REITERJOURNAL-EXTRA 2017 - Donnerstag

Seite 4 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 16. November 2017 Feierte den achten Sieg im Indoor-Derby: Michael Jung imit Corazon E in Raunen ging durch die voll besetzten Zuschauerränge als er einritt – der drei- fache Olympiasieger und Lokalmatador Michael Jung. Jubel begleitete den Start des Reitmeisters und mit Jubel endete sein sen- sationeller Ritt, der ihm den achten Sieg im Stuttgarter Indoor-Derby einbrachte. Auf die erst siebenjährige Corazon hatte Jung in der Indoor-Prüfung gesetzt und einmal mehr richtig entschieden. Die braune Casillas- Tochter war zunächst hocherfolgreich von Jungs Mitarbeiterin Isabel English vorge- stellt worden – unter Jungs Sattel wurde sie im CC1* von Schwaiganger Zweite. In Stutt- gart lieferten die beiden nun einen Sieg nach Maß ab. Der Ausnahmereiter bewies wieder einmal sein unglaubliches Gespür für den richtigen Zeitpunkt, denn nur drei Hunderts- tel Sekunden über der Idealzeit galoppierten die beiden über die Ziellinie. Apropos Ideal- zeit: Diese war das Zauberwort im neuen Modus der Indoor-Prüfung. In drei Phasen galt es für Reiter und Pferd ganz unter- schiedliche Anforderungen zu bewältigen. Zeitfehler, Verweigerung oder Hindernisfeh- ler an abwerfbaren Elementen in den ersten beiden Phasen führten zum Ausschluss. Um alles oder nichts ging es dann in Phase drei, wo die Reiter das Tempo nocheinmal ordent- lich steigern mussten, um die optimale Zeit von 40 Sekunden zu erreichen. Wurde die Zeit um mehr als zwei Sekunden über- oder unterschritten, kassierten die Starter pro an- gefangener Sekunde einen Strafpunkt auf ihrem Konto. „Wir wollten mit der Auftei- lung in drei Phasen zum einen verhindern, dass bereits zu Beginn zuviel Gas gegeben wird, andererseits sollte den Pferden mit moderaten Startgeschwindigkeiten Zeit ge- geben werden, sich an die Hallenatmosphäre zu gewöhnen,“ so Parcourschef Gerd Haiber. Neben Michael Jung bewies auch die Zweit- platzierte, die Irin Elisabeth Power, die dafür bekannt ist, ehemalige Rennpferde in den Vielseitigkeitssport zu bringen und dort höchsterfolgreich vorzustellen, das richtige Händchen für die Zeit. Für das Indoor-Derby hatte sie den 16-jährigen Doonaveeragh O One gesattelt und lieferte mit ihm eine Bil- derbuchrunde ab. Am Ende blieb das Paar nur 47 Hundertstel über der erlaubten Zeit. Mit 39,21 Sekunden etwas unterhalb der Idealzeit, sicherte sich die sympathische Mit dem Nachwuchs on Top Michael Jung galoppiert in drei Phasen zum Sieg – Neuer Modus ein Erfolg mit kleinen Kanten Foto: TOMsPic

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