REITERJOURNAL-EXTRA 2023 - Donnerstag

Seite 24 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 16. November 2023 Wer schnappt sich den Der 80-Prozent-Reiter Franz Trischberger und seine Sarotti sind im IWEST Dressur-Cup keine Unbekannten. Schon 2021 gingen sie aus dem Finale als Sieger hervor. Damals fand das Finale jedoch aufgrund der Corona-Pandemie beim Dressurturnier in Reutlingen statt. Dieses Jahr trumpften die beiden auf, siegten dreimal, stellten mit 81,6 Prozent ein neues Cup-Rekordergebnis auf und zogen als klare Favoriten ins Cup-Finale ein. Ganz klar, die beiden wollen erneut den Titel, und dieses Mal vor der besonderen Stuttgarter Kulisse! Die wahre Amateurin Tina von Briel arbeitet im familieneigenen Unternehmen und startet demnach als lupenreine Amateurin. In den frühen Morgenstunden hat sie nicht einfach irgendwie trainiert, sondern vielmehr das nächste Pferd zum Finalisten geformt. Mit ihrem Huckleberry stand sie in den Jahren 2015, 2016 und 2017 im Finale. Dabei ritt sie jedes Jahr in die Top 5. In diesem Jahr steht die Schülerin von Katrin Burger also erneut im IWEST Dressur Cup Finale und setzt auf ihren Tallahassee. Der neunjährige Oldenburger zählt zu den jüngsten Finalpferden. Der Titelverteidiger Beim Kampf um den Finalsieg möchte besonders ein Finalist ein ordentliches Wörtchen mitreden, der Titelverteidiger selbst, Moritz Treffinger. Der 20-Jährige blickt auf ein bewegtes Jahr, er machte seine Leidenschaft zum Beruf und wurde Bereiter beim Gestüt Bonhomme. Trotz des Wechsels nach Berlin blieb er dem IWEST Dressur-Cup treu und verdeutlichte mit seiner Stute Francis Royal zugleich seine Ambitionen auf die Titelverteidigung. Das verspricht Spannung pur, denn zuletzt zeigte sich schon das enge Duell Treffinger vs. Trischberger. Die Geheimfavoritin Ganz still und heimlich stiegen Ann-Kathrin Lachemann und ihre Clara Korn bei der zweiten Station ins Cup-Geschehen ein. Spätestens seit der Station in Darmstadt, als sie sich den Sieg schnappten, sind sie so richtig ins Rampenlicht geritten. Nach Stuttgart reist die Bereiterin vom Erdbeerhof als Geheimfavoritin und auch gestärkt mit ihrem Trainer Oliver Luze sowie dem restlichen (Spring-) Team des Erdbeerhofs! FINALSIEG? Ein Blick auf die Dressurfinalisten zeigt ein dicht gedrängtes Feld etlicher bekannter Cup-Gesichter sowie einiger Final-Neulinge. Die Überraschung Bleiben wir beim „jungen Gemüse“: Frederik Leon Steisslinger kann als „Teamkollege“ von Leonie Moll beschrieben werden. Denn auch er reist als Junger Reiter sowie als Student nach Stuttgart. Der Medizinstudent tritt damit in die Fußstapfen seiner Mutter Martina Steisslinger, die auch schon in der Stuttgarter CDI4*-Tour gestartet war. Die diesjährige Finalteilnahme mit seinem Erfolgspartner Quattani geht damit in die Familiengeschichte ein! Die Senkrechtstarterin Vielleicht liegt es daran, dass Steendieks Derrick im wahrsten Sinne des Wortes der kleinste diesjährige Finalteilnehmer ist, man weiß es nicht. Aber zu Beginn der Saison hatte wohl niemand Ann-Cathrin Rieg und ihren Ponyhengst Steendieks Derrick auf der Rechnung. Doch die beiden machten allen einen ordentlichen Strich durch die Rechnung, trabten dreimal aufs Podest und damit schnurstracks in Richtung Finale. Da kann man nur sagen: Klein, aber oho! Fotos: TomsPic Die Rekordteilnehmerin Ja, es wiederholt sich von Jahr zu Jahr, aber Stefanie Lempart hat es schon wieder geschafft und steht wiederum im Finale. Schon als Junge Reiterin – vor 27 Jahren – siegte sie im Finale. Seitdem hat die Trainingspartnerin des Stuttgarter Ausbilders Ralf Müller den Cup dreimal gewonnen. In diesem Jahr sitzt sie bei ihrer sage und schreibe 16. Finalteilnahme im Sattel ihrer Württembergerin Latifa, die sogar von Ralf Müller selbst gezogen ist.

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