seite von Kai Vorberg an, die weiteren Paare bilden Ines Jückstock und Gero Meyer sowie Nicola Ströh und Kay Sieben. „Das ist ein absolutes Top-Feld. Wir haben alle deutschen Spitzenvoltigierer, alle Championatsteilnehmer am Start und die Zusammensetzung der Paare garantiert einen absolut offenen, spannenden Wettbewerb“, so Björn Ahsbahs, Voltigierbeauftragter in Baden-Württemberg und einer der besten Kenner der Voltigierszene. „Wir rechnen damit, dass wir mit dieser Top-Besetzung auch ein ganz neues Zuschauerklientel in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle locken können“, pflichtet Riexinger bei.