Reiterjournal Extra 2024 - Donnerstag

Seite 22 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 14. November 2024 Sven Lux: mit Fleiß und Durchhaltevermögen zum hochverdienten Goldenen Reitabzeichen Vergoldung einer vielseitigen Karriere Das Goldene Reitabzeichen für Sven Lux, den seine sportliche Reise zunächst in den Norden und dann wieder zurück ins Ländle führte. war eines meiner ganz besonderen Pferde“, erzählt er. Auch eine Platzierung im Hamburger Speed Derby findet sich auf dem beeindruckenden Erfolgskonto der beiden wieder. Apropos Hamburg: Dorthin, genauer gesagt ins nahe gelegene Elmenhorst zog es Sven Lux kurz nach dem Abitur, wo er gemeinsam mit seiner damaligen Partnerin Elmenhorst Eventing, einen eigenen Ausbildungsstall mit 20 Pferden, aufbaute. Auch ein Geländeplatz wurde angelegt, der Schauplatz erfolgreicher Vielseitigkeitsturniere wurde, auf denen Lux, der inzwischen auch das Amt des schleswig-holsteinischen Landestrainers inne hatte, nicht nur als Reiter und jüngster Turnierveranstalter, sondern dank der erfolgreich absolvierten Prüfung auch als Parcourschef bis zur Klasse L fungierte. Doch auch die eigenen sportlichen Ziele verlor er nicht aus den Augen und es folgten Siege in CCI3*-L und Platzierungen in 4*-Prüfungen, so wie ein Start bei den Deutschen Meisterschaften. Anfang 2021 erfolgte dann der Umzug auf das Gestüt Tasdorf, wo Lux einen eigenen Stalltrakt pachtete. Zurück in den Süden holte ihn schließDu hast bewiesen, dass man mit harter Arbeit und Disziplin, aber auch mit der nötigen Prise Lockerheit und Humor alles erreichen kann“, blickte Rüdiger Rau in seiner Laudatio bei der Verleihung des Goldenen Reitabzeichens in der Arena der Hanns-Martin-Schleyer-Halle zurück auf die Anfänge der reiterlichen Karriere des gebürtigen Böblingers Sven Lux. Dieser kann sich ein Leben ohne Pferde und den Reitsport nicht vorstellen, schließlich begleiten ihn die Vierbeiner, dank seiner pferdebegeisterten Familie, schon immer. Nach ersten Erfahrungen im Sattel stiegen die sportlichen Ambitionen schnell und der damals Zehnjährige ritt erste Vielseitigkeitsprüfungen, kurze Zeit später folgte der Sprung ins internationale Geschehen. „Geländereiten hat mich schon immer fasziniert“, so Sven Lux. Eine Faszination, die sich auszahlte, denn auch der Umstieg vom Pony- in den Großpferdesattel gelang bestens und es folgten Starts beim Bundesnachwuchschampionat und in 2-Sterne-Prüfungen. Schließlich fand die kürzlich leider verstorbene Contendro-Tochter Chica B den Weg zu Lux. „Sie lich 2022 kein Geringerer als Michael Jung und Lux hat die Entscheidung, als dessen Chefbereiter wieder in die Heimat zurückzukehren, nicht bereut. Die reiterliche Weiterentwicklung war, trotz eines komplizierten Beckenbruchs, den es zu bewältigen galt, enorm und zahlreiche weitere Siege und Platzierungen bis hin auf 4-Sterne-Niveau gehen inzwischen auf das Konto des sympathischen Reiters. Erfolge, die dazu führten, dass er am Mittwochabend in der großartigen Atmosphäre der Hanns-Martin-SchleyerHalle mit dem hochverdienten Goldenen Reitabzeichen ausgezeichnet wurde, das ihm vom Präsidenten des baden-württembergischen Pferdesportverbands Klaus Dieterich und seinem Chef und Freund Michael Jung überreicht wurde. „Ich bin meiner Familie, meinen Freunden und allen Beteiligten sehr dankbar, dass sie mir das ermöglicht haben“, zeigte sich Lux gerührt. Kurz nach der Ehrung lag der Fokus aber schon wieder auf der Reiterei – schließlich stand ein Start im Indoor-Derby an, das er im Sattel von Kilcandra Ocean Power auf dem sechsten Platz beendete. Sabine Wentsch Foto: Lafrentz

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