Weltelite im Springsattel nahezu komplett am Start – STUTTGART GERMAN MASTERS warten mit Top-Besetzung auf

„Welchen Stellenwert die STUTTGART GERMAN MASTERS in internationalen Reiterkreisen haben, zeigt kaum etwas so deutlich wie unsere Nennungsliste. Neun der zehn weltbesten Springreiterinnen und Springreiter beziehungsweise 16 der Top-20 der aktuellen Weltranglisten gehen in Stuttgart an den Start. Das ist kaum mehr zu toppen“, freut sich Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft.

Ein eindrucksvolles Ergebnis also, das den Anspruch des Turniers, das „Aachen der Halle“ zu sein, voll und ganz unterstreicht. Doch nicht nur mit bloßen Ranglisten-Ziffern, auch mit einer beeindruckenden Titelsammlung versprechen die Asse im Sattel und an den Leinen Pferdesport vom Feinsten in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. „Vier aktuelle Olympiasieger, 13 Weltmeister der Weltreiterspiele 2006 in Aachen und sieben Europameister, dazu der amtierende Weltcupsieger im Springen sowie die Deutschen Meister der Springreiter, Springreiterinnen, Dressurreiterinnen und Viererzugfahrer und zahlreiche weitere Medaillengewinner bedeuten ein Teilnehmerfeld, das wirklich seinesgleichen sucht“, betont auch Turnierdirektor Gotthilf Riexinger.

Einen Favoriten für die Springsport-Highlights, den FEI World Cup JumpingTM Großer Preis von Stuttgart – präsentiert von MERCEDES-BENZ, ALLIANZ und BW-Bank – sowie den MERCEDES GERMAN MASTER, zu benennen ist da ein Ding der Unmöglichkeit. Ganz vorne auf der Liste der heißesten Sieg-Kandidaten stehen ohne Zweifel der frischgebackene Weltmeister Jos Lansink (Belgien), Europameister Marco Kutscher (Riesenbeck), der Weltcup-Sieger und Weltranglisten-Erste Marcus Ehning (Borken) sowie Olympiasieger Rodrigo Pessoa (Brasilien). Doch auch Rolf-Göran Bengtsson (Schweden), Jessica Kürten (Irland), Ludger Beerbaum (Riesenbeck), Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen), Mannschafts-Weltmeister Gerco Schröder (Niederlande) und Michael Whitaker (Großbritannien) – allesamt unter den Top-Ten des FEI-Rankings notiert – dürfen sich beste Chancen auf die insgesamt 254.000 Euro Preisgeld und die beiden Mercedes-Benz-PKW ausrechnen, die alleine in den zehn internationalen Spring-Prüfungen ausgelobt sind. Ebenso wie Routinier Markus Fuchs. Der Schweizer, seit vielen Jahren stets in der Weltspitze zu finden, steht in der Weltrangliste derzeit auf Platz acht und wird in Stuttgart ein gewichtiges Wörtchen bei der Vergabe der Titel und Prämien mitreden.

Packende Prüfungen, hochkarätiger Springsport und vor allem jede Menge „kleiner Revanchen“ zeichnen sich also ab. „Mit Jos Lansink, Meredith Michaels-Beerbaum und der Australierin Ewina Alexander gehen ja beispielsweise drei der vier Teilnehmer des denkwürdigen Einzel-Finales von Aachen bei den STUTTGART GERMAN MASTERS an den Start. Und mit den Niederländern Piet Raymakers, Albert Zoer und Gerco Schröder sehen sich drei Mannschafts-Weltmeister der kompletten deutschen Bronze-Equipe mit Ludger Beerbaum, Christian Ahlmann, Meredith Michaels-Beerbaum und Marcus Ehning gegenüber. Es wird garantiert interessant zu sehen, wer diesmal die Nase vorn hat“, verspricht Riexinger Hochspannung im Parcours der Stuttgarter Arena.

Zwar wird die traditionelle Amazonen-Springprüfung, der LADIES GERMAN MASTER, in diesem Jahr nicht mehr ausgetragen, doch brauchten die Damen im Springsattel in der Vergangenheit ohnehin keine „eigene“ Prüfung mehr, um sich an der Spitze präsentieren zu können. Eine enorm starke – und vor allem erfolgreiche – Amazonenriege zählt in Stuttgart zum gewohnten Bild, das sich auch 2006 unverändert präsentiert. So gehen neben Kürten, Michaels-Beerbaum und Alexander beispielsweise die zweifache EM-Silbermedaillen-Gewinnerin Christina Liebherr (Schweiz), die im FEI-Ranking mittlerweile auf Position 40 vorgestoßene Französin Eugenie Angot, Lokalmatadorin Pia-Luise Aufrecht (Affalterbach), die Deutsche Meisterin Janne-Friederike Meyer (Schenefeld), die DM-Zweite Barbara Steurer-Collee (Alpirsbach-Rötenbach) sowie die Schwedin Malin Baryard-Johnsson, die Siegerin im Großen Preis von Stuttgart 2003, mit besten Aussichten ins Rennen.

Das Feld der Dressurreiter wird diesmal angeführt von Doppel-Weltmeisterin Isabell Werth (Rheinberg). Werth, die neben den Titeln mit der Mannschaft und im Grand-Prix Special in Aachen zudem noch Kür-Bronze gewann, wird in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle auf ihre Kollegen aus der Weltmeister-Equipe, die Mannschafts-Olympiasieger Hubertus Schmidt (Borchen-Etteln) und Heike Kemmer (Winsen) sowie Nadine Capellmann (Aachen), treffen. Besondere Qualität der Piaffen und Passagen garantiert zudem die Tatsache, dass alle vier Mannschaftsweltmeister in Stuttgart mit ihren WM-Pferden an den Start gehen. Nach den Erfolgen im KAMPMANN GERMAN MASTER in den beiden vergangenen Jahren wird indes auch Martin Schaudt (Albstadt) alles daran setzen, diesen Titel zum dritten Mal in Folge auf die Schwäbische Alb zu holen. Als Neunte der FEI Weltrangliste zählt aber zweifellos auch die Schweizerin Silvia Iklé zum Kreis der Favoriten, ebenso wie die Britin Emma Hindle, die schon bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften ihr Können unter Beweis stellte. Ihre Premiere bei den STUTTGART GERMAN MASTERS erfolgreich zu gestalten, ist das Ziel der Finnin Kyra Kyrklund. Die Weltcupsiegerin von 1991 und WM-Silbermedaillengewinnerin von 1990 bringt ebenfalls reichhaltige Olympia-Erfahrung mit an den Neckar. Lokalkolorit und internationales Flair zugleich versprechen Lone Jörgensen und Karin Tebar. Während die in Korntal-Münchingen ansässige Jörgensen als Dänin ihr Heimatland vertritt, startet die Waiblingerin Karin Tebar für Frankreich.

Hochkarätig besetzt sind aber auch die Teilnehmerfelder im Viererzugfahren und in der Vielseitigkeit. So kommt „Mister Fahrsport“ Michael Freund (Dreieich) bei seinem letzten Auftritt in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle noch einmal als frischgebackener Mannschaftsweltmeister an den Neckar. Eine reine „Tour d’honneurs“ wird es für den dreimaligen Weltcupsieger indes wohl nicht geben. Schließlich gilt es für ihn, seiner einmaligen Siegesserie einen weiteren Erfolg hinzuzufügen. Zwölf Mal in Folge entschied er den SCHENKER GERMAN MASTER, auch in diesem Jahr als FEI World Cup DrivingTM gewertet, für sich und ist damit der bislang einzige Master-Gewinner in Stuttgart. Allerdings muss sich Freund harter Konkurrenz, beispielsweise seines Team-Kollegen in der Weltmeister-Equipe, Christoph Sandmann (Lähden), sowie des Bronzemedaillen-Gewinners mit dem niederländischen Team, Koos de Ronde, erwehren.

Nach dem Triumph von Aachen dürften dagegen die Mannschafts-Weltmeister Ingrid Klimke (Münster) und Frank Ostholt (Warendorf) die Favoritenrolle bei den Vielseitigkeitsreitern innehaben. Nachdem er sich bei der Premiere des Indoor-Derbys 2002 als erster Sieger bereits in den Annalen der STUTTGART GERMAN MASTERS verewigen konnte, nimmt Ostholt nun Anlauf, als erster Eventer diesen Erfolg zum zweiten Mal für sich zu verbuchen. Dabei wird er sich aber auch gegen seine Landsleute Andreas Dibowski (Döhle) und Michael Jung (Altheim) durchsetzen müssen. Dibowski führt mit Position vier der Weltrangliste nominell die Nennungsliste an, Titelverteidiger Jung bringt den Sieg im Indoor-Derby 2005 als Referenz mit in die Landeshauptstadt. Internationale Konkurrenz erhalten Ostholt und Klimke von der Britin Mary King, Karin Donckers aus Belgien, der Schweizer Meisterin Tiziana Realini, Ruy Fonseca aus Brasilien sowie dem Sechsten des FEI-Rankings, Karim Laghouag, und Arnaud Boiteau (beide Frankreich).

Pferdesport vom Feinsten und eine grandiose Stimmung in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle garantieren jedoch nicht nur die internationalen Stars. Auch die regionale Spitze präsentiert sich am „Tag der Baden-Württemberger“ am Donnerstag traditionell in bester Verfassung. So suchen im Dressur-Cup der Firma iWEST die Landesbesten im Dressursattel ihren inoffiziellen Hallenmeister, während am Abend im BW-Bank Hallenchampionat die 26 besten Springreiter Baden-Württembergs die Stuttgarter Arena in einen echten Hexenkessel verwandeln und den internationalen Stars nicht nachstehen. Stimmung pur und ein Feuerwerk an pferdesportlichen Highlights prägen bereits den Eröffnungstag am Mittwoch. Mit dem beim Publikum so beliebten MercedesCard Jump&Drive, dem Indoor Derby der Vielseitigkeitsreiter mit den gewaltigen Naturhindernissen sowie dem grandiosen Show-Block mit den Auftritten der Household Cavalry, der Leibgarde von Queen Elizabeth II., der belgischen Stunt-Show „Bikes and Horses“ sowie der WM-Kür „Mozart“ des Voltigier-Weltmeisters Kai Vorberg bietet der Schauabend ein Programm, das keine Wünsche offen lässt.

Zur einmaligen Atmosphäre, die die STUTTGART GERMAN MASTERS seit vielen Jahren zu einem absoluten Höhepunkt im internationalen Turnierkalender machen, tragen neben den Protagonisten im Sattel und an den Leinen jedoch in erster Linie die treuen, fachkundigen und begeisterungsfähigen Zuschauer bei. Und auch für die 22. STUTTGART GERMAN MASTERS rechnen die Verantwortlichen wieder mit hervorragenden Besucherzahlen. „Wir haben bereits 47.000 Karten verkauft“, zeigt sich Andreas Kroll erfreut und zugleich zuversichtlich: „Ich denke, dass dieses tolle Meldeergebnis, das wirklich Pferdesport vom Feinsten garantiert, in den nächsten Tagen noch zahlreiche weitere Pferdesport-Fans mobilisieren wird.“ Eintrittskarten für das 22. Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS kosten zwischen 12 und 42 Euro, Dauerkarten gibt es zum Preis von 124 und 181 Euro, inklusive aller Vorverkaufsgebühren, zuzüglich Versandkosten. Erhältlich sind sie über den EASY TICKET SERVICE, Telefon (07 11) 2 55 55 55, Fax (07 11) 2 55 55 66, und an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie über das Internet (www.easyticket.de oder www.stuttgart-german-masters.de).