Reiterjournal Extra 2025 - Donnerstag

Seite 34 Rei ter journal -Ext ra Donnerstag, 13. November 2025 Der Meistermacher Joachim Jung hat als Trainer und Mentor seinem Sohn Michael zu zahlreichen Titeln und Medaillen verholfen. Wir schauen auf seine Philosophie, fragen ihn, was einen guten Trainer ausmacht, und lernen etwas über den festen Glauben an die klassische Reitlehre. Der eigene Weg Ein Pferdemann durch und durch – das ist Joachim Jung schon lange. Das Vielseitige ist seine Heimat. Selbst war er im Parcours und im Viereck bis in die schwere Klasse erfolgreich, im „Busch“ führte sein Weg im Sattel bis zur Klasse M. „Aber das war natürlich auf einem ganz anderen Niveau, als Michael das heute betreibt“, bleibt Vater Jung bescheiden. In Baden-Württemberg konnte er „ganz gut mithalten“. Der Sohnemann ist bekanntermaßen im Vielseitigkeitssport längst einer, wenn nicht der Beste, der Welt. Und auch im Parcours weiß er international vorne mitzumischen. Joachim Jung entschied nach bestandener Reitlehrerprüfung, sich von nun an dem Trainerdasein zu widmen – eine zweite Karriere, die durch die Decke ging. Fokus auf den Musterschüler Nachdem jahrelang zahlreiche Schüler und Lehrlinge auf dem heimischen Hof der Familie Jung in Horb-Altheim von der Expertise Joachim Jungs profitierten, fasste das Familienoberhaupt mit zunehmendem Erfolg und den damit verbundenen Reisen in alle Welt den Entschluss, sich ganz auf das Training seines Sohnes Michael zu konzentrieren. Das Talent des Juniors war schon früh schwer zu übersehen. Gepaart mit dem notwendigen Fleiß wurde der eigene Sohn zum Musterschüler. Aus dem klassischen Trainer-Schüler-Verhältnis entwickelte sich über die Zeit im Junioren- und Junge-Reiter-Lager ein Austausch auf Augenhöhe. Diesen Austausch pflegen die Jungs bis heute: Der Blick von außen trifft dabei auf das Gefühl aus dem Sattel. Der Meistermacher unterhält sich dabei mit dem Reitmeister. Ein erfolgsbringendes Konzept! Fotos: TOMsPic Trainer des Tages: Joachim Jung

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