Show-Highlight bei den STUTTGART GERMAN MASTERS: Das Pferdeballett „Wie die andalusischen Pferde tanzen“

Die Reitsportfreunde dürfen sich auf eine Top-Veranstaltung mit zahlreichen „Leckerbissen“ freuen: Beim 15. Internationalen Reit- und Springturnier STUTTGART GERMAN MASTERS vom 17. bis 21. November 1999 in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle wartet nicht nur eine glänzende Besetzung im sportlichen Bereich auf die Zuschauer, sondern mit der REAL ESCUELA ANDALUZA DEL ARTE ECUESTRE, der Königlich Andalusischen Reitschule Jerez, auch ein absolutes Highlight im Schauprogramm. „Wir sind stolz und glücklich, dass wir Ignacio Rambla Algarin und seine Truppe in Stuttgart präsentieren können“, freut sich Turnierleiter Gotthilf Riexinger über die Verpflichtung der Spanier.

Die REAL ESCUELA ANDALUZA DEL ARTE ECUESTRE zeigt am Mittwoch, 17. November 1999, im Rahmen des Großen Schauabends ihre Show „Cómo Bailan Los Caballos Andaluces“ – ein Pferdeballett „Wie die Andalusischen Pferde tanzen“. Präsentiert wird diese außergewöhnliche Show von der Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mbH und den Partnern Mercedes-Benz, Warsteiner, Allianz und der Landesbank Baden-Württemberg.

Die REAL ESCUELA ANDALUZA DEL ARTE ECUESTRE in Jerez wird von Experten noch über die Spanische Hofreitschule in Wien gestellt. Kopf und Chefbereiter ist der auch als Dressurreiter bekannte Ignacio Rambla Algarin (35), der 1996 in Atlanta mit dem spanischen Team und in der Einzelwertung jeweils Siebter wurde. Bei der EM 1997 in Verden/Aller wurde er mit der spanischen Equipe Vierter und Elfter in der Einzelwertung und avancierte zum Publikumsliebling, als sein Schimmelhengst Evento im spanischen Tritt die Arena verließ. Bei den Weltreiterspielen 1998 in Rom belegte er im Team den sechsten, 1999 bei der Europameisterschaft in Arnheim den vierten Rang. Die REAL ESCUELA ANDALUZA DEL ARTE ECUESTRE wird beim großen Schauabend am Mittwoch, 17. November 1999, einen neunzigminütigen Auftritt zelebrieren. Außerdem werden die Spanier und ihre 28 Pferde an den vier folgenden Tagen immer wieder kurze Ausschnitte ihrer vorzüglichen Schaunummern präsentieren.

Das Pferdeballett „Wie die Andalusischen Pferde tanzen“ basiert auf einer Choreographie aus der Reprise der klassischen Dressur und der Doma Vaquera (Country Dressur) mit rein spanischer Musik und Kleidung aus dem 17. Jahrhundert. Die Zuschauer können miterleben, wie sich die 28 Pferde zum Rhythmus der Musik bewegen. Reiter und Pferde schaffen dabei ein harmonisches und farbenfrohes Kunstwerk, wie es eigentlich kaum vorstellbar ist.

Ignacio Rambla Algarin, der Chef der REAL ESCUELA ANDALUZA DEL ARTE ECUESTRE, führt die Zuschauer in eine märchenhafte Welt. Die verschiedenen „Tänze“ dokumentieren die Arbeit mit den Pferden ebenso wie ihr Vermögen, sich passend zur Musik zu bewegen, zu „tanzen“. In traditionellen andalusischen Kostümen demonstrieren die Mitglieder der REAL ESCUELA ANDALUZA DEL ARTE ECUESTRE die hohe spanische Reitkunst, zeigen Kapriolen und Levanden, Piaffen und Passagen, Pirouetten, Korbetten und den „spanischen Tritt“. Die verschiedenen Tänze und Programmnummern entführen die Zuschauer in die Arbeitswelt der Cowboys ebenso wie in die höchste Vollendung der Dressur – Pas de Deux, Pas de Trois, Pas de Quatre. „Der Auftritt der Andalusier lässt sich nicht beschreiben, man muss ihn einfach selbst erlebt haben“, schwärmt Turnierleiter Gotthilf Riexinger.

Schaunummern mit geheimnisvollen Titeln wie „Jerez Fair“ oder „Fantasia“ zeigen eine Vielfalt von Bewegungen, Figuren und Kombinationen – und dies alles in völliger Einheit von Pferd und Reiter mit der Musik. „Bei diesem neunzigminütigen Programm erleben die Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes ‚Kunst zu Pferd‘ in Vollendung“, freut sich Riexinger selbst auf die REAL ESCUELA ANDALUZA DEL ARTE ECUESTRE.

Die Vorgeschichte der Königlich-Andalusischen Hofreitschule lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Die heutige REAL ESCUELA ANDALUZA DEL ARTE ECUESTRE entstand im Mai 1973, als der damalige Kronprinz und heutige König Juan Carlos den „Caballo de Oro“, die höchste Auszeichnung im spanischen Reitsport, an Alvaro Domecq Romero überreichte. Damals präsentierte dieser zum ersten Mal die Vorstellung „Cómo Bailan los Caballos Andaluces“, auf die die Gründung der heutigen Reitschule basiert.

Das Ministerium für Information und Tourismus erwarb dann in Jerez das Anwesen „Recreo de las Cadenas“. Auf diesem befindet sich ein Schloss aus dem 19. Jahrhundert, neben dem eine Reithalle für 1.600 Zuschauer und Stallungen für 60 Pferde errichtet wurden. 1987 übernahm dann König Juan Carlos das königliche Patronat und die Ehrenpräsidentschaft der Hofreitschule.

Neben der Show „Wie die Andalusischen Pferde tanzen“, die vor allem für die Außenwirkung der REAL ESCUELA ANDALUZA DEL ARTE ECUESTRE wichtig ist, konzentriert sich die Schule aber auch noch auf andere Aspekte. Sie sieht sich als kultureller und sozialer Träger des andalusischen Pferdevermögens, sucht Pferde für die Zucht reinrassiger spanischer Pferde aus und bildet Reiter in der Hohen Schule aus. Die Entwicklung von Techniken in der Pferdezucht steht ebenso im Vordergrund wie die Erhaltung des Prestiges der spanischen Reitkunst, der Rasse spanischer Pferde, der spanischen Tradition und Kultur. Selbstverständlich ist die REAL ESCUELA ANDALUZA DEL ARTE ECUESTRE auch ein wichtiger Imageträger und Repräsentant von Andalusien und Spanien im Ausland und als solcher Förderer des Tourismus zugunsten Andalusiens. Zur Verwirklichung ihrer Ziele nimmt die Hofreitschule die Ausbildung ihrer Reiter, Kutschenführer, Sattler, Hufschmiede, Pferdepfleger und Tierarzthelfer selbst vor.

Bei einem derart hochkarätigen Programm ist es kein Wunder, dass die Kartennachfrage groß ist. „Der Vorverkauf läuft sehr gut", konstatiert Klaus-Dieter Heldmann, der Geschäftsführer der Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mbH (SMK), zufrieden, "er ist – Stand 20. Oktober – besser als im Vorjahr 1998." Die zehn Internationalen Springprüfungen, sechs Internationalen Dressurprüfungen, drei Prüfungen für Vierspänner sowie für die Baden-Württemberger das Finale im Hallenchampionat der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW-Cup) und im Wohnbau-Edelmann-Dressur-Cup sind insgesamt mit mehr als 810.000 Mark dotiert. Außerdem gibt es gleich vier Pkw zu gewinnen: Für den Sieger im MERCEDES GERMAN MASTER, für den Gewinner im Großen Preis, für den oder die beste/n Dressurreiter/in sowie für den Sieger im Mercedes Jump and Drive.

Im Hallenchampionat der Landesbank Baden-Württemberg sind nach den Qualifikationen in Mannheim, Tübingen, Donaueschingen und Bisingen/Hohenzollern die 22 Besten für das Finale am 18. November qualifiziert. Dazu kommen noch drei Inhaber einer Wildcard: Carsten Lahm (Mosbach), Armin Schäfer (Mannheim) und Sven Schlüsselburg (Ilsfeld). „Sie konnten wegen verschiedener Sichtungen nicht bei allen Qualifikationen mitreiten und dürfen deshalb mit einer Wildcard starten“, erklärt Gotthilf Riexinger. Die Sichtungen zeitigten Erfolge, denn Schlüsselburg wurde Deutscher Meister der Junioren, Lahm Mannschafts-Europameister der Jungen Reiter und Schäfer Vierter der Deutschen Meisterschaft der Jungen Reiter.

Eintrittskarten für das 15. Internationale Reit- und Springturnier STUTTGART GERMAN MASTERS kosten zwischen 20 und 75 Mark, Dauerkarten gibt es zum Preis von 210 und 300 Mark, inklusive aller Vorverkaufsgebühren, zuzüglich Versandkosten. Karten für den gesamten Mittwoch inklusive dem Schauabend kosten zwischen 28 und 48 Mark. Erhältlich sind sie über den EASY TICKET SERVICE, Telefon (07 11) 2 55 55 55, Fax (07 11) 2 55 55 66, und an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über das Internet (www.easyticket.de).

Online-Tip:

REAL ESCUELA ANDALUZA DEL ARTE ECUESTRE
www.realescuela.org