(mps) Mannschafts-Welt- und -Europameister Albert Zoer erwischte am Donnerstagnachmittag einen blitzsauberen Start ins 23. Internationale Reitturnier STUTTGART GERMAN MASTERS in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Auf dem 16-jährigen Hengst Lincoln präsentierte sich der 32-jährige Niederländer in hervorragender Form und sicherte sich mit einem Null-Fehler-Ritt in 54,36 Sekunden den Sieg im Preis der Bardusch GmbH Textil-Mietdienste, dem Eröffnungsspringen für ausländische Reiter.
Zoer, der erst am vergangenen Wochenende mit dem Sieg im Weltcup-Springen von Verona für Aufsehen gesorgt hatte, untermauerte mit diesem Erfolg seine Ambitionen, auch in Stuttgart seinem Weltcup-Punktekonto weitere wertvolle Zähler hinzuzufügen. Deutlich langsamer, aber ebenfalls fehlerfrei, kam der Ire Denis Lynch auf Upsilon d’Ocquier in 57,31 Sekunden als Zweiter ins Ziel und verwies damit Piergiorgio Bucci (Italien) auf Contact BZ (0/57,40) auf den dritten Platz.
Etwas mehr Zeit als Zoer ließ sich im anschließend ausgetragenen Eröffnungsspringen für deutsche Reiter der Einzel-Bronzemedaillengewinner der Europameisterschaft in Mannheim, Ludger Beerbaum (Riesenbeck). Auf seinem EM-Pferd, dem mittlerweile 16-jährigen Hannoveraner Hengst Goldfever, bewältigte der Weltranglisten-Zweite die elf Hindernisse und 13 Sprünge, mit denen Parcourschef Ulliano Vezzani die identischen Kurse für beide Eröffnungsspringen gestaltet hatte, in 57,32 Sekunden ohne Fehl und Tadel. Ebenso wie Zoer durfte Beerbaum damit seinem Preisgeldkonto gleich zu Beginn der STUTTGART GERMAN MASTERS 1.200 Euro gutschreiben lassen. Nur drei Zehntelsekunden langsamer als der viermalige Olympiasieger war Alois Pollmann-Schweckhorst (Mühlen), der auf dem zehnjährigen Wallach Paparazzi nach strafpunktfreien 57,62 Sekunden die Lichtschranken passierte. Platz drei sicherte sich Holger Wulschner (Passin) auf Apollo King de Lauzelle (0/57,68).
