Turnier-Zeitung 34 Musterschüler Thiago GS am Start sein. Nach Stuttgart reist auch Dorothee Schneider gerne, so auch in diesem Jahr. Die mehrmalige Mannschaftseuropa- und -weltmeisterin zieht sich aktuell eine erstklassige Riege an vielversprechenden zukünftigen Championatspferden heran. Auch Fabienne Müller-Lütkemeier hat ihr Kommen angekündigt. Ihre Top-Pferde, die beiden Vitalis-Nachkommen Valencia AS und Valesco überzeugten zuletzt in den CDI4*-Touren von Hagen, Aachen und Wiesbaden. Zu den Aufsteigern der Saison zählt zweifelsohne auch Katharina Hemmer. Die Bereiterin des Fleyenhof durfte in diesem Jahr das Grand Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB den Titel. Die Dänin Nanna Skodborg Merrald freute sich mit Blue Hors Zepter über Silber. Charlotte Dujardin gewann wenige Monate nach der Geburt ihrer Tochter Isabella die Bronzemedaille in der Special-Wertung. Charlotte Frys Weltmeister Glamourdale hatte in Riesenbeck einige Tage gebraucht um sich zu akklimatisieren. Doch in der finalen Kür-Entscheidung war der imposante Rapphengst, der bereits seine Vererberqualitäten auf der ganzen Welt bewies, voll da. 92,379 Prozent bedeuteten Silber für das britische Paar. Nur Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB waren ein paar Pünktchen besser und gewannen erneut. Jubel für Werth Für mächtig Stimmung im Kessel sorgte Isabell Werth mit einem nochmals verbesserten DSP Quantaz. Hätte man an diesem Nachmittag nach Dezibel die Sieger ermittelt, so hätten Werth und der 13-jährige Quaterback-Nachkomme den Platz klar als Sieger verlassen. In Stuttgart wird die Rekord-Dressurreiterin ihren „Dauerbrenner“ Emilio an den Start bringen. Im Rahmen des Mannheimer Maimarktturniers verkündete Werth, dass es die letzte Saison des 17-jährigen Wallachs sein wird, also auch sein letzter Auftritt in Stuttgart. Aus dem EM-Aufgebot der deutschen Equipe wird ebenso Matthias Alexander Rath mit seinem schwarzen Prix-Pferd Denoix PCH ihres Ausbilders und Mentors Hubertus Schmidt übernehmen, nachdem dieser im Alter von 63 Jahren zu Beginn der Saison verkündet hatte, aus dem aktiven Turniersport zurückzutreten. Mit Denoix PCH erlebte Katharina Hemmer einen kometenhaften Aufstieg. Unter anderem gewann die 29-jährige Dressurreiterin aus NRW den Grand Prix Special der Vier-Sterne-Tour in Münster und wurde Vierte in der Kür-Wertung der Deutschen Meisterschaften. Man darf sich über Katharina Hemmers internationalen Start in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle ebenso freuen, wie über Bianca Nowag-Aulenbrock, die ebenfalls ihr Kommen angekündigt hat. Auch sie zählt zu den Aufsteigern der Saison. Eigentlich als Bundeschampionats-Spezialistin mit ihrem feinen Händchen für Jungpferde bekannt, durfte die 29-jährige Amazone aus der Nähe von Bielefeld mit Florine OLD auch beachtenswerte internationale Erfolge feiern. Ganz genau hinschauen wird die Szene beim Start von Raphael Netz. Mit gerade einmal 24 Jahren zählt der Bereiter aus Aubenhausen zu den Jüngsten im Weltcup-Geschehen. In Herning Ende Oktober wagte der mehrmalige U25-Europameister seinen ersten Weltcup-Start, den Netz im Sattel von Great Escape Camelot auf Rang sieben in der Kür beendete. Kann er in Stuttgart sogar noch weiter vorne sein? Die Zeichen stehen gut. Ann-Kathrin Brodbeck FEI Dressage World CupTM 2023/2024 Western European League • Herning (DEN) 18. 10.–22. 10. 2023 • Lyon (FRA) 02. 11.–03. 11. 2023 • Stuttgart (GER) 15. 11.–19. 11. 2023 • Madrid (ESP) 23. 11.–26. 11. 2023 • London (GBR) 13. 12.–18. 12. 2023 • Mechelen (BEL) 26. 12.–30. 12. 2023 • Basel (SUI) 11. 01.–14. 01. 2024 • Amsterdam (NED) 25. 01.–28. 01. 2024 • Neumünster (GER) 15. 02.–18. 02. 2024 • Göteborg (SWE) 22. 02.–25. 02. 2024 • ’s-Hertogenbosch (NED) 07. 03.–10. 03. 2024 • Finale: Riad (KSA) 16. 04.–20. 04. 2024 Die Dänin Nanna Skodborg Merrarld (l.) wird imWeltcup an den Start gehen. Mit 24 Jahren zählt Raphael Netz (u. l.) zu den Jüngsten der diesjährigen WeltcupTour. Fotos: Lafrentz
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