23. Juni 1955
St. Gallen
www.markusfuchs.ch
„Fallen ist keine Schande, aber liegen bleiben!“, lautet sein Lebensmotto, Ungeduld und Ruhelosigkeit zählt er zu seinen Schwächen. Der Schweizer Markus Fuchs, der seine Stärken dagegen in Wille, Fleiß und Ehrlichkeit sieht, ist während seiner langen erfolgreichen Karriere nur selten tief gefallen, liegen geblieben ist er nie.
Seinen ersten nationalen Titel errang Markus Fuchs 1973, im selben Jahr bestritt er seinen ersten internationalen Wettkampf, die Junioren-Europameisterschaft – im eidgenössischen St. Moritz. Doch auch außerhalb des Alpenstaates wusste er in der Folge zu überzeugen. Neun Medaillen sicherte er sich im Laufe seiner langen Karriere bei fünf Olympischen Spielen, fünf Weltmeisterschaften und sieben Europameisterschaften. Den bislang größten Triumph indes feierte er 2001 in Göteborg. Im entscheidenden Springen des Weltcupfinales behielt er im Stechen die Nerven und sicherte sich den Sieg vor Weltmeister Rodrigo Pessoa. Damit beendete er dessen drei Jahre währende Siegesserie im Weltcup-Finale und etablierte sich endgültig im Kreise der Springreiter-Elite. Zwei Jahre später stand er gar ganz an der Spitze, als er Ludger Beerbaum nach dreieinhalbjähriger ununterbrochener Führung als Weltranglisten-Erster ablöste.
Bilder der Pressekonferenz vom 07.11.2006 mit Markus Fuchs
Wie ernst er sein Lebensmotto nimmt, zeigte Markus Fuchs eindrucksvoll im Jahr 2004. Nachdem ihn eine Verletzung wochenlang am Reiten gehindert und noch lange danach beeinträchtig hatte, gar von Karriereende die Rede war, stand er in der Tat wieder auf, sicherte sich mit der Schweizer Equipe Rang fünf bei den Olympischen Spielen von Athen und trug sich als Gewinner des Großen Preises von Aachen in die illustre Siegerliste des CHIO ein. Insgesamt 133 Nationenpreise hat Markus Fuchs bislang für die Schweiz bestritten, 19 Mal stand er mit seiner eidgenössischen Equipe dabei auf dem obersten Treppchen.
Lange Zeit galt allerdings Markus’ zwei Jahre älter Bruder Thomas Fuchs als der erfolgreichere der beiden Brüder. „Er ist das größere Talent von uns beiden“, sagt Markus, den Fleiß und Willen dennoch bis ganz nach oben brachten. Verheiratet ist Markus Fuchs mit der ehemaligen Dressurreiterin Maya, gemeinsam haben beide die Söhne Philippe und Patrice, die zwar sportbegeistert sind, die Reitsport-Leidenschaft der Eltern jedoch nicht teilen.
Größte Erfolge:
1973
Schweizer Meister
1984
Schweizer Meister
1986
Sieger Großer Preis CSIO La Baule
1987
Bronzemedaille Europameisterschaft Mannschaft
1988
Siebter Platz Olympische Spiele Einzelwertung
Siebter Platz Olympische Spiele Mannschaft
1989
Bronzemedaille Europameisterschaft Mannschaft
Schweizer Meister
1991
Bronzemedaille Europameisterschaft Mannschaft
Sieger Nationenpreis CSIO St. Gallen
1992
Fünfter Platz Olympische Spiele Mannschaft
Dritter Platz Weltcupfinale
Sieger Nationenpreis CSIO Luzern
Sieger Nationenpreis CSIO Modena
1993
Sieger Nationenpreis CHIO Aachen
1994
Bronzemedaille Weltmeisterschaft Mannschaft
Schweizer Meister
Sieger Großer Preis CSIO Barcelona
Sieger Nationenpreis CSIO Rom
1996
Sechster Platz Olympische Spiele Mannschaft
Sieger Nationenpreis CSIO St. Gallen
1998
Sieger Nationenpreis CSIO Zagreb
1999
Silbermedaille Europameisterschaft Einzelwertung
Silbermedaille Europameisterschaft Mannschaft
Sieger Nationenpreis CHIO Aachen
2000
Silbermedaille Olympische Spiele Mannschaft
Zweiter Platz Weltcupfinale
Schweizer Meister
Sieger Nationenpreis CSIO Luzern
Sieger Großer Preis CSIO Luzern
2001
Weltcupsieger
Vierter Platz Europameisterschaft Einzelwertung
Sieger Großer Preis CSIO Dublin
Sieger Großer Preis CSIO Rom
2002
Sieger Nationenpreis CHIO Aachen
2003
Bronzemedaille Europameisterschaft Mannschaft
2004
Fünfter Platz Olympische Spiele Mannschaft
Sieger Großer Preis CHIO Aachen
2005
Silbermedaille Europameisterschaft Mannschaft
Sieger Nationenpreis CSIO Rotterdam
2006
Schweizer Meister
Sieger Großer Preis CSIO Kopenhagen
Sieger Großer Preis CSI Pforzheim