Reiterjournal Extra 2024 - Sonntag

Sonntag, 17. November 2024 Rei ter journal -Ext ra Seite 29 auf das gesamte Warensor t iment ! 10% Rabatt Der Rabatt auf unser Warensortiment ist nur für Bestellungen an unserem Messestand erhältlich. Nicht kombinierbar mit weiteren Gutschein- und Rabattcodes aus dem Shop! Fachberatung durch HippoSport direkt vor Ort an unserem Messestand in Saal 6. www.hipposport .de seine Zeit bei Eric Nave: „Als ich jünger war, habe ich einen Winter bei Eric verbracht. Er hat mir vieles beigebracht, davor hatte ich immer nur von meinem Vater gelernt. Eric hat mir die Tipps und Tricks verraten, ein wahrer Champion zu werden.“ Im Jahre 2016 wagte Anquetin dann den Sprung nach ganz oben und bestritt seine erste Fünf-Sterne-Prüfung. Nach Corona startete der Springreiter auch im internationalen Sport voll durch – er wurde zu Frankreichs Rising Star. Anquetin gelang beim Saut Hermès in Paris im März diesen Jahres sein bislang größter Streich. Zwar war es nicht der erste Grand Prix-Sieg auf diesem Niveau gewesen – diesen sahnte er 2023 in La Coruña ab – es war aber der emotional bedeutendste für den 32-Jährigen. Vor heimischer Kulisse lieferten sich die zwei französischen Namensvettern, Julien Anquetin und Epaillard ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende ließ Anquetin seinen Landmann hinter sich, was ihn besonders stolz machte, denn Epaillard zählt neben Henrik von Eckermann und Simon Delestre zu seinen größten Vorbildern. Das Internationale Festhallen-Reitturnier in Frankfurt ist für den Franzosen ebenfalls ein gutes Pflaster. Mit drei Siegen setzte er 2022 ein klares Ausrufezeichen und gewann auch hierzulande an Bekanntheit. Im darauffolgenden Jahr setzte Anquetin das Sahnehäubchen obendrauf: Sieg im Großen Preis von Frankfurt! Mal sehen, was uns diesen Dezember erwartet. Neben Blood Diamond di Pont, den der Franzose am liebsten gebisslos reitet, gehört mittlerweile auch der Zangerheider-Wallach Z Ice Cube Z zu seinen Toppferden. „Ice Cube ist bei mir, seit er fünf Jahre alt ist. Zugegeben, er ist ein wenig verrückt und wild, besonders beim Abreiten. Im Parcours möchte er jedoch immer sein Bestes geben – ein wahrer Kämpfer. Er würde für mich durchs Feuer gehen!“, beschreibt der Rising Star seinen Partner. Die Beziehung zu seinen Pferden ist dem Franzosen wichtig: „Ich möchte meine Pferde glücklich sehen. Zuhause versuche ich, sie immer bei Laune zu halten und ihnen ein pferdegerechtes Leben zu ermöglichen. Ich habe das Gefühl, sie geben mir das auf eine gewisse Art und Weise zurück.“ Seine reiterlichen Ziele hat Julien Anquetin fest im Blick: „Ich möchte mich gerne wieder für das Weltcup-Finale qualifizieren. Vergangene Saison ist mir da ein kleines Malheur passiert. Ich hatte zu spät davon erfahren und bereits einem Start bei der Global Champions Tour in Mexiko zugesagt, die eine Woche zuvor stattgefunden hatte. Beides war nicht zu managen“, erklärte Anquetin. Nun ja, man kann eben nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Aber vielleicht klappt es ja nochmal in diesem Jahr! Heute betreibt der Sympathieträger gemeinsam mit seinem Vater einen Familienstall im Département Eure. Die beiden ergänzen sich bestens, wie Julien Anquetin beschreibt: „Wenn ich quer durch die Welt reise, von einem Turnier zum nächsten, hält mein Vater zuhause meist die Stellung und schaut nach dem Rechten.“ Doch neben dem Sport hat Julien Anquetin noch eine weitere Vorliebe. „Ich bin Franzose. Ich liebe das Essen, ich liebe den Wein. Generell liebe ich es, das Leben zu genießen“, beschreibt Anquetin lachend. Allzu verkehrt scheint diese Lebenseinstellung nicht zu sein! Laura Bräuninger Toppferd Z Ice Cube Z hat Julien Anquetin mit nach Stuttgart gebracht. Foto: Lafrentz

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