REITERJOURNAL-EXTRA 2023 - Freitag

Rechtsanwältin Jasmin Lisa Himmelsbach Königstraße 1A 70173 Stuttgart +49 (0) 170 400 81 24 jlh@rae-himmelsbach.de spezialisiert auf Pferderecht Pferderecht · Mietrecht Immobilienrecht Herausgeber: Hugo Matthaes Verlag: Matthaes Medien GmbH & Co. KG Motorstraße 38, 70499 Stuttgart Tel. (0711) 806082-0 Fax (0711) 806082-50 E-Mail: reiterjournal@matthaesmedien.de Internet: www.reiterjournal.com Redaktion: Ann-Kathrin Brodbeck (Leitung), Roland Kern, Dr. Eberhard Platz, Sabine Wentsch, Mona-Sophie Bimmel, Maria Jürgens, Martina Scheibenpflug Herstellung: Susanne Stöckl (Leitung), Stefanie Maurer, Susanne Dornes, Birgit Wilkens Anzeigenverkauf: Leonie Kögler, Elaine Bayha, Natalie Wirth, Britta Lenßen-Plenkers Druck: Senner Druckhaus GmbH, Nürtingen Erscheinungsweise: tägl. 16., 17., 18., 19. November 2023 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt oder nicht durch den Verlag verursachten Störungen im Betriebsablauf besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart. „Reiterjournal-extra“ wird kostenlos an die Besucher des Reitturniers in der Schleyer-Halle verteilt. Als ePaper auch online zu lesen auf www.reiterjournal.com. Impressum Beim CHIO Aachen wurden Nanna und Donni Zweite in der CDI4*-Kür. Millibar in den Sport zurückzubringen, und die Zusammenarbeit mit meinem Trainer passte. Das alles wollte ich nicht aufgeben, deshalb schrieb ich mich an der Uni ein. Und ich brauchte eine Aufgabe.“ Nanna hat ein Faible für Biologie: „Ich finde es sehr spannend, wie der Körper funktioniert, wie zum Beispiel Medikamente im Körper wirken.“ Drei Jahre schenkte sie ihre Aufmerksamkeit den Büchern und Vorlesungen und lernte für ihren Bachelor-Abschluss. Trotzdem saß sie weiterhin täglich auf den Pferden. Schon seit dieser Zeit lautet Nannas Motto im Sattel: „Übung macht den Meister.“ Doch das Gestüt Blue Hors durchkreuzte die Pläne, einmal beruflich als Biologin Fuß zu fassen. Der Kontakt entstand über Ulrik Sorensen, der 2017 bei Blue Hors als Sport-­ Manager einstieg. Der dänische Grand Prix-Reiter trainierte auch mit Nanna immer wieder und wusste, was die junge Reiterin im Sattel kann. „Er rief mich an, als ich gerade in der Uni war. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen“, erzählt sie mit einem Lächeln. „Es war unglaublich, ich war überwältigt.“ Die damals 24-Jährige musste keine Sekunde überlegen: „Ich habe anfangs einige Pferde in Beritt bekommen, wir hatten die Partnerschaft zunächst noch nicht offiziell verkündet, bis ich meinen Abschluss in der Tasche hatte.“ Mit der Bachelor-Arbeit wurde es offiziell. Inzwischen ist sie seit fünf Jahren als Bereiterin für das Gestüt tätig. Und möchte nichts daran ändern: „Ich habe dort so viele Möglichkeiten, bekomme tolle Pferde zu reiten und habe alle Unterstützung, um an der Weltspitze mitreiten zu können.“ Dabei denkt sie natürlich auch an die Olympischen Spiele in Paris 2024. Mit dem Hengst Zack gelang der Reiterin ihr bislang größter Erfolg: Platz vier mit dem Team und Rang elf im Einzel in der Kür bei den Olympischen Spielen. Im Sattel von Zepter möchte sie 2024 noch eine Schippe drauflegen. Der 15-jährige Zack-Sohn hat sich in diesem Jahr bereits enorm entwickelt. Gerade genießt er noch etwas Pause, bevor er in zwei Wochen in Stockholm eingesetzt wird. Deshalb hat die 30-Jährige „Donni“ mit in die Schleyer-Halle gebracht. So frech wie „Donni“ im Umgang ist, so sanft verhält er sich beim Reiten. „Er braucht auch nicht viel Training, zu Hause gehen wir oft ausreiten und ich achte einfach darauf, dass er Spaß hat.“ Seit 2021 sitzt sie im Sattel des KWPN-Hengstes, der zuvor von Daniel Bachmann Andersen vorgestellt wurde. Der Dunkelfuchs fällt auf mit seinen vier weißen Beinen und der großzügigen Blesse. Unter der Dänin war er bereits mehrmals siegreich, unter anderem in Randbol 2022, wo sie alle Prüfungen der CDI3*-Tour für sich entschieden, sowie in Herning im Grand Prix Special im März dieses Jahres. Zuletzt waren sie beim CHIO Aachen in der CDI4*-Tour am Start. Dort wurde es Platz sechs im Grand Prix und Platz zwei in der Kür. Optisch erinnert der Hengst an seinen Vater Jazz, der 2020 im Alter von 29 Jahre die Lebensbühne verließ. Zwölf Stunden Fahrt haben sie für den Start in Stuttgart auf sich genommen. Einen Zwischenstopp bei Riesenbeck hat schöne Erinnerungen geweckt. Es ist der erste Start für Nanna in Stuttgart, außerdem die erste Teilnahme mit dem Hengst am Weltcup, nun ist sie gespannt, wie der hübsche Dunkelfuchs im Hexenkessel zurechtkommt. „Aber mir ist es viel lieber, wenn etwas los ist und man sich nicht fühlt wie auf einer Beerdigung“, sagt sie und lacht. Maria Jürgens Seite 14 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 17. November 2023 Foto: Lafrentz

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