(acm/mps) Mit zwei Goldmedaillen meldete sich Dressur-Queen Isabell Werth (Rheinberg) bei den Weltreiterspielen in Aachen dort zurück, wo sie über viele Jahre ihren festen Platz hatte – ganz an der Spitze. Der Erfolg im KAMPMANN GERMAN MASTER am Sonntagmorgen zeigt: Die 37-Jährige ist auch beim Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS wieder absolute Spitze.
Mit ihrem legendären Gigolo hatte die viermalige Olympiasiegerin von 1996 bis 1999 den Grand Prix Special in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle dominiert. Mit WM-Pferd Satchmo, dem zwölfjährigen Hannoveraner Hengst, sicherte sie sich in diesem Jahr vor 4.800 begeisterten Zuschauern den fünften MASTER-Titel in der Landeshauptstadt. 78,480 Prozent, 1.962 Punkte, vergaben die Richter für den Vortrag der sechsmaligen Welt- und elfmaligen Europameisterin und kürten so eine klare Siegerin. Mit 100 Punkten Rückstand kam Werths Mannschaftskollegin in der Gold-Equipe von Aachen, Nadine Capellmann (Aachen), mit dem zehnjährigen Wallach Elvis (74,480 Prozent) auf Rang zwei vor Ellen Schulten-Baumer (Rheinberg), die mit Lesotho (73,040 Prozent) den dritten Platz belegte. Werths Triumph bedeutete zugleich einen Meilenstein in der Geschichte der STUTTGART GERMAN MASTERS, ist sie doch die erste Reiterin, die diese Top-Prüfung mit zwei verschiedenen Pferden gewinnen konnte.
„Ich bin mit diesem Abschluss des Turniers wirklich sehr, sehr zufrieden“, zog die strahlende Siegerin anschließend ein rundum positives Fazit. „Es hat sehr viel Spaß gemacht, wie überhaupt das ganze Turnier viel Spaß macht. Die Bedingungen, die Stimmung, die Atmosphäre, alles ist wirklich hervorragend“; so Werth, die insbesondere ihrem Hengst großes Lob zollte: „Es ist im Moment wie ‚einfach nur durchreiten’. Er ist derzeit in einer tollen Verfassung.“ Begeistert war auch Gotthilf Riexinger: „Wir haben ganz hervorragenden Sport gesehen. Ich kann mich nur bei den Reitern bedanken“, so Gotthilf Riexinger. Heinrich Kampmann, Chef des Titelsponsors von KAMPMANN GERMAN MASTER und Kampmann Cup, für den der Stuttgarter Grand Prix Special als Qualifikation zählt, teilte Riexingers Einschätzung des hohen sportlichen Niveaus und bestätigte: „Für uns ist die Rechnung aufgegangen. Stuttgart wird auch weiterhin zu den Plätzen gehören, wo wir unsere Qualifikation austragen.“
