Turnier-Zeitung 2023 - STUTTGART GERMAN MASTERS

Turnier-Zeitung 8 In der wohl besten Saison seines Lebens: HansDieter Dreher (o. l.), hier beim Nationenpreisfinale in Barcelona. Richard Vogel (o. r.) blieb beim Nationenpreisfinale im entscheidenden Augenblick null und sicherte Deutschland so den Sieg. Yuri Mansur (u.) gewann beim CHIO Aachen den Preis von Europa. einen historischen Erfolg. Schließlich war es die erste EM-Medaille überhaupt, die nach Österreich wechselte. Die rot-weiß-roten Farben unterstützten im Übrigen auch Alessandra Reich, die vom Bodensee stammt und der Bayer Max Kühner, der am Starnberger See seinen Ausbildungsstall betreibt. Das deutsche Team um Bundestrainer Otto Becker verpasste auf Rang vier denkbar knapp eine Medaille. Revanche geglückt Beim Nationenpreisfinale im spanischen Barcelona holte die schwarz-rot-goldene Truppe allerdings zur Revanche aus und siegte souverän vor den Mannschaften aus Frankreich und Belgien. Nach den Runden von Christian Kukuk und Jana Wargers (die in Stuttgart ebenfalls am Start sein wird), trugen auch die beiden BadenWürttemberger Hans-Dieter Dreher und Richard Vogel maßgeblich zum Erfolg der deutschen Equipe bei. Die beiden Sympathieträger aus dem Ländle werden natürlich auch in Stuttgart wieder mit von der Partie sein und bei den German Masters ein Heimspiel der ganz besonderen Art zelebrieren. Wer im vergangenen Jahr dabei war, dem kommt es heute vor wie gestern, als Richard Vogel im Großen Preis von Stuttgart 2022 für eine faustdicke Überraschung sorgte. Bei seinem ersten Weltcup-Start überhaupt hatte der damals 25-jährige gebürtige Oberschwabe mit United Touch S nach zwei fulminanten Runden das Springen über 1,60 Meter gewonnen. Gelingt dem Springausbilder aus Marburg der Coup in diesem Jahr nochmal? Die Konkurrenz wird es dem aufsteigenden Shootingstar nicht leicht machen. Vor allem aus den eigenen Reihen kommt Druck: So wird beispielsweise Daniel Deusser, Zweiter des Großen Preises von Aachen in diesem Jahr, ein Wörtchen mitreden wollen oder Mario Stevens, Deutscher Meister der Springreiter im Jahr 2022. Doch auch international darf sich das Stuttgarter Publikum auf einige echte Hochkaräter freuen: Der Brasilianer Yuri Mansur, Sieger des Preises von Europa in Aachen, wird seiner Landesfarben in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle vertreten. Ebenso der Brite Harry Charles. Der 24-jährige gebürtige Nordire führt aktuell die Weltrangliste der U25-Springreiter an und liegt im Feld der „Großen“ sensationell in den Top 20. Wie seine Kollegen ist Harry Charles bereits in die Weltcup-Saison eingestiegen. In der Western European League markiert Stuttgart die fünfte von 14 Qualifikationen. Das Finale wird im April in Riad stattfinden. Bei den ersten beiden Etappen in Oslo und Helsinki zog ein junger Ire die ganze Aufmerksamkeit auf sich: Richard Howley gewann im Sattel von Consulent de Prelet, jeweils doppel-null, die WeltcupSpringen in beiden (!) Städten. Immer wieder bringt der Weltcup neben festen Größen auch Überraschungssieger hervor, das beweisen Vogel, oder auch Howley als jüngstes Beispiel. Auch in Stuttgart? Ann-Kathrin Brodbeck Fotos: FEI Leanjo de Koster Foto: Lafrentz

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