Reiterjournal Extra 2024 - Donnerstag

Seite 24 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 14. November 2024 Wer setzt sich am Ende durch? Selten zeigte sich das Feld der Dressurfinalisten so dicht gedrängt wie in diesem Jahr. Fünf Stationen und fünf Sieger, doch wer schnappt sich am Ende den Finalsieg? ger“, wo sie mit ihrem Free Willy unter anderem zum Bundeskader gezählt hatte, mischt sie nun im iWEST Dressur-Cup vorne mit. Beim CHI Donaueschingen schnappen sich die beiden den Qualifikationssieg. Kleiner Fakt am Rande: Romina Nieberle und Kristina Olson sind in diesem Jahr die beiden einzigen bayerischen Vertreter. Die Geheimfavoritin Ganz still und heimlich sammelten Vera Breidenbach und ihre FBW Fürstin Primavera von Station zu Station wichtige CupPunkte. Bei der achtjährigen Württembergerin handelt es sich um eines der jüngsten Pferde im Feld, wobei man ihr das noch junge Alter überhaupt nicht ansieht. Die neue Kür zu den Klängen aktueller italienischer Pop-Musik gab dem aufstrebenden Paar noch eine Extra-Portion an Schwung und so trabten sie bei der letzten Qualifikation mit knapp 80 Prozent zum Sieg, Bereits 2020 hatte Vera Breidenbach mit Titan das Finale angeführt. Ein bunt gemischtes Feld, das vorgestellt gehört. Im folgenden lernen Sie die Finalisten näher kennen. Die Konstanten K wie Konstant, oder auch Kristina – ja, an dieser Verbindung ist etwas Wahres dran. Kristina Olson und ihr FBW Dorys Dream führen in diesem Jahr die Gesamtwertung an. Nach ihrem Finalstart im vergangenen Jahr freut sich die Bayerin nun mit ihrem Herzenpferd auf die nächsten Runden in der Stuttgarter Schleyer-Halle. Ob die beiden erneut mit Konstanz überzeugen können? Die Routinierte Katrin Burger zählt zu den erfolgreichsten Dressurausbildern im Lande und betreibt in Bretten mit ihrem Lebensgefährten Joachim Neubert einen Ausbildungsstall. So zählt zu ihrem „täglichen Brot“ die Ausbildung von Pferden bis in die schwere Klasse. Auch im Sattel von Darleen de Funes ist ihr das gelungen. Auf dem Weg nach Stuttgart sicherten sich die beiden den Sieg bei der Qualifikation auf dem Waldhauser Hof in Sauerlach. Die Streber Carina Harnisch blickt auf eine Karriere in doppelter Hinsicht. Denn die Wirtschaftsfachwirtin hängte in diesem Jahr ihren Job bei Würth Elektronik, wo sie als Vertriebsleiterin agierte, kurzfristig an den „Nagel“ und widmete sich ganz der Reiterei, und das mit Erfolg. Sie siegte mit FBW Francis auf den Birkhof und sicherte sich ein Finalticket. Den achtjährigen DSP-Wallach beschreibt die 40-Jährige als echten Streber – offenbar haben die beiden hier wohl einfach die gleiche „streberhafte“ Einstellung. Die Überraschung Eine Plattform für junge Pferde und Reiter bieten, das ist eines der Zielsetzungen des iWEST Dressur-Cups. Bei Romina Nieberle geht dieses Konzept voll und ganz auf. Nach ihrer erfolgreichen Zeit im „NachwuchslaDie Strahlende Schon im vergangenen Jahr hatte Myriam Anhalt mit dem Strahlen nicht mehr aufhören können. Damals hatte sich mit dem Einzug ins Cup-Finale ein großer Lebenstraum erfüllt. Auch in diesem Jahr meisterte die gebürtige Baden-Württembergerin, die nun schon seit mehreren Jahren als Chefbereiterin beim Dressurzentrum Grabs (Schweiz) tätig ist, den Sprung ins Finale. In diesem Jahr hat sie mit ihrem letztjährigen Finalpferd Rocco Granata noch einmal eine beachtliche Leistungssteigerung aufs Parkett gelegt. So sollte man die beiden stets auf der Rechnung haben! Die Jüngste Die Jüngste im Bunde der Finalisten, aber dennoch mit einer großen Portion Erfahrung bestückt – die Rede ist von Leonie Moll. Schon im vergangenen Jahr hatte die Schülerin von Jürgen Bimmel im Sattel von Equidiamonds Bright Bellini am iWEST Dressur-Cup-Finale teilgenommen. In diesem Jahr punktete sie konstant bei den Stationen und sicherte sich in völlig routinierter Art und Weise ein Finalticket. Sie hat sich mit ihrem „Manne“ schon längst zur Kürspezialistin gemaustert. Noch ein Fakt am Rande: Bei den Molls ist der Reitsport echte Familiensache und mit der eigenen Reitanlage zählen die Pferde natürlich zum Familienalltag! Die 80-Prozent-Reiterin Tina von Briel arbeitet im familieneigenen Unternehmen und startet demnach als lupenreine Amateurin. Bereits im vergangenen Jahr hatte die 35-Jährige mit ihrem Tallahassee am Finale teilgenommen und mit Platz drei den fulminanten Sprung aufs Podest gemeistert. Bei den Winterlingen Winners startete sie mit einem gewaltigen Paukenschlag in die iWEST Dressur-Cup-Saison 2024. Sie siegte dort mit 80 Prozent. Ganz klar: Die Schülerin von Hans Riegler hat im diesjährigen Finale erneut viel vor! Fotos: Lafrentz Kristina Olson startet zum zweiten Mal in Folge im Finale.

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