REITERJOURNAL-EXTRA 2017 - Freitag

Freitag, 17. November 2017 Seite 9 Land- beschäler. Nathan de la Tour AA *2001 Anglo-Araber bester französischer Blutlinien mit Eigen- und Nachkommen- leistung der Klasse S Alle Hengste online! Haupt- und Landgestüt Marbach mit Landesreit- und Landesfahrschule – das älteste staatliche Gestüt Deutschlands – 72532 Gomadingen-Marbach Tel. (073 85) 96 95-0 www.gestuet-marbach.de Ituango xx *1996 v. Acatenango xx Vater der Nr. 1 der Weltrangliste fischerRocana FST mit Michael Jung Donauabend/T. Icare d’Olympe AA Il Divo xx Said ox Hengste 43x273.indd 1 26.10.17 14:30 S eit Jahren zählt Hans-Dieter Dreher vom Dreiländereck als Baden-Württem- bergs Aushängeschild in der internatio- nalen Springreiterszene. Auf dem Gestüt Grenzland sind in diesem Jahr zwar neue Talente eingezogen. Doch in Stuttgart kom- men zunächst Erinnerungen hoch. Denn es bleibt unvergessen: 2013 schaffte Hans-Die- ter Dreher vom Dreiländereck hier in der Stuttgarter Schleyer-Halle die Sensation. Als erster Reiter überhaupt aus Baden-Württem- berg entschied der nun 45-jährige Springrei- ter beim Heimspiel den Großen Preis von Stuttgart für sich. Und die Schwaben waren minutenlang außer sich! Das ist nun vier Jahre her. Und der Springreiter aus Eimel- dingen ist imme rnoch da – weiter mitten drin in der internationalen Spitze. Gedreht hat sich dennoch so einiges. Beson- ders unter seinen vierbeinigen Partnern. Nachdem Stuttgart-Sieger Embassy II vor zwei Jahren noch mit einem Championats- platz geliebäugelt hat, plagten ihn daraufhin längere gesundheitliche Probleme. Das ist glücklicherweise wieder Schnee von gestern. Doch aus dem ehemaligen Hoffnungsträger ist nun ein 16-jähriger Routinier geworden, der zuletzt nicht mehr bei den ganz schwe- ren Entscheidungen eingesetzt wurde. Auch der 15-jährige Colore zählt nicht mehr zu seiner ersten Riege. Der Hengst ist aus dem Sport verabschiedet worden, nachdem er sich bei einem Springen in St. Moritz eine Verletzung zuzog. Diese verheilte, doch Be- sitzer Paul Bücheler hat sich dazu entschie- den, ihn nicht mehr in den Sport zurückkeh- ren zu lassen. Der Fokus soll von nun an auf seiner Beschäler-Tätigkeit liegen. Tragisch war es um das Schicksal des schicken Quiwi Dreams gestanden. Er war an einer soge- nannten Luftsackmykrose erkrankt, der Hengst wurde künstlich ernährt und sein Zu- stand zusehends schlechter. Eine Lungen- entzündung tat ihr Übriges dazu. So wurde der sprunggewaltige Nachkomme des Qui- dam de Revel erlöst. Überwerfungen mit der Besitzerfamilie Blum machten sein Ableben für alle Beteiligten noch aufreibender. Auch der Holsteiner Wallach Cool and Easy, den Dreher unter anderem beim Großen Preis von St. Gallen sowie beim Championat von Salzburg an die Spitze ritt, hat die Stallungen des Gestüts Grenzland verlassen. Er ist über Umwege unter den Sattel des Schweizers Martin Fuchs gelangt. Neue Türe öffnen sich Doch wie es im Leben eben so ist, gehen oft- mals neue Türen auf, wenn sich andere schließen. Besonders, wenn man ein Spring- reiter im Weltklasse-Format ist. So bekam „Hansi“ Dreher kurz vor den Baden-Würt- tembergischen Meisterschaften neue Hoff- nungsträger in den Beritt. Der Schweizer Roland Zanotelli, der unter anderem dank Immobilien zu Vermögen gekommen war, vertraute dem Familienvater drei seiner Spit- zenpferde an. Neben der achtjährigen Chacco-Blue-Tochter Escada und dem elfjäh- rigen Wallach Goodtimes van’t Lozerhof kam Berlinda in seinen Stall. Dieses Pferd hat das Potential in ganz große Fußstapfen zu treten: „Sie hat jede Menge Luft nach oben und wir haben schnell zueinander ge- funden. Mit ihr habe ich ein wirklich außer- gewöhnliches Pferd für die Zukunft“, freut sich Hansi Dreher auf das, was da kommen mag. In ihrer kurzen gemeinsamen Lauf- bahn sorgten sie schon jetzt für Furore. Ne- ben dem Großen Preis von Donaueschingen entschieden die beiden auch den Großen Preis beim CSI5* Turnier in Ascona für sich. In Stuttgart wird neben Berlinda und Casello auch Stallnachbarin Savita an den Start ge- hen. Auch sie ist im Land keine Unbekannte und wurde von Niklas Krieg aus Donaue- schingen zuvor vorgestellt. 14 Tage bevor die German Masters eingeläutet wurden, zeigte sich die Württemberger Stute in Top- Form und siegte in Sauldorf. Beim Heimspiel in der Schleyer-Halle wollen alle drei über- zeugen. Und die Hoffnungen ihres Reiters weiter erfüllen. Die Daumen werden neben Frau Marion auch die beiden Söhne Jonas und Ben auf der Tribüne drücken. Auch für sie ist Stuttgart für immer etwas ganz, ganz Besonderes. Florian Adam ZEIT für neue HOFFNuNGSTräGEr Hans-Dieter Dreher hält die schwarz-gelbe Fahne weiter hoch.

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