Stuttgart – Seit 1986 messen sich Baden-Württembergs beste Springreiter im BW-Bank-Hallenchampionat. Erstmalig fand das Finale in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle 1987 statt. Längst gehört der Klassiker unter den Springprüfungen zu den Publikumsmagneten bei den STUTTGART GERMAN MASTERS. So auch in diesem Jahr: Vor 5.800 Zuschauern gelang dem 25-jährigen Richard Vogel aus Mannheim am heutigen Abend der Sieg im BW-Bank-Hallenchampionat. Sein zehnjähriger Fuchswallach Accoton PS (A Pikachu de Muze/Chacco-Blue) war in außergewöhnlicher Form. Nach einer souveränen Runde im Umlauf, setzte „Richie“ Vogel im Stechen alles auf eine Karte. An seiner Zeit von 36.64 Sekunden biss sich die Konkurrenz die Zähne aus. Damit sicherte sich der mehrfache Sieger des U25-Springpokals erstmalig die goldene Schleife im BW-Bank-Hallenchampionat. „Bislang war das Glück in Stuttgart noch nicht auf meiner Seite, aber jetzt lief alles nach Plan“, freute sich der Profi-Springreiter, der eine Zeitlang im Stall von Ludger Beerbaum zuhause war, über den Triumph im Traditionsspringen.
Mit der Zeit des Siegers konnte im entscheidenden Stechen nur der Winterlinger Andy Witzemann mithalten. Der BW-Bank-Champion von 2017 und 2018 hatte sein Top-Pferd Cassadero gesattelt. Der Hannoveraner sprang ohne Fehl und Tadel – die Zeit von 37.23 Sekunden brachte Platz zwei. Mit Jan Müller vervollständigte der beste Amateur im Finalfeld die Top drei. Sein Coupe d'Or-Nachkomme Ciricu lieferte zwei fehlerfreie Runden. In 38.01 Sekunden galoppierte das Paar aus Ilsfeld aufs Podium.
Die neun Teilnehmer im Stechen hatten in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle für großen Sport gesorgt. Verena Laich, Leitung Sponsoring und Events bei der LBBW, zeigte sich begeistert von den Auftritten der baden-württembergischen Springreiter: „Ich habe immer noch Gänsehaut. Wir haben großartige sportliche Leistungen gesehen. Mein größter Respekt gilt allen Reitern und ihren Pferden.“ Derzeit befinden sich die Verantwortlichen in Gesprächen über die Zukunft des BW-Bank-Hallenchampionats. Laich: „Wir freuen uns auf alles, was da kommt!“