Seite 10 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 15. November 2024 Zwischen Tür und Angel Wie bereitet sich ein Crack wie Richard Vogel auf seinen Auftritt im Parcours vor? Voller Fokus oder doch zwischen zwei Telefonaten eben schnell den Großen Preis gewinnen? Er hält den Spagat zwischen allen Terminen. Mit an seiner Seite: Pflegerin Felicia Wallin. Der Startschuss: Bevor es zur Startglocke geht, heißt es für Felicia Wallin einzopfen, putzen, Rucksack packen und das Pferd für seinen Start vorbereiten. Währenddessen kommt Richard Vogel in das Stallzelt und putzt seine Stiefel. Doch das ist kein Ritual. Anders als viele andere legt er darauf keinen Wert. „Rituale können einem auch zum Verhängnis werden, wenn man zum Beispiel einmal in Zeitstress kommt oder die Gegebenheiten anders als sonst sind“, erklärt Vogel. Den Start im Blick: Beim Abreiten gilt das Motto: Weniger ist mehr. Den Fokus behalten, die Pferde nicht überarbeiten und in einer kurzen Pause vielleicht den ein oder anderen Reiter anschauen. „Je nach Startposition schaue ich mir gerne auch mal noch einen oder wenn möglich mehrere Reiter an, das ist aber kein Muss.“ Teamwork: Jedes Pferd ist anders. Damit geht auch immer ein individuelles Management einher. Felicia kennt ihren Job in- und auswendig und bereitet für Richard Vogel die Pferde vor, führt sie warm und pflegt sie fast rund um die Uhr. Genauso gut kennt Richard Vogel seinen Job, das Reiten. Es scheint fast, als würden sie einander blind verstehen. Denn in ihrem Team kennt jeder genau seine Aufgaben und die anderen können sich darauf verlassen, damit jeder zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Fotos: Wolff
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