REITERJOURNAL-EXTRA 2017 - Samstag

Seite 14 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 18. November 2017 E s ist das erste Mal, dass die Ponyreiter zu Gast in der Schleyer-Halle sind, um eine internationale Prüfung zu be- streiten. Auf nationaler Ebene hatte es Po- nyprüfungen unter Federführung des ba- den-württembergischen Ponypapsts Heinz Bürk im Rahmen der German Masters vor gut 20 Jahren bereits gegeben. Doch zu- rück in die Gegenwart: 20 Reiter aus acht Nationen waren in der Auftaktprüfung der FEI Ponies Jumping Trophy am Start. Mit der 15-jährigen Lea-Sophia Gut hatte auch die amtierende Deutsche Meisterin – ein Titel, den sie bereits das zweite Jahr in Folge inne hat – zweimalige Süddeutsche Meisterin und dreimalige Landesmeisterin in Stuttgart gesattelt. Als fünfte Starterin ritt die talentierte junge Dame mit ihrem Salvador in den kniffeligen Parcours ein und bewies wieder einmal, dass ihr Name Programm ist – souverän und stilistisch fein steuerte sie den 19-jährigen Wallach durch den Kurs, von Nervosität keine Spur. „Es hat schon etwas gebracht, dass ich im Burgpokal am Mittwoch schon einmal ge- ritten bin. Da war die Aufgregung nicht mehr ganz so groß und ich bin sehr zufrie- den mit Salvador. Der Plan war, Null zu rei­ ten und das hat ja geklappt“, freute sich die Die Iren dominieren Lea-Sophia Gut beendet die erste Prüfung der Ponies Jumping Trophy als beste Deutsche. Unschlagbar: Kate Derwin und Cul Ban Mistress Schülerin. Am Ende wurde Lea-Sophia Gut mit einer Zeit von 51,74 Sekunden und dem siebten Platz im starken Starterfeld beste deutsche Reiterin. Eine Klasse für sich waren die Iren: Mit den Hindernissen zu spielen schien Cul Ban Mistress unter Kate Derwin. Nach unglaublichen 46,99 Se- kunden galoppierte die neunjährige Schim- melstute über die Ziellinie – ein verdienter Sieg. Auch Platz zwei in der ersten Stuttgar- ter Ponies Jumping Trophy ging auf die grüne Insel. Im Sattel von Cuffesgrange Ca- validam machte es Seamus Hughes-Ken- nedy aber am Ende des Parcours noch ein- mal spannend. Sein Pony rettete ihn jedoch nach einer schlechten Distanz und gab al- les, um keine Stange zu berühren, bei 48,2 Sekunden blieb die Uhr stehen. Wie ein schwarzer Blitz war Carrickaduff Pet, das Pony von Molly Hughes Bravo, in 48,3 Se- kunden durch den Parcours gesaust – knapp hinter Hughes-Kennedy positio- nierte sich die Portugiesin auf Platz drei. Heute geht es für die Ponyreiter im Abend- programm dann in die zweite Runde. In ei- nem Springen mit Stechen werden die Nachwuchsreiter sicher beweisen, dass sie zu Recht ihren Platz bei den German Mas- ters erhalten haben. Sabine Wentsch Foto: Krenz

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