Wie die Onkel, so der Neffe: William Whitaker gewinnt den Großen Preis von Stuttgart

Stuttgart – „Das ist ja dann sozusagen Familientradition!“, strahlte der überglückliche William Whitaker, nachdem er am Sonntag zum Abschluss des 30. Internationalen Reitturniers STUTTGART GERMAN MASTERS in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle erfahren hatte, dass er in die Fußstapfen seiner Onkel John und Michael getreten war. Vor 6.500 begeisterten Zuschauern war er auf dem elfjährigen Wallach Fandango mit einem rasanten Ritt Schnellster im Stechen (0/47.27), das insgesamt zehn „Nuller“ aus dem Umlauf erreicht hatten. Der Brite sicherte sich damit den Großen Preis von Stuttgart – präsentiert von MERCEDES-BENZ, WALTER solar und BW-BANK.


„Nach einem für mich eher ruhigen Beginn des Turniers ist der Sieg heute ein gutes Ende“, bilanzierte der Sieger. „Ich wusste, wenn ich gewinnen will, muss ich einige Risiken in Kauf nehmen – und ich hatte auch noch Glück. It was my day!“

Der 25-Jährige gewann aber nicht nur die Qualifikationsprüfung des Longines FEI World CupTM Jumping 2014/2015, sondern auch einen Mercedes-Benz ML 300 D Off-Roader im Wert von 52.000 Euro. Und er erhielt 20 Punkte für die Rangliste im Weltcup der Western European League, wo er nun nach fünf von 12 Stationen mit 20 Punkten auf dem 15. Platz rangiert. Zur Auflösung der Familiengeschichte Whitaker: John Whitaker hatte 1988 (auf Milton) und 1997 (auf Welham) den Großen Preis von Stuttgart gewonnen, Michael Whitaker 2001 (auf Handel). Beide sind Brüder von Williams Vater Ian Whitaker.

Mit der Amerikanerin Lucy Davis im Sattel des zehn Jahre alten Wallachs Barron eroberte eine Amazone den zweiten Platz (0/49.84) und 29.850 Euro Preisgeld sowie 17 Weltranglistenzähler. Sie ist jetzt mit 30 Punkten Fünfte in den Rankings. „Nach zwei Monaten Turnierpause waren meine Pferde sehr frisch. Jetzt bin ich einfach happy!“

Dritter wurde Olympiasieger Steve Guerdat (Schweiz) auf seinem Olympia-Pferd Nino des Buisonnets (0/50.43). „Ich muss mich einfach im Stechen verbessern,“ scherzte der Weltranglisten-Erste. Marcus Ehning (Borken) war als Vierter bester Deutscher, aber dennoch „sehr zufrieden mit meinem Pferd und dieser Woche“. Er hatte den Westfalen-Hengst Cornado NRW gesattelt.

Captain John Roche, FEI Director Jumping Department, war „sehr glücklich, zum 30. Jubiläum gratulieren zu können, das ist schon etwas ganz Besonderes“. Er dankte namens des Weltverbandes den Organisatoren und allen Sponsoren.

 

 



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