Reiterjournal Extra 2024 - Sonntag

Seite 18 Rei ter journal -Ext ra Sonntag, 17. November 2024 Sie haben als Pressesprecher der in.stuttgart auch detaillierte Einblicke in unzählige andere Events, vom Konzert bis hin zum Volksfest. Was macht die Stuttgart German Masters im Vergleich zu den anderen Veranstaltungen, die Sie betreuen, aus? Jede Veranstaltung hat selbstverständlich einen speziellen Reiz, auf den man sich einlassen muss. Das habe ich immer mit großer Begeisterung getan. Das Zusammenspiel zwischen Reitern und Pferden macht die Stuttgart German Masters natürlich besonders. Für uns ist es das größte Event, was die Infrastruktur angeht, das ist alles in allem eine logistische Herausforderung. Besonders ist auch die Atmosphäre in der Halle und die Pferdesportfans lieben die Mischung aus Springen, Dressur, Fahren, Vielseitigkeit und Show. Wie schätzen Sie die aktuelle Wahrnehmung des Reitsports in der Öffentlichkeit ein? Bei den Olympischen Spielen von Paris hat der Reitsport ein überaus positives Bild gezeichnet. Die Reiter haben den erfolgreichsten Verband gestellt und die tollen Bilder mit der großartigen Kulisse von Versailles sind „Für mich schließt sich auch ein Kreis“ Als Unternehmenssprecher der Veranstaltungsgesellschaft in.stuttgart zeichnete er seit 2005 auch für die Durchführung der Stuttgart German Masters verantwortlich. Nun verabschiedet sich der Journalist Jörg Klopfer Anfang nächsten Jahres in den wohlverdienten Ruhestand. Mit dem Reiterjournal Extra hat er über seine Erfahrungen, besondere Erinnerungen und die Pläne für die Zukunft gesprochen. um die Welt gegangen. Videos hingegen wie das von Charlotte Dujardin schaden dem Reitsport, wobei auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung fragwürdig war. Das Video ist ja schon einige Jahre alt. Eine Neuausrichtung der FN ist sicher richtig und wichtig. Unabhängig davon haben wir, unter anderem hier in Baden-Württemberg, viele tolle Trainer und Ausbilder, die unter der Stimmung leiden. Die Katakomben der Hanns-Martin-SchleyerHalle sind während der Turniertage so etwas wie Ihr zweites Zuhause. An welche Erlebnisse erinnern Sie sich besonders gerne? Die Tage und Nächte hier sind schon besonders, man hat unglaublich viele Gespräche und Begegnungen. Mich beeindruckt sehr das Miteinander zwischen Medien und Sportlern. Hier in der Cafeteria wurden im Verlaufe der letzten Jahre so viele Interviews geführt. Da gibt es, im Gegensatz zu manch anderer Sportart, keine Berührungsängste. Man trifft sich und spricht miteinander. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Hype um Thomas Müller und seine Frau Lisa, die ich hier begleiten durfte. Auf was hätten Sie verzichten können? Da gibt es nur eines – die Corona-Pandemie 2020/2021! Diese hat auch insgesamt bei der in.stuttgart für Stillstand gesorgt. Wir mussten uns mit ständig neuen Regeln wie der Maskenpflicht und Abstandsvorschriften beschäftigen, anstatt das zu tun, was uns wichtig ist: tolle Events zu veranstalten! Wie sind Ihre weiteren Pläne? Werden nun die Beine hochgelegt oder wird der Ruhestand eher zum Unruhestand? Nur die Beine hochlegen kann ich nicht, aber es bleibt mehr Zeit, auch mal durchzuschnaufen. Ich möchte einige Projekte angehen. Ich freue mich auch auf mehr Zeit für Sport, Musik und natürlich meine Familie, meine Enkeltochter Kalea! Schwingt dennoch etwas Wehmut im Abschied mit? Das bleibt nicht aus. Ich war seit 2005, als die in.stuttgart gegründet wurde, für die Kommunikation verantwortlich. Dabei war das Reitturnier immer ein Höhepunkt, auch in Bezug auf die tolle Zusammenarbeit mit dem Presse-Team. Meine erste Großveranstaltung war 1993 hier die Leichtathletik-Weltmeisterschaft. Mit der UEFA-Europameisterschaft 2024, die ich im Sommer begleitet habe, und den German Masters als letzter Veranstaltung im November schließt sich für mich auch ein Kreis Welchen besonders wertvollen Tipp werden Sie Ihrer Nachfolgerin mit auf den Weg geben? Sie (Stefanie Hirrle) soll sich die Gelassenheit bewahren und vor allem die Entwicklung des Bereichs Social Media im Auge behalten. Hier verändert sich die Medienlandschaft, alles wird schneller und das ist eine Herausforderung. Bei den Stuttgart German Masters kann sich meine Nachfolgerin mit dem Pressebüro Binder auf ein eingespieltes Team freuen. Ich wünsche ihr viel Glück für diese spannende Zeit! Das Interview führte Sabine Wentsch Foto: TOMsPic

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