Reiterjournal Extra 2025 - Donnerstag

Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle auf die Spitzenposition galoppiert. Nach Platz zwei im Vorjahr gelang dem irischen Ausnahmereiter Cathal Daniels dieser Coup nun erneut. Wie an der Schnur gezogen ritt der 29-Jährige seine Stute Shannondale Mari ohne Fehler durch den Kurs, wobei er trotz der großen Galoppade immer den richtigen Blick für die perfekte Distanz hatte. Am Ende blieb die Uhr in Phase zwei bei 30,65 Sekunden stehen, was den Sieg bedeutete. Bereits mehrfach auf 5*-Niveau unterwegs, war Arne Bergendahl, kann als Amateur auf ein prall gefülltes Erfolgskonto zurückblicken. In Stuttgart hatte der aus einer Reiter- und Züchterfamilie stammende 34-Jährige seinen erst neunjährigen Hannoveraner Cliemann gesattelt und ihm zu Recht das Vertrauen entgegengebracht, im Hexenkessel der Schleyer-Halle zu bestehen. Gut in der Zeit waren die beiden durch die erste Phase galoppiert und auch direkt im großen Galopp und mit Tempo in Phase zwei gestartet – nach der letzten langen Linie und einem gewaltigen Sprung ins Ziel wurde es mit 31,7 Sekunden Platz zwei. Ihre Indoor-Routine einmal mehr unter Beweis stellte auch Jennifer Kühnle, wie der Sieger von der grünen Insel stammend. Im vergangenen Jahr hatte sie die Ehrenrunde angeführt und auch in diesem Jahr lieferte sie mit dem ältesten Pferd im Starterfeld, der 18-jährigen Rioghan Rua, in einem rhythmischen Ritt sensationell ab und sicherte sich mit 32,05 Sekunden Platz drei. Vor wenigen Tagen noch in Mexiko im Dressursattel unterwegs, unterstrich Reitmeisterin Ingrid Klimke im Indoor-Derby 2025 ihre Vielseitigkeit und reihte sich dank einer blitzsauberen Runde mit Equistros Siena Just Do it, die sie nach 32,2 Sekunden durch Phase zwei ins Ziel führte, auf dem vierten Rang ein. Noch etwas auf den zehnten Sieg im Indoor-Derby muss Multi-Champion Michael Jung warten. Der Olympiasieger galoppierte Nachwuchshoffnung Safran wie aus einem Guss und stilistisch vom Allerfeinsten durch den Kurs, wobei er das Können des Wallachs sicher nicht auf das Letzte ausreizte. 32,24 Sekunden bedeuteten in diesem Jahr, knapp hinter Klimke, Platz fünf. Hochverdient und emotional Sein Name ist aus der Vielseitigkeitsszene Deutschlands, aber auch international, nicht mehr wegzudenken. Als erfolgreicher Ausbilder und Bundestrainer der Vielseitigkeitsponyreiter kann der in Altensteig im Nordschwarzwald beheimatete Rüdiger Rau auf zahlreiche Championatsmedaillen zurückblicken und ist stets mit neuen Ideen, manchmal auch mit Nachdruck, ganz nah am Puls des Vielseitigkeitsgeschehens. Als Parcourschef und auch an der Basis ist Rau als Veranstalter mehrerer Turniere stets fokussiert auf die Weiterentwicklung des Sports. Im Rahmen der Stuttgart German Masters wurde er nun von Klaus Dieterich mit der Goldenen Ehrennadel, der höchsten Auszeichnung des baden-württembergischen Pferdesportverbandes, ausgezeichnet. In einer bewegenden Laudatio blickte der Verbandspräsident auf das Wirken und die Erfolge Raus zurück. „Dies ist eine Anerkennung für dein Lebenswerk. Eine Ehre, die nur diejenigen erhalten, die sich in herausragender Weise für den Pferdesport einsetzen“, betonte Dieterich. Sabine Wentsch Donnerstag, 13. November 2025 Rei ter journal -Ext ra Seite 5 Landbeschäler 2026 Comme Cavelle *2020 - 5. Finale BCH 2025 v. Comme Prévu-Pasco Hengstvorstellung 7. März 2026, live: Landbeschäler 2026 190x65.indd 1 23.10.25 19:14 Bester Deutscher: Arne Bergendahl mit Cliemann

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