Super-Besetzung bei den Springprüfungen: Die ersten 15 der Weltrangliste satteln komplett in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle

Top-Sport mit den Spitzenreitern der Weltklasse, ein attraktiver Schauabend mit dem Mercedes Jump and Drive und der Hengstparade des Nordrhein-Westfälischen Landgestüts Warendorf, wunderschöne Schaubilder sowie eine Verabschiedung, die mit Sicherheit ans Gemüt gehen wird: Das 16. Internationale Reit- und Springturnier STUTTGART GERMAN MASTERS vom 15. bis 19. November 2000 in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle präsentiert seinen Zuschauern einmal mehr ein fünftägiges Reitsport-Spektakel, das seinesgleichen sucht. „Die Kartennachfrage ist groß, Stand heute sind mehr als 50.000 Tickets weg“, freut sich Klaus-Dieter Heldmann, der Geschäftsführer der veranstaltenden Stuttgarter Messe- und Kongressgesellschaft mbH (SMK).

„Der Samstagnachmittag ist bereits seit Wochen ausverkauft, für Freitag- und Samstagabend gibt es noch jeweils wenige Restkarten.“ Im Laufe des Samstagvormittags wird übrigens der 800.000. Zuschauer seit dem ersten Reit- und Springturnier 1985 erwartet – er darf sich auf schöne Geschenke freuen.

Im Springen sind die ersten 15 der Weltrangliste komplett am Start. Herausragend sicherlich die Goldmedaillengewinner von Sydney, Einzel-Olympiasieger Jeroen Dubbeldam (Niederlande) sowie die deutsche Gold-Equipe mit Otto Becker, Ludger Beerbaum, Marcus Ehning und Lars Nieberg. Dubbeldams „Gold-Pferd“ De Sijem wurde 1998 in der Nations Cup Serie als erfolgreichstes Pferd ausgezeichnet. Dazu satteln in Stuttgart Weltmeister Rodrigo Pessoa (Brasilien), die Niederländer Jan Tops und Jos Lansink, die Schweizer Markus Fuchs, Willi Melliger und Beat Mändli, Hugo Simon (Österreich) sowie die Whitaker-Brüder John und Michael (Großbritannien). Aus Deutschland sind unter anderem noch Meredith Michaels-Beerbaum, ihr Mann Markus und Christian Ahlmann am Start, die nach Olympia zusammen mit Ludger Beerbaum in Rom das Nations Cup Finale gewannen.

In der Dressur führen die Mannschafts-Olympiasieger Nadine Capellmann, Alexandra Simons-de Ridder, Ulla Salzgeber – die Einzel-Bronze holte – und natürlich Isabell Werth die Starterliste an. Die „Dressur-Königin“ kommt mit ihren Nachwuchspferden und verabschiedet ihren Gigolo FRH – das erfolgreichste Pferd der Welt – am Sonntag nach dem Grand Prix Special KARSTADT GERMAN MASTER in den Ruhestand. „Das wird für mich sehr emotional werden“, weiß Isabell Werth jetzt schon, doch ganz sicher nicht nur für sie.

Der Hannoveraner Gigolo FRH gehört Dr. Uwe Schulten-Baumer, dem Entdecker, Mentor und Trainer von Isabell Werth. Sie feierte mit dem 17-jährigen Fuchswallach zehn Jahre lang Erfolge in Serie: Jeweils Gold im Einzel und mit der Mannschaft bei den Europameisterschaften 1991 in Donaueschingen, 1993 in Lipica, 1995 in Mondorf und 1997 in Verden. Auch bei den Weltreiterspielen 1994 in Den Haag und 1998 in Rom holten die Beiden jeweils zwei Goldmedaillen. Höhepunkte waren vier olympische Goldmedaillen (1996 in Atlanta im Einzel und mit der Mannschaft, 1992 in Barcelona und 2000 in Sydney mit der Mannschaft) sowie zweimal Einzel-Silber (Barcelona und Sydney). Viermal hieß es „Deutsche Meisterin Isabell Werth auf Gigolo“: 1991 in Münster, 1995 in Gera sowie 1992 und 1996 jeweils in Balve.

„Wir freuen uns riesig und sind sehr stolz darauf, dass Gigolos letzter Auftritt und seine Verabschiedung in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle stattfindet“, sagt Turnierleiter Gotthilf Riexinger. „Immerhin hat Isabell Werth hier bei uns ihre größten und schönsten Erfolge in der Halle errungen: Viermal – von 1996 bis 1999 – sicherte sie sich mit Gigolo hier den Titel des GERMAN MASTER.“ Die Laudatio für Gigolo wird IOC-Vize-Präsident Dr. Thomas Bach halten, der am Sonntag, 19. November, Ehrengast beim Turnier in Stuttgart ist.

Weiter haben für die Dressur die in Münchingen wohnende Dänin Lone Jörgensen (Olympia-Siebte im Einzel und Mannschafts-Vierte in Sydney), Pia Laus (Italien), Daniel Pinto (Portugal) sowie die Französin Margit Otto-Crepin gemeldet. Beim Viererzugfahren kämpfen Weltmeister Thomas Eriksson (Schweden), der Deutsche Meister Ludwig Weinmayr (Fischbachau), der Baden-Württembergische Meister Franz Brauchle (Lauchheim-Hülen), der sechsfache Stuttgart-Sieger Michael Freund (Neu-Isenburg) und der Amerikaner Chester C. Weber um den Titel des REMSTALKELLEREI GERMAN MASTER.

Eine weitere Verabschiedung steht bereits am Freitagabend an, wenn Herbert Meyer, der erfolgreichste deutsche Bundestrainer, beim MERCEDES GERMAN MASTER letztmals in offizieller Mission als Coach „seiner“ Equipe-Reiter im Einsatz ist. „Bundes-Herbert“ ist seit 14 Jahren Bundestrainer der Springreiter und führte seine Equipen zu fünf olympische Goldmedaillen, drei Titeln bei Weltmeisterschaften und drei bei Europameisterschaften. Von 1996 bis 2000 brachten seine Teams das Kunststück fertig, bei allen Championaten Mannschaftsgold zu holen. „Wir werden ihn gebührend ehren und verabschieden“, verspricht Gotthilf Riexinger.

Bei dem fünftägigen Reitsport-Highlight geht es für die Aktiven in den zehn Internationalen Springprüfungen, sechs Internationalen Dressurprüfungen, drei Prüfungen für Vierspänner sowie für die Baden-Württemberger im Finale des Hallenchampionats der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW-Cup) und im Dressur-Cup der Scholz AG um eine Gesamtdotierung von mehr als 800.000 Mark. Außerdem sind gleich vier Pkw zu gewinnen: Für den Sieger im MERCEDES GERMAN MASTER, für den Gewinner im Großen Preis, für den oder die beste/n Dressurreiter/in sowie für den Sieger im Mercedes Jump and Drive.

Höhepunkte der Springevents sind der MERCEDES GERMAN MASTER am Freitagabend, für den sich nur die besten zwölf Reiter beziehungsweise Pferde qualifizieren, der Große Preis von Stuttgart, unterstützt von den Partnern Mercedes-Benz, Warsteiner, Allianz und Landesbank Baden-Württemberg am Sonntagnachmittag sowie der Sportpferdezentrum HIRTENHOF CSI Aach 2001 LADIES GERMAN MASTER am Samstagabend.

Bei den Dressurprüfungen stechen der KARSTADT GERMAN MASTER, der Grand Prix Special, am Sonntagvormittag, der Grand Prix um den Herzogin Diane-Preis am Freitagvormittag und die Kür um den Herzog Carl-Preis am Samstag hervor. Die fünf Topfahrer kämpfen um den Titel des REMSTALKELLEREI GERMAN MASTER der Viererzugfahrer und müssen dabei insgesamt sechs Runden mit Gespannwechsel absolvieren.

Beim Großen Schauabend am Mittwoch wird Spektakuläres geboten: Das Nordrhein-Westfälische Landgestüt Warendorf präsentiert einen 90-minütigen Querschnitt seiner Arbeit mit 40 Hengsten (Kalt- und Warmblüter). Schaubilder, Anspannungen und als „Sahnehäubchen“ eine in historischen Uniformen gerittene Dressur-Quadrille. Den Auftakt des Großen Schauabends bildet wiederum das MERCEDES Jump and Drive, bei dem die Spitzenreiter nach ihrem Ritt in ein Mercedes-Benz Cabriolet umsteigen und einen schwierigen Fahrparcours bewältigen müssen. Dem Sieger (1999 war es Franke Sloothaak) winkt als Preis eine Mercedes A-Klasse.

Selbstverständlich ist eine so hochkarätige Veranstaltung wie das Internationale Reit- und Springturnier STUTTGART GERMAN MASTERS ohne entsprechende Hilfestellung der Wirtschaft nicht realisierbar. „Dies ist nur dank des Engagements unserer Partner DaimlerChrysler AG Niederlassung Stuttgart, Warsteiner Brauerei, Allianz Versicherungs-Aktiengesellschaft und Landesbank Baden-Württemberg sowie der Unterstützung weiterer Unternehmen und Institutionen möglich“, erklärt Manfred Parlow, Chef der Hanns-Martin-Schleyer-Halle und SMK-Projektleiter für das Stuttgarter Reitturnier.

Die Eintrittskarten kosten zwischen 20 und 75 Mark, Dauerkarten gibt es zum Preis von 210 und 300 Mark, inklusive aller Vorverkaufsgebühren, zuzüglich Versandkosten. Erhältlich sind sie über den EASY TICKET SERVICE, Telefon (07 11) 2 55 55 55, Fax (07 11) 2 55 55 66, und an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über das Internet (www.easyticket.de).