Reiterjournal Extra 2024 - Samstag

schwabe+braun netzwerke GmbH Mollenbachstraße 14 71229 Leonberg www.schwabe-braun.de Ihre Ansprechpartner: Felix Hug | ELO-Consultant tele. 07152 35766-27 | f.hug@schwabe-braun.de Gunda Braun | Leitung Digital Office | Controlling tele. 07152 35766-11 | g.braun@schwabe-braun.de Wir schaffen eine zentrale Umgebung für die Digitalisierung Ihrer Akten und damit verbundener Prozesse und Informationen. Digitalisiert, automatisiert und gesetzeskonform. Zugeschnitten auf Ihre individuellen Anforderungen. CODE SCANNEN UND GLEICH BERATUNGSTERMIN AUSMACHEN! Die E-Rechnungs- pflicht tritt ab 01.01.2025 in Kraft! BESIEGEN SIE IHR E-RECHNUNGSMONSTER UND LASSEN SIE SICH BERATEN! AZ_S+B_ Motiv-ELO-für Reiterjournal_Nov2024_190x135.indd 1̈ r 06.11.24 14:41 Samstag, 16. November 2024 Rei ter journal -Ext ra Seite 25 Er agierte fünf Jahre lang auf dem Hof Kasselmann als Bereiter. „Es war eine großartige Zeit und vor allem eine sehr lehrreiche Zeit. Erst einmal war alles neu, ein anderes Land mit einer anderen Kultur und Sprache. Und natürlich musste ich auch als Reiter viel lernen“, beschreibt Borja Carrascosa. Von Auktionsreiten bis hin zu unzähligen Turniererfahrungen – Borja Carrascosa erlebte so einiges und vor allem lernte er viel. „Ich habe so viele tolle Pferde reiten dürfen und jedes von ihnen hat mich etwas gelehrt“, beschreibt Borja Carrascosa, der nach dieser Tätigkeit mit seinem Lebensgefährten Alex Brenninkmeijer in die Selbstständigkeit wechselte. Doch kommen wir noch einmal zum Anfang, der Lusitano-Zucht. „Ich bin bis heute dankbar, dass ich von unseren Lusitanos lernen durfte. Sie sind sehr sensibel und lehrten mich sehr fein zu reiten. Egal welche Rasse, es gibt kein Pferd der Welt, das man ohne Gefühl reiten kann“, beschreibt Carrascosa. Das gewisse Feingefühl, das sich bis heute auszahlt. Denn bei einem seiner TopPferde, Frizzantino, benötigt es eben genau dieses Fingerspitzengefühl. Frizzantino ist das Herzenspferd von Borja und Alex, denn mit dem heute neunjährigen Hengst verbinden die beiden eine wahrlich besondere Geschichte. „Wir haben vor ein paar Jahren beschlossen, dass wir jedes Jahr etwas Geld zur Seite legen, um junge Pferde, ja oft auch Fohlen zu kaufen. Sie alle kommen dann auf einen Hof in unserer Nähe und als Absetzer fahren wir sie nach Spanien zu meinen Eltern, wo sie dann, bis der Ernst des Lebens anfängt, aufwachsen“, beschreibt Borja Carrascosa. Damit verwirklicht sich Borja Carrascosa in doppelter und dreifacher Hinsicht einen Traum. Denn schon immer hatte er am meisten Spaß an der Ausbildung von Pferden, am liebsten direkt vom Anreiten an. Dabei verfolgt der Spanier eine ganz bemerkenswerte Philosophie: „Ich gebe all meinen Pferden ganz viel Zeit. Sie zeigen mir, wie schnell es gehen soll. Dabei ist mir sehr wichtig, dass die Basis sitzen muss. Erst wenn diese stimmt, kann man weitergehen.“ Zu seiner Ausbildungsphilosophie zählt aber auch die Verantwortung des Reiters. „Mir ist meine Fitness sehr wichtig. Wir verlangen von unseren Pferden so viel. Dann müssen wir auch schauen, dass wir mindestens genauso fit sind wie sie“, so der 42-Jährige. Doch kommen wir wieder zu Frizzantino. Er ist eines der Jungpferdeprojekte. „Wir haben ihn entdeckt, als er sechs Wochen alt war“, erläutert Borja. Von der unscheinbaren „Entdeckung“ formte ihn der Spanier zum Bundeschampionats- und Louisdor-Preis-Finalisten sowie schließlich zum Olympiapferd. „Wir lieben ihn einfach. Auf Turnieren ist er ein echter Macho. Er ist sehr intelligent und super sensibel. Die Olympischen Spiele gemeinsam erleben zu dürfen, war für mich etwas ganz Besonderes“, strahlt der lebensfrohe Spanier. Die gleiche Begeisterung empfindet er für Sir Hubert der Familie Hofmann. Auch diesen Wallach hat Borja von „Kindesbeinen“ an in den Spitzensport gebracht. Der Spanier beweist es eben immer wieder. Er lebt einfach seinen Traum und zeigt dabei, dass nichts unmöglich ist. Mona-Sophie Wieland

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