Seite 16 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 17. November 2024 Devos macht sich warm für den Großen Preis In Stuttgart gelang dem Belgier in den Jahren 2018 und 2019 gleich zweimal in Folge der Sieg im Großen Preis. Auch am gestrigen Abend war Stuttgart sein Parkett. Von Pius Schwizer bis Pieter Devos war in diesem Springen wieder einmal die absolute Weltspitze vertreten. Eine punktgenaue Landung gelang einmal mehr Parcourschefin Christa Jung und ihrem Team, denn aus dem Umlauf des 1,50m hohen Springen mit Siegerrunde ergaben sich genau neun fehlerfreie Paare, die sich dem abschließenden Parcours stellten. Hier zeigten sich allerdings einige Schwierigkeiten und bis zur Hälfte gelang es nur dem belgischen Reiter Wilm Vermeir, diesen ohne Strafpunkte nach Hause zu bringen. Er strebte eine sichere Nullrunde an und meisterte dies mit Bravour. Doch die Zeit von 45,16 Sekunden war zu schlagen. Das bewies kein geringerer als Harrie Smolders mit seinem erst neunjährigen Kaspar, der ebenfalls nicht die riskantesten Wege, dafür mit höherem Grundtempo durch die Ziellinie galoppierte. Doch Smolders wusste genau, welche Cracks nach ihm noch kommen sollten. Genauer gesagt der erst neunjährige Cornet Obolensky-Sohn Crack HV und im Sattel der Baden-Württemberger Richard Vogel. Auf der Hinterhand wendete er den vorsichtigen Schimmelhengst um den Stuttgarter Fernsehturm und doch musste er einen Abwurf in Kauf nehmen. Damit war es am Ende der vierte Rang. Pieter Devos nahm Richard Vogel mit seiner Jarina J schon im Umlauf die Führung ab und wiederholte dies im Stechen noch einmal. Mit fast zwei Sekunden Vorsprung flog der Belgier damit allen davon und verwies Harrie Smnolders und Wilm Vermeir auf die Plätze zwei und drei. Nicht ganz so hoch hinaus ging es am gestrigen Vormittag. Hier wurde bereits das internationale Zeitspringen über 1,45m entschieden. Hier sollte es bis zum Schluss spannend bleiben, ob der Sieg an die erst achtjährige Zangersheide Stute Belle Amie vd Dassenheide Z gehen sollte. Als letzter Starter hatte es Rodrigo Giesteira Almeida in der Hand und ritt mit gekonntem Risiko und einer stilistisch feinen Runde noch einmal schneller als der Belgier Wilm Vermeir auf Belle Amie. Rodrigo Giesteira Almeida hatte für das Springen auf den zwölfjährigen Hannoveraner Solidat gesetzt und richtig gepokert. Das Podium komplettierte Coldplay. Der westfälisch gezogene Chacco-Blue-Sohn glänzte unter Tim Rieskamp-Goedeking und war mit seiner Runde den zwei Kollegen aus Belgien und Portugal dicht auf den Fersen. Nach einer Verletzung kämpfte er sich zurück in den großen Sport und sicherte sich wieder die erste Platzierung in einem Rankingspringen. Leonie Wolff Erneut ein spitzen Fuchs unter Devos’ Sattel Foto: Lafrentz
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