REITERJOURNAL-EXTRA 2023 - Samstag

Samstag 18. November 2023 Seite 3 IHRE LIEBE ZU PFERDEN BRAUCHT EINE NEUE HEIMAT? Wir planen und bauen Reithallen, Pferdestallungen und Führanlagen, die perfekt auf die Bedürfnisse von Ross und Reiter abgestimmt sind  seit über 40 Jahren europaweit erfolgreich. Ihr starker Partner im Reitanlagenbau Feuer und Flamme für den German Master Ein mysteriöser Feueralarm sorgt für Gesprächsstoff. Das Schönste an einem Reitturnier sind die Geschichten am Rande. Die Allerschönsten spielen mitten in der Nacht. Wie diese im Turnierhotel „Maritim“ so gegen halb zwei in der Nacht auf Freitag. Das Hotel, ein Bettenhaus wie ein Labyrinth. Die einen saßen noch an der Bar, die anderen lagen schon in den Federn: Kraft schlafen für den nächsten Tag. Dann ging ein Feueralarm los, auf den Fluren, in manchen Zimmern sogar. Ein schriller, nicht enden wollender Ton. Wenige Minuten später sah man Blaulicht auf den Straßen. Was war geschehen? Das wusste niemand, aber die Szenerie war ebenso gespenstisch wie skurril. Menschen im Pyjama und mit zerzausten Haaren traten auf die Flure, die müden Augen verwundert reibend. Ein Fotograf, der im ersten Stock nächtigte, schätzte die Höhe ab, falls er aus dem Fenster springen müsste. Ein Bundestrainer soll den schrill piepsenden Feuermelder mit Gewalt und allen Kabel von der Decke gerissen haben. An der Bar stießen sie schon auf das nahende Ende an. Ein Absacker noch. Zehn Minuten später verstummte der Alarm so unvermittelt, wie er gekommen war. Ein Spuk – und ein mutwillig verursachter Fehlalarm, wie sich später herausstellte. Verursacher unbekannt. Ein Reitsport-Hasser? Vielleicht die PETA? Martin Richenhagen? Man wird es wohl nie erfahren. Aber so kam es, dass einige Damen und Herren des Schleyerhallenvolkes gestern etwas müde aus der Wäsche blickten. Machte aber nichts, sie wurden im Laufe des Tages wieder wach, so spannend und vielseitig war der Tag beim Stuttgart German Masters. Mit Highlights von morgens bis abends. Mit vielen gut gelaunten Reitsportfans, mit einem Emilio, der sich unter Isabell Werth den ersten Grand Prix reinzog, so lässig, als bereite er sich schon auf die Rente vor. Mit den heiteren Kutschern ohne Bange. Mit starken Springreitern am späten Abend im namensgebenden German Master. Mit einem Lokalmatador Hans-Dieter Dreher, der in diesem Jahr zum Publikumsliebling avanciert. Und mit fröhlichen Menschen auf der Reiterparty. Dort hieß es: Feiern bis zum nächsten Feueralarm. Und wir sind mit der Turnierzeitung mittendrin – Feuer und Flamme, wie immer. Roland Kern Foto: TOMsPic

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