REITERJOURNAL-EXTRA 2023 - Samstag

Samstag 18. November 2023 Rei ter journal -Ext ra Seite 13 Tickets bei +43 1 253 888 Hol dir deine „Ich will nicht, dass meine Tochter später sagen muss, sie habe zu wenig von ihrem Papa gehabt“, erklärt er. Sein Tag ist eng getaktet. Jeden Morgen steht er um 5 Uhr auf und zieht eine Stunde im Schwimmbad am Haus seine Bahnen; der Ausgleichsport hält den 47-jährigen Schweden fit und stärkt den Rücken. Lyndal verbringt die gleiche Zeit täglich im Fitness-Studio. Um 7 Uhr sitzt er auf dem ersten Pferd, nach der Emila-Kita-Pause geht es weiter. Bis zu zehn Pferde reitet Patrik Kittel pro Tag, um 15.30 Uhr gehört er wieder seiner Tochter. Dann striegeln sie ihr Pony Diesel oder spielen mit den Hunden und Katzen, die zum Leben auf dem Eulenhof gehören wie die Pferde und die Menschen. Hier in Stuttgart war der dreifache Olympiateilnehmer und aktuell Sechste derWeltrangliste schon über zehn Jahre nicht mehr. „Ich war ein paar Mal nicht so gut, das Turnier hat mir kein Glück gebracht“, schmunzelt er. Außerdem sei der Turnierplan im November sehr dicht. Zumal das Lövsta Top 10-Turnier in seiner früheren Heimatstadt Stockholm für ihn gesetzt ist; er gehört sogar zum Organisationsteam. Das Format ist in der Tat sehr attraktiv: Nur die besten zehn Reiter der Weltrangliste sind startberechtigt, scheuen schon wegen der Dotierung von fast 300000 Euro den Weg in Europas Norden nicht. Jetzt sind aber alle hier: Lyndal Oatley startet ihre Stute Elvive in der „Master“-Tour. Patrik Kittel den Wallach Bonamour in der Weltcup-Kür. Seine Schülerin Luca Collin, die auch Bonamours Besitzerin ist, ist mit Ferrero D im Piaff-Förderpreis angetreten. 2008, 2012 und 2016 gehörte Kittel zu schwedischen Team, in diesem Jahr bei den Europameisterschaften in Riesenbeck belegte er Rang vier mit der Mannschaft. In den zurückliegenden Wochen war der Schwede in den Schlagzeilen. Da ging es um den 13-jährigen Westfalenwallach Bohemian, der zwei Jahre zuvor bei den Europameisterschaften in Hagen unter der Dänin Cathrine Dufour zu den besten Pferden gezählt hatte. Der Koreaner Dong Sean Kim hatte den Fuchs mit seiner Firma Sportpferde Galleria gekauft, dann blieben aber Daumen drücken für Papa: Gattin Lyndal Oatley und Tochter Emila Foto: TOMsPic

RkJQdWJsaXNoZXIy NDAzMjI=