Turnier-Zeitung 2023 - STUTTGART GERMAN MASTERS

Turnier-Zeitung 16 Als Nachwuchsreiter ein Mal vor der großen Kulisse der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle an den Start gehen und das eigene Können beweisen, dieser Traum wird nun für die 15 punktbesten Reiter der Qualifikationen Wirklichkeit. Im Ranking ging es nach den Stationen in Ladenburg, Nordstetten-Horb, Öhringen, Ellwangen-Killingen, Leingarten und Böblingen gewohnt eng zu. Ein Punkt entschied, ob man zu den Finalisten gehört oder nicht. Ein Qualifikationssieg allein reicht jedenfalls nicht für eine gesicherte Finalteilnahme aus. Das mussten in diesem Jahr Josie Jakob oder Chiara Ebrahimi erfahren, die die Etappen zu Beginn der Saison in Ladenburg bzw. Nordstetten-Horb für sich entschieden hatten. Bitter! Auch Vorjahressiegerin Maximiliane Fimpel wartet auf einem der Reservisten-Plätze auf den Finaleinzug. Rückblick ins Finale 2022: Bereits im vergangenen Jahr war die damals Zwölfjährige als eine der jüngsten Teilnehmerinnen der Burg-Pokal-Geschichte überhaupt nachgerückt und hatte dann in einer sensationellen Aufholjagd das Finale gewonnen. Damals war Fabian Beck kurzfristig ausgefallen und hatte Platz gemacht für die spätere EM-Teilnehmerin aus Kißlegg. In diesem Jahr aber wird Beck sein Glück versuchen. Nach seinen Siegen in den Etappen von Öhringen und Killingen zählt der 17-jährige Springreiter aus Seckach zum Favoritenkreis. Ebenso Namensvetter Fabian Herre, der im Sattel von Marnix van de Leeuwerk bei fast allen Etappen konstant punkten konnte. Das Herren-Trio komplett macht Lenny Maier, der u. a. mit Rang zwei in Leingarten glänzen konnte. Die Spitze des Rankings bleibt allerdings fest in Damenhand. Mia Cara Brugger, gerade einmal 13 Jahre alt, führt als Punktbeste das Feld in die Schleyer-Halle. Die junge Amazone aus Ellwangen, die bereits Nationenpreise ihrer Altersklasse für Deutschland bestritt, hat gleich zwei Pferde für das Finale qualifiziert. Es wird spannend sein, für wen sich Brugger entscheiden wird: Für den treuen Barry Brown Escaille, der bereits zig internationale Turnierplätze gesehen hat, oder die spritzige Candela, die im Falle eines Stechens von Vorteil sein könnte? Denn was nicht vergessen werden darf: Nachdem in den Qualifikationen vor allem der Stil von Baden-Württembergs Nachwuchsspringreitern bewertet wurde, schaffen es beim finalen Stelldichein im Rahmen der Stuttgart German Masters das beste Viertel in das entscheidende Stechen. Und da geht es dann auch um Schnelligkeit! Nicht selten hat das die Karten um den Gesamtsieg neu gemischt. Schön und schnell, das kann Elisabeth Maria Geisinger, die als Zweite des Rankings ins Finale einziehen wird. Bei der letzten Etappe in Böblingen durfte sich die 16-jährige Schülerin von Marcus Rieger über Rang drei mit ihrer Stute Lillith freuen. Für die Elftklässlerin wird es der erste Finalstart bei den Stuttgart German Masters sein. Vor zwei Jahren wäre ihr das Kunststück schonmal gelungen, im CoronaJahr fand das Finale dann allerdings in Böblingen und nicht in Stuttgart statt. Allen Grund zur Freude hat auch Tanita Muckle, die sich im Ranking Platz drei mit Mathilda Gläsel teilt. MuIn Stuttgart gilt’s: Jetzt oder nie Sechs Etappen, ein Finale, auf das alle hinfiebern: Der NÜRNBERGER Burg-Pokal der Springjunioren gehörte auch 2023 zu den beliebtesten Serien des Ländles. Foto: YM Sabrina Steinert Foto: Altmeyer

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