REITERJOURNAL-EXTRA 2023 - Samstag

Samstag 18. November 2023 Rei ter journal -Ext ra Seite 9 Vorreiter bei moderner Gebäudetechnik Wi l he lm S che t t e r GmbH Haus t echn i k | www. s che t t e r. de Spitzenfahrer und ihre Gespanne zu bewältigen gilt. „Es ist schön, dass wir hier so viel Platz zum Bauen haben. Entsprechend wird auch die Geschwindigkeit hoch sein,“ freut sich Houterman, der im vorigen Jahr gemeinsam mit Fuchs erstmals für den Fahr-Parcours der Stuttgart German Masters verantwortlich zeichnete. Das kombinierte Hindernisfahren mit Geländehindernissen besteht generell aus zwei Hindernisarten, den Kegel-Hindernissen von 1 bis 14 sowie den jeweils von A bis F ausgeschilderten Mehrfach-Hindernissen. Auf den Kegeln, die in vorgegebener Reihenfolge durchfahren werden müssen, sind Bälle platziert – fällt einer von diesen zu Boden, werden vier Strafsekunden zur Gesamtzeit hinzuaddiert. Apropos Zeit: Diese ist das Zünglein an der Waage, da in dieser Prüfungsform generell alle Fehler in Strafsekunden umgerechnet werden. Auf den Wegen zwischen den Hindernissen sind Varianten möglich und es wird spannend, welche Wege die Fahrer wählen, um möglichst wenig Zeit auf der Strecke zu verlieren. Übrigens: Wie im Springreiten auch wird das Hindernis sieben mit seinen doppelten Kegelpaaren als Oxer bezeichnet. Spektakulär ist auch die Brücke, die als Kegelhindernis von beiden Seiten befahren wird. In den beiden Mehrfach-Hindernissen können die Fahrer ihre Wege selbst wählen, allerdings dürfen nur bereits gefahrene Durchfahrten mehrfach genutzt werden. Diese gelten als neutral und auch hier kostet ein touchierter und herabfallender Ball vier Strafsekunden. Das Verfahren wird mit 20 Strafsekunden geahndet – eine Summe, die in der Regel in einem höchstkarätigen Starterfeld wir bei den German Masters nicht mehr aufgeholt werden kann. Während in der Einlaufprüfung die Wege innerhalb der vorgegebenen Reihenfolge variierten, wählen die Reiter am Samstag in der Regel alle den schnellsten Weg aus dieser, wobei dennoch auf die individuellen Fähigkeiten der Pferde Wert gelegt wird. „Grundsätzlich wollen wir nicht zu schwer bauen, sondern legen Wert auf einen flüssig zu fahrenden und nicht zu technischen Parcours. Zu kurze Wege werden in den Mehrfach-Hindernissen durch einen entsprechenden Aufbau vermieden“, erklärt Jeroen Houterman. „Es ist pferdeschonender, wenn die Wege eher weit angelegt sind, damit die Pferde nicht aus dem Tritt kommen“, ergänzt Uwe Fuchs. Sabine Wentsch Ein gefallener Ball kostet vier Sekunden. Fotos: Wolff

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