Weltmeister schlägt Weltmeister: Michael Jung im rentES-Speed Master vor Philippe Le Jeune

Stuttgart – Der Allrounder schlägt den Spezialisten: Als vorletzter Starter fegte Vielseitigkeits-Weltmeister Michael Jung im rentES Speed Master am Samstagabend mit Der Dürer TSF als schnellster der 25 Teilnehmer durch den Parcours. Die Uhr blieb nach 58.09 Sekunden stehen – und da an den zwölf Hindernissen alles liegen geblieben war, hatte der Mann aus Horb den Weltmeister der Springreiter, Philippe Le Jeune, auf den zweiten Platz verdrängt. Der Belgier und sein Wallach Leo du Prairial waren 59.55 Sekunden unterwegs gewesen und sahen schon wie die Sieger aus, doch „der kompletteste Reiter der Welt“ (Turnierleiter Gotthilf Riexinger in einer Pressekonferenz im Vorfeld der STUTTGART GERMAN MASTERS) distanzierte ihn noch um fast anderthalb Sekunden. Dritte wurde die Amerikanerin Lauren Hough mit ihrer Stute Available Versace (60.21) vor den beiden Baden-Württembergern Paul Hofmann vom Reiter-Verein Mannheim (60.24), der Floronce gesattelt hatte, und dem fünfmaligen Sieger im BW-Bank-Hallenchampionat, Timo Beck (Stall Hanauerland), der auf Askaban 60.65 Sekunden benötigte.

Die 6.100 Zuschauer in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle feierten ihren „Gold-Jung“ frenetisch und mit Standing Ovations. Der 28-jährige Pferdewirtschaftsmeister hatte am Mittwoch die Einlaufprüfung des iWEST-Dressur-Cups und das Indoor-Derby gewonnen und blieb auch am Donnerstag im Finale des iWEST-Cups siegreich. Nun also der Coup bei den Springreitern – was den Hallensprecher inspirierte: „Ein Sieg in der Vielseitigkeit, zwei Siege in der Dressur, eine Erfolg im Springen – die Voltigierer müssen im nächsten Jahr aufpassen!“