Reiterjournal Extra 2025 - Donnerstag

Seite 30 Donnerstag, 13. November 2025 Lavisano Vertriebs GmbH Breslauerstr. 67 71701 Schwieberdingen www.lavisano.de info@lavisano.de „Wer sein Pferd natürlich und gesund füttern möchte, sollte es so füttern, wie es die Natur ursprünglich vorgibt.“ Doppelt hält besser Um einen Wimpernschlag – bereits die Einlaufprüfung des beliebten iWest Dressur-Cups entpuppte sich als echter Krimi. Seit 23 Jahren bietet der iWest Dressur-Cup eine besondere Plattform für junge Dressurpferde und Reiter sowie echte Rout iniers. Der Cup erfreut sich hoher Beliebtheit. Ganz einfach ins Finale und dort unter die Top 3 – das geht schon lange nicht mehr, gar meinte man bereits in den vergangenen Jahren, dass das Niveau kaum mehr zu übertreffen ist. Fehlanzeige! Dieses Jahr gilt erneut das Motto „Besser geht’s kaum!“. Dicht gedrängt präsentierte sich das Starterfeld bereits bei den Qualifikationen in Karlsfeld, bei den Winterlingen Winners, auf dem Gestüt Birkhof, dem Waldhauser Hof und auf Gut Ising. Dabei stach aber eine Reiterin hervor, die Bayerin Jana Lang. Die 23-Jährige wurde auch zum Stuttgarter Auftakt ihrer Favoritenrolle gerecht. „Die Atmosphäre ist hier einfach besonders. Ich bin sehr stolz auf Baron, wie er das gemacht hat. Er liebt es einfach, sich zu präsentieren. Je größer die Arena, umso cooler findet er es“, schwärmte Jana Lang und fügt hinzu: „Baron ist ein echter Showman. Er möchte sich immer präsentieren!“ Die beiden spielten ihre gesamte Routine aus und überzeugten besonders in der Galopptour, mit unter anderem toll ins Bergauf gesprungenen Serienwechseln und top zentrierten Galopppirouetten. Im Trab überzeugten die fließenden Seitengänge, wenn auch in den Trabverstärkungen die letzte Balance fehlte. Der Lohn: 72,3 Prozent, was den überlegenen Sieg bedeutete. „In der Kür ist unser Ziel Spaß haben. Mit Baron macht Kür reiten einfach immer Spaß. Wir genießen es einfach, hier reiten zu dürfen.“ Insgesamt trumpften die bayerischen Finalisten besonders auf. So folgte auf Platz zwei das zweite heiße Eisen aus dem Freistaat. Die Rede ist von Romina Nieberle, die fast n a c h d em Mot to „Di e Letzten werden die Ersten sein“ agierte. Zum Abschluss der Prüfung überzeugte die junge Dressurausbilderin mit einer sehr konzentriert und präzise gerittenen Runde, die mit 70 Prozent belohnt wurde. Auf Rang drei folgte Moritz Treffinger mit dem zehnjährigen Wallach Vincero. Der Bereiter von Gestüt Bonhomme bewies im Sattel des hochmotivierten und mit viel Mechanik bewegenden Vivaldi-Nachkommens all seine Routine und sein Feingefühl. So zeigte sich Vincero von der Stuttgarter Atmosphäre noch etwas beeindruckt, was sich unter anderem im Trab in einer etwas festen Oberlinie bemerkbar machte. Dennoch gelang den beiden eine insgesamt sichere Runde, die mit 69,9 Prozent belohnt wurde. So dicht gedrängt ging es weiter: Linda Jung und Qu’est-ce que c’est hatten als erstes Starterpaar mit 69,8 Prozent vorgelegt. Mit Fehlern in den Dreierwechseln reichte es am Ende dennoch für Rang vier vor Tina von Briel mit Tallahassee (69,6 Prozent). Die Amateurin war zum Auftakt voll auf Angriff geritten. Ein nicht ganz durchlässiges Rückwärtsrichten und ein kurz gesprungener Zweierwechsel kosteten wertvolle Punkte. Man merkt: Das Feld hätte nicht dichter gedrängt sein können und die Platzierten trennte nur ein Wimpernschlag. Das macht Vorfreude auf das morgige Finale, wo mit Sicherheit die Tagesform viel entscheiden wird! Spannung ist auf jeden Fall vorprogrammiert oder wie es Richter Bernhard Goldschmidt treffend auf den Punkt brachte: „Im Finale wird sicherlich die B-Note eine große Rolle spielen.“ Mona Wieland Jana Lang und Baron feierten einen überlegenen Sieg. Foto: Lafrentz

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