Turnier-Zeitung 2023 - STUTTGART GERMAN MASTERS

Turnier-Zeitung 33 Mutter die Dänin Nanna Skodborg Merrald und Blue Hors Zepter auf Rang zwei. Isabell Werth und DSP Quantaz folgten auf dem dritten Platz. Eine erste schmackhafte Kostprobe für die Europameisterschaften im Spätsommer. Neue Hoffnungsträger Die deutsche Equipe sichtet ihre Championatsteilnehmer bekanntermaßen über die Deutschen Meisterschaften in Balve Anfang Juni sowie über das CHIO-Turnier in Aachen wenige Wochen später. In Balve sicherte sich Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB erwartungsgemäß Gold in beiden Wertungen. Doch auf den Folgerängen wurde es spannend. Im Grand Prix de Dressage hatte Sönke Rothenberger überraschend mit Fendi gewonnen. Im Grand Prix Special führte Rothenberger den erst neunjährigen FranklinNachkommen auf Rang zwei und damit zum Vize-Titel der Deutschen Meisterschaft. In der Kür entschied sich Rothenberger auf einen Start zu verzichten. Frederic Wandres hatte mit Bluetooth OLD und Duke of Britain FRH gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Mit seinem treuen Fuchs Duke gewann der Bereiter des Hof Kasselmann Bronze in der Special-Wertung, in der Kür gab es sogar Silber mit Bluetooth OLD hinter Bredow-Werndl. Ingrid Klimke und Franziskus FRH gaben ebenfalls ihre Visitenkarte ab. Sie gewannen Bronze in der Kür-Wertung. In Aachen wurde es in der Fünf-Sterne-Tour nicht weniger spannend. Erstmals traf Deutschlands vorderste Riege wieder auf die geballte Kraft des Auslands, vor allem die Briten und Dänen wurden bereits im Vorfeld hoch gehandelt und wurden ihren Erwartungen gerecht. Die Equipe um Bundestrainern Monica Theodorescu gewann zwar den Nationenpreis des CHIO Aachen, in der CDI5* Kür folgten hinter den Siegern Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB aber erst einmal drei ausländische Paare: Zunächst Nanna Skodborg Merrald und Blue Hors Zepter, dahinter folgten die beiden Britinnen Charlotte Dujardin und Charlotte Fry. So war es auch nicht verwunderlich, dass gerade diese drei auch bei den Europameisterschaften in Riesenbeck einige Wochen später eine entscheidende Rolle spielen sollten. Das Aachener Turnier brachte Klarheit in die deutsche Startaufstellung: Nachdem Ingrid Klimke sich einer Schulter-Operation unterziehen musste, war es in Aachen Hengst Franziskus FRH, der nicht fit war und ausfiel. Damit schied diese Kombi auch für die EM aus. Als Reservisten rückten Sönke Rothenberger und Fendi für den Nationenpreis in Aachen nach. Vor der imposanten Kulisse konnte der noch junge Fendi seine in Balve gezeigten Leistungen allerdings nicht vollends abrufen. Dennoch hatte der Dressur-Ausschuss Rothenberger und Fendi für die Europameisterschaften nominiert, ebenso Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB, Isabell Werth mit DSP Quantaz sowie Frederic Wandres und Bluetooth OLD. Doch zum EM-Start sollte es nicht kommen. Der dänische Wallach hatte sich leicht verletzt. Und überhaupt gingen bei Sönke Rothenberger Anfang September andere Dinge vor: Am 5. September brachte Rothenbergers langjährige Lebenspartnerin Svenja Isabell Ziske Sohn Adri Cedric zur Welt. Saisonhöhepunkt Riesenbeck Mit dem Ausfall von Sönke Rothenberger und Shootingstar Fendi rückten Matthias Alexander Rath und Thiago GS für die Europameisterschaften in Riesenbeck nach. Damit war das deutsche Quartett für das Heimspiel komplett. Doch sollte es stark genug sein, zum 26. Mal Mannschafts-Gold bei einer Europameisterschaft zu gewinnen? Nicht ganz! Wie sich bereits in Achen angekündigt hatte, überzeugten die Briten mit einer enorm starken Team-Leistung. So gewannen Gareth Hughes, Carl Hester, Charlotte Dujardin und Weltmeisterin Charlotte Fry mit wenigen Punkten Vorsprung Gold, vor der deutschen Equipe auf dem Silberrang. Das dänische Team, bestehend aus Daniel Bachmann Andersen, Andreas Helgstrand, Carina Cassoe Krüth und Nanna Skodborg Merrald komplettierte das Podest mit Bronze. Nicht weniger spannend verliefen die Einzel-Finals. Im Grand Prix Special sicherte sich erneut Jessica von BredowWerndl verteidigte in Riesenbeck ihr EM-Gold vor Charlotte Fry und Charlotte Dujardin (linke Seite, o.). In Feierlaune: Isabell Werth (linke Seite, l.) freute sich über DSP Quantaz Leistungen. Championatsdebut: Matthias Alexander Rath und Rappe Thiago GS vom Schafhof (l.) Auf demWeg nach Stuttgart: Fabienne Müller-Lütkemeier und Valesco (r.)

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