Turnier-Zeitung 38 Ein spannender Krimi Seit 22 Jahren gibt es den iWEST DressurCup. Von Beginn an steht der Cup für eine besondere Plattform, wobei die Förderung von jungen Reitern und Pferden als Zielsetzung beschrieben werden kann. Doch in diesem Jahr zeigte sich ein noch nie dagewesenes Bild: Inmitten eines enorm hohen Niveaus gab es bei jeder Qualifikation einen „neuen“ Sieger. So kristallisierte sich vor dem Finale kein klarer Favorit heraus! Bei der Auftaktqualifikation in Winterlingen war Tina von Briel und Tallahassee zugleich ein echter Paukenschlag gelungen. Die Drittplatzierten aus dem vergangenen iWEST Dressur- Cup Finale sicherten sich mit einem Sensationsergebnis von über 80 Prozent den Sieg. Bei den beiden handelt es sich um echte Wiederholungstäter, von deren Art man im Feld der diesjährigen Finalisten noch weitere erkennt. Die Rede ist Kristina Olson mit FBW Dory’s Dream, die die Gesamtwertung vor dem Finale anführt, Myriam Anhalt mit Rocco Granata und Leonie Moll mit Equidiamonds Bright Bellini. Alle drei hatten schon im vergangenen Jahr Finalerfahrung sammeln dürfen. Doch bleiben wir bei den Qualifikationssiegern. In diesem Jahr muss man auch die jungen (vierbeinigen) „Wilden“ auf der Rechnung haben. So beeindruckten FBW Francis unter dem Sattel von Carina Harnisch, die Sieger der Qualifikation Der iWEST Dressur-Cup kann seit 22 Jahren mit einer wahren Erfolgsgeschichte verbunden werden. Dabei zeigte sich das Starterfeld in diesem Jahr so gut und breit aufgestellt wie selten, wobei es unter den diesjährigen Finalisten eine Besonderheit gibt. Foto: Doma Kristina Olson (l.) führt die Gesamtwertung an. Katrin Burger und Darleen de Funes (r.) siegten bei der Qualifikation auf demWaldhauser Hof. von Donzdorf, sowie FBW Fürstin Primavera unter dem Sattel von Vera Breidenbach, die Sieger der letzten Qualifikation in Ingolstadt. Beim „Kampf“ um den Finalsieg möchten auch Katrin Burger und ihre Darleen de Funes ein gewaltiges Wörtchen mitsprechen. Die beiden hatten die Qualifikation auf dem Waldhauser Hof angeführt. Vergessen darf man auch nicht die Sieger der Qualifikation beim CHI Donaueschingen. Erstmals erstreckte sich die iWEST Dressur-Cup-Saison über fünf Qualifikationen, wobei sich die Bayerin Romina Nieberle bei der neu hinzugekommen Station im Schlosspark von Donaueschingen mit ihrem großrahmigen Fuchswallach zur goldenen Schleife getanzt hatte. Apropos goldene Schleife: Den Traum von einem Podestplatz im Finale verfolgt sicherlich auch das Trio, welches punktgleich auf Platz neun ins Finale einzieht. Die Rede ist von Nina Kudernak mit Ready to dance, AnnaLouisa Fuchs mit Fino Royal und Linda Jung mit Qu’est-ce que c’est. Erstere stieg erst spät ins Cupgeschehen ein, konnte aber mit zwei Top-Platzierungen gewaltig punkten. Vor dem 22. Finale häufen sich nun die Fragen: Wird sich einer der Qualifikationssieger oder doch ein anderer Finalist durchsetzen? Das diesjährige Finale wird aufjedenfall ein Krimi werden. Nein, noch spannender, ein echter Thriller. Mona-Sophie Wieland Foto: Dill
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