Mit dem ganzen Herzen dabei Das Finale des Nürnberger Burg-Pokals der Springjunioren ist entschieden. Wie bereits im vergangenen Jahr zeigten die Herren, wo es lang geht. Mit gestrecktem Galopp behielt der Fabian Herre die Nerven und siegte überlegen. Er schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Nun zahlt sich die ganze Arbeit in der vergangenen Saison aus. Dankbarkeit und Freude erfüllen das Gesicht von Fabian Herre. Ihn hatten vermutlich nicht viele auf dem Schirm und doch kam er wie ein Blitz in das Finale des Nürnberger Burg-Pokals. Nicht nur nach dem Umlauf, sondern auch nach dem Stechen überkamen ihn die Emotionen. Denn kurzerhand übernahm der junge Nachwuchsreiter die Führung. Phänomenal und fast schon siegessicher verließ er nach dem Stechen den Stuttgarter Hexenkessel. Im Sattel des Belgiers Merix van de Leeuwerk zeigte er in den Qualifikationen stets stilistisch gute, doch nicht überragende Runden und wurde somit nie mit einem Sieg belohnt, der bei dieser konstanten Leistung allerdings längst ausstehend war. Nun ist es vollbracht. Der Wallach beweist ein großes Kämpferherz und macht für seinen Reiter alles möglich. Erst seit zwei Jahren gehen sie Seite an Seite und werden dabei von Fabians Eltern trainiert und ab und zu von Rudolf Arnold unterstützt. „Meistens lasse ich mir von meinen Eltern etwas sagen. Das funktioniert echt gut und mit Merix bin ich nun von A bis S geritten.“ Merix sei immer mit dem Herzen dabei, wie ihn sein Reiter beschreibt. Also genauso wie das Stuttgarter Publikum bei der Entscheidung, wer nach Lenny Maier der nächste „Herrscher“ der Burg sein sollte. „Es ist ein überwältigendes Gefühl, sich nun den Gesamtsieg zu sichern“, strahlt Fabian nach der Siegerehrung und auch sein Fanclub war nicht zu überhören. Doch auch die anderen Finalteilnehmer wurden ordentlich gefeiert. Seite 6 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 14. November 2024 Fotos: Lafrentz
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