Weltmeister gewinnt Piaff-Förderpreis – Matthias Alexander Rath siegt auf Renoir Unicef

(acm/mps) Nach den Siegen in den beiden ersten Wertungsprüfungen zum Piaff-Förderpreis 2006 in Bad Salzuflen und Wiesbaden setzte Matthias Alexander Rath (Kronberg) am Freitagmorgen beim 22. Internationalen Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS einer erfolgreichen Saison die Krone auf.

Im Sattel des 15-jährigen Fuchswallachs Renoir Unicef – unter Raths Stiefmutter Ann Kathrin Linsenhoff 2002 bereits Mannschaftsweltmeister – entschied der 22-Jährige den Preis der Liselott Schindling Stiftung mit 1658 Punkten beziehungsweise 69,083 Prozent für sich und ist damit am – vorläufigen – Ziel seiner Träume angekommen. „Das war das Saisonziel, hier dabei zu sein und dann am Ende vorne zu stehen“, umschrieb der Mannschafts-Europameister der Jungen Reiter die selbst gestellte Vorgabe. „Und jetzt bin ich sehr froh, dass es trotz der Fehler bei den Einer-Wechseln geklappt hat.“ Denn die Erwartungen, so Rath weiter, seien schon sehr hoch gewesen. „Man setzt sich natürlich selbst unter Druck, sagt sich – und hört das auch von anderen –, mit so einem Pferd wie Renoir muss das ja klappen. Und wenn das dann am Ende tatsächlich gelingt, ist es um so schöner. Allerdings, räumte er ein, sei die Entscheidung letztlich eine denkbar knappe Angelegenheit gewesen. Denn nur einen einzigen Punkt hinter dem Siegerpaar sicherte sich Benjamin Werndl (Aubenhausen) mit dem zwölfjährigen Wallach Sam Rang zwei. „Das war eine absolute Top-Prüfung, besser als im letzen Jahr. Die Wertungen von über 69 Prozent zeugen von absolut internationalem Niveau“, zeigte sich ob dieses packenden Finales auch Turnierdirektor Gotthilf Riexinger begeistert.

Bei aller Freude über den Triumph gab Rath allerdings einen großen Teil des erhaltenen Lobes postwendend weiter: „Ich möchte mich ganz besonders bei meiner Stiefmutter Ann Kathrin Linsenhoff bedanken. Wenn sie nicht vor einem Jahr gesagt hätte, ich dürfe Renoir reiten, wäre ich heute vermutlich gar nicht hier.“ Und auch seinem Vater Klaus-Martin Rath, der die Auszeichnung für den Trainer des Sieger-Paares erhielt, dankte Rath junior ausdrücklich. „Er trainiert mich zu Hause jeden Tag, stellt mich immer wieder ein und kennt mich ganz genau. Ohne ihn wäre das sicher nicht möglich gewesen.“ Besonderen Respekt zollte der Youngster im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen Klaus Rheinberger, dem Vorsitzenden der Liselott Schindling Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports. „Diese Turnierserie ist für uns eine tolle Möglichkeit, Grand-Prix-Prüfungen zu reiten, ohne gleich gegen die Top Sieben in Deutschland antreten zu müssen. Ohne diese Serie könnte wohl kaum einer von uns hier in Stuttgart reiten.“