REITERJOURNAL-EXTRA 2017 - Freitag

Seite 22 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 17. November 2017 Blumendekoration für die verschiedenen Einsatzbereiche individuell auszusuchen. „Eine lange Vorlaufzeit ist für uns sehr wich- tig, da die Blumen nämlich extra passend zu den Hindernisfarben gewählt und speziell gezüchtet werden, damit sie genau zum rich- tigen Zeitpunkt in voller Blüte sind“, erklärt Brigitte Franke. Dabei wird bei Blumen Franke großer Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit gelegt. Auch spezielle Pflan- zen, wie zum Beispiel die blühenden Seero- sen, die in diesem Jahr den Wasserkomplex zieren, können geliefert werden. An den Tur- niertagen klingeln die Wecker der beiden Damen früh und dann geht es Schlag auf Schlag, bereits um sechs Uhr sind sie im Ein- satz, um die Sträuße für die Siegerehrungen zu binden, wobei neben der Verwendung der dafür vorgesehenen Blumen die Vorgabe „kompakt und ohne Dornen“ gilt. Dann machen sich die Franke-Da- men auf den Weg, die Schnittblu- men im VIP- und im Logenbereich auszuwechseln. Im Anschluss werden vor der morgendlichen Dressur die Pflanzen im Viereck auf Kälteschäden kontrolliert und falls nötig ausgetauscht. Der schnelle Wechsel zwischen der Wärme in der Halle und den drau- ßen oft herrschenden Minustem- peraturen ist häufig ein Problem für das zarte Grün, aber kein Pro- blem für die erfahrenen Damen von Blumen Franke, die stets dar- auf bedacht sind, in ihrem Lager, das sich zwischen den Stallzelten befindet, genügend Ersatz vor Ort zu haben. Während die Reiter und Pferde dann ihre Lektionen absolvieren, sind Mut- ter und Tochter Franke bereits wieder vor der Halle am Werkeln und bestücken die auf Hängern deponierten Hindernisse für das anschließende Springen mit den entspre- chenden Pflanzen. Auch zwischendurch gibt es einiges zu tun. So klingelte beispielsweise kurz vor elf, einer Zeit, in der während des Eröffnungsspringens eigentlich eine kleine Verschnaufpause möglich wäre, Sabine Frankes Telefon: Wie könnte es anders sein, am Rande des Geschehens wartete ein Ein- satz in Sachen Pflanzen auf die Floristin. „Das ist schon in Ordnung. Wir freuen uns, wenn wir gebraucht werden“, so Franke, während sie kurze Zeit später zwei grüne Topfpflanzen an den richtigen Platz neben einen Oxer rückt. Denn auch während des Aufbauens eines Parcours sorgen sie und ihre Mutter selbstverständlich dafür, dass die Pflanzendekoration akkurat und den Richtli- nien entsprechend an den korrekten Stellen platziert wird. Spät am Abend, wenn der Hal- lenboden frisch aufbereitet und das Viereck für den nächsten Tag aufgebaut ist, gilt auch der letzte Blick der beiden den Pflanzen, da- mit diese am nächsten Tag in voller Frische zur besonderen Schleyer-Hallen-Atmosphäre beitragen können. Sabine Wentsch Bringt Farbe in Viereck und Parcours: Sabine Franke hat den Blick fürs Detail Auch an den Bahnpunkten wird Hand angelegt. Foto: TOMsPic Foto: TOMsPic Foto: TOMsPic

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