Turnier-Zeitung 18 Es ist ein Traum, genauer gesagt ein Kindheitstraum, einmal in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle die beeindruckende Kulisse nutzen zu können und starten zu dürfen. Nach acht Stationen freuen sich die 15 punktbesten Paare des NÜRNBERGER Burg-Pokals der Springjunioren auf genau dieses Finale bei den Stuttgart German Masters. Über die Saison entwickelte sich wie gewohnt ein sehr enges Feld. Dabei starteten die U18Reiterinnen und Reiter unter anderem in der sicherlich nicht wenig beeindruckenden Kulisse des Mannheimer Maimarkt Turniers, bei dessen Qualifikation der talentierte Nachwuchsprofi Nick Semler den Sieg mit nach Hause nahm. Er ist es, der nach den Etappen das Feld als Punktbester anführt und ganz aktuell seine Ausbildung zum Bereiter absolviert. Die Führung verdankt er allerdings nicht nur seinem Sieg allein, denn ein Sieg in einer der Qualifikationen reichte nicht, um sich für das Finale zu qualifizieren. Die Junioren mussten sich in mehreren Stilspringprüfungen über 1,25m beweisen, was zunächst auch im Finale die gestellte Aufgabe sein wird. Doch anders als in den Qualifikationen, wird das mit einem anschließenden Stechen entschieden. Nachdem in den Qualifikationen vor allem der Stil von Baden-Württembergs Nachwuchsspringreitern bewertet wurde, schafft es beim finalen Stelldichein das beste Viertel in das entscheidende Stechen. Nicht selten hat das die Karten um den Gesamtsieg neu gemischt. Eines ist allerdings sicher: Es wird dieses Jahr keine Titelverteidigung geben! Lenny Maier, der Vorjahressieger und auch Sieger der ersten Etappe in diesem Jahr, entschied sich, mit seiner Siegerstute aus 2023 Antonia in diesem Jahr Erfahrung und Erfolge in der schweren Klasse zu sammeln und somit die „Burg“ zu räumen. Neben Semler kämpft auch Mia Cara Brugger um den Platz auf der „Burg“, die mit ihrem treuen Schimmel Incognito im Finale starten wird. Als amtierende Landesmeisterin und Viertplatzierte bei den Deutschen Jugendmeisterschaften hat sie ihr Können und ihre Nervenstärke auf den großen Turnierplätzen in dieser Saison bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Und auch in dieser Serie zählt sie schon fast zu den „alten Hasen“, doch nur im übertragenen Sinne. Letztes Jahr führte die nun 14-Jährige das Feld als Punktbeste an. Sie zieht punktgleich mit Anna Burger und Klara Enzinger nach Stuttgart. Ebenfalls punktgleich liegen Jana Roth und Lena Habisreutinger, die gleichermaßen routiniert und beeindruckend die Qualifikationen bestritten. Die Drittplatzierten aus dem Finale im vergangenen Jahr reihen sich nun auf Rang zwei der Gesamtwertung hinter Semler ein. Die Rede ist von Milena Zorn, die gemeinsam mit ihrem Stakkato’s Boy in dieser Saison bereits bewies: Sie können auch schnell! Mit dem Sieg in der Qualifikation in Killingen und einem starken zweiten Platz in In den Startlöchern fürs Finale Der NÜRNBERGER Burg-Pokal der Springjunioren zählt auch in diesem Jahr zu den beliebtesten Serien des Landes. Nun steht das langersehnte Finale in Stuttgart bevor und 15 Paare fiebern ihrem Start in der Hanns-Martin-SchleyerHalle entgegen. Mia Cara Brugger steht erneut im Finale und siegte auch bei der Qualifikation in Ilsfeld. Foto: Lukas Foto: Bambi-Fotografie
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