Portrait: Lucy Davis

„Schon als Baby“ sei sie auf Pferden gesessen, schmunzelt Lucy Davis, doch ernsthaft mit dem Reiten begann sie erst im Alter von fünf Jahren. Die Kalifornierin startete jedoch parallel dazu eine zweite sportliche Karriere, denn bis 16 Jahre spielte sie Soccer, also Fußball. „Ich war Mittelfeldspielerin, musste mich dann aber zwischen Fußball und Reiten entscheiden.“


Lucy Davis

22. Oktober 1992
in Los Angeles/Kalifornien
Wohnort: Berlin

„Schon als Baby“ sei sie auf Pferden gesessen, schmunzelt Lucy Davis, doch ernsthaft mit dem Reiten begann sie erst im Alter von fünf Jahren. Die Kalifornierin startete jedoch parallel dazu eine zweite sportliche Karriere, denn bis 16 Jahre spielte sie Soccer, also Fußball. „Ich war Mittelfeldspielerin, musste mich dann aber zwischen Fußball und Reiten entscheiden.“

Die Arbeit mit den Pferden „gewann“, und weil ihr großes Vorbild Meredith Michaels-Beerbaum war – die ebenfalls aus Kalifornien stammt –, siedelte Lucy Davis nach Thedinghausen über, wo sie seit vier Jahren von ihrem Idol und dessen Ehemann Markus Beerbaum trainiert wird. „Ich liebe den American Style, den sie reitet, Meredith ist eine der besten Reiterinnen der Welt“, schwärmt sie. Markus Beerbaum, fährt sie fort, gebe ihr viele nützliche Anregungen und arbeite sehr hart mit ihr. Schließlich will die junge Amerikanerin einmal zu den Olympischen Spielen: „Das wäre die Erfüllung eines Traumes!“

Ihr größter Erfolg gelang Lucy Davis Mitte September dieses Jahres beim Fünf-Sterne-CSI in Lausanne (Schweiz), wo sie den Großen Preis, die Wertungsprüfung für die Global Champions Tour, gewann. Knapp 100.000 Euro Preisgeld kassierte sie dafür – und erntete zudem jede Menge Lob und Anerkennung der Fachwelt und der Kollegen. Zwei Wochen später stand sie im siegreichen US-Team beim Nations-Cup-Finale in Barcelona. Auch beim Nations-Cup in Rotterdam ritt sie für ihr Heimatland und wurde mit ihrer Equipe Zweite. Mittlerweile kann sie auf vier Einsätze in Nationenpreisen zurückblicken. Beim Weltcup-Finale 2013 in Göteborg (SWE) belegte sie den 29. Platz.

Davis gibt als Berufsbezeichnung zwar „Reiterin“ an, studiert aber seit September auch Architektur in Berlin.

Größte Erfolge

2013
Siegerin Großer Preis Lausanne (SUI)
Wertungsprüfung Global Champions Tour
Preisgeld ca. 100.000 Euro
Siegerin mit dem US-Team im Finale Nations Cup Barcelona (ESP)
Zweite mit dem US-Team Nationenpreis Rotterdam (NED)
Dritte Großer Preis La Coruna (ESP)
29. Weltcup-Finale Göteborg (SWE)

2012
Siegerin Großer Preis Luzern (SUI) vor Patrice Delaveau und Kevin Staut

2011
Siegerin Großer Preis Verden (GER)

2009
Silbermedaille Nord-Amerikanische Meisterschaften
Siegerin Finale Young Masters League Frankfurt/Main (GER)