Stuttgarter „Werth-Festspiele“ – Isabell gewinnt KAMPMANN GERMAN MASTER

(mps) In der FEI-Weltrangliste belegt sie mit Satchmo und Warum nicht FRH die Plätze eins und drei, mit vier Olympischen Goldmedaillen, sechs Welt- und sage und schreibe zwölf Europameister-Titeln ist sie die wohl erfolgreichste Dressurreiterin überhaupt. Mit dem Sieg im KAMPMANN GERMAN MASTER, dem Grand Prix Special, steuerte Isabell Werth ihrer beeindruckenden Erfolgsbilanz nun auch den totalen Triumph beim 23. Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS bei.

Isabell gewinnt KAMPMANN GERMAN MASTER

Isabell gewinnt KAMPMANN GERMAN MASTER

Mit 1956 Punkten, beziehungsweise 78,24 Prozent, bewertete das Richterkollegium die Vorstellung, die die 38-Jährige auf ihrem 13-jährigen Hannoveraner Wallach Satchmo am Sonntagvormittag zeigte. Eine Marke, an die auch die hochkarätige Konkurrenz aus dem In- und Ausland nicht heran kam. Und so konnten die 4.300 Pferdesport-Fans in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle eine wahrhaft würdige Siegerin bejubeln, die nach den Erfolgen in beiden Grand-Prix und in der Kür auch im Grand Prix Special ihre blütenweiße Weste behielt. Mit diesem Triumph im KAMPMANN GERMAN MASTER, der ihr stattliche 7.200 Euro einbrachte, machte die Rheinbergerin die Dressur-Wettbewerbe der STUTTGART GERMAN MASTERS endgültig zu den Stuttgarter „Werth-Festspielen“. Mit 75,32 Prozent war es die Aachenerin Nadine Capellmann, die der Wertung der Siegerin am nächsten kam. Auf dem elfjährigen Elvis VA sicherte sich die Doppel-Weltmeisterin von 2002 den zweiten Platz und erhielt dafür ein Preisgeld von 6.100 Euro, Rang drei und 4.700 Euro gingen an die Schwedin Tinne Wilhelmson-Silfven, die im Sattel von Solos Carex auf 74,28 Prozent kam.

„Das war ein solider, unheimlich sicherer Ritt“, erhielt Werth anschließend Lob aus berufenem Munde. Gotthilf Riexinger, Turnierdirektor der STUTTGART GERMAN MASTERS und bei den Olympischen Reiterspielen 2008 in Hongkong Richter für die Dressur-Wettbewerbe, zeigte sich mit der Leistung hoch zufrieden. „Wir sehen da ein Reiter-Pferd-Paar, das sich in der Vergangenheit so entwickelt hat und so zusammengefunden hat, dass man nur sagen kann: Hut ab!“ Werth selbst zeigte sich mit ihrem Auftritt ebenfalls sehr glücklich: „Er hat jetzt über einen sehr langen Zeitraum, eigentlich über rund zwei Jahre, wirklich sehr, sehr zuverlässig agiert und konstant eine gute Form bewiesen“, lobte die 38-Jährige ihren Wallach. „Heute hat er genau das richtige Maß zwischen Power und Versammlung gezeigt, ich bin sehr zufrieden mit dem Abschluss hier. Über die Turniertage hinweg, denke ich, dass wir wirklich gute bis sehr gute Leistungen gezeigt haben“, bilanzierte sie. Eine Einschätzung, der sich Peter Kaß, Geschäftsführer der Kampmann GmbH, rundum anschloss. Und auch vom Ambiente in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle zeigte sich Kaß begeistert: „Das Hallenflair, das ganze Drumherum, ist einfach hervorragend.“