Reiterjournal Extra 2025 - Freitag

Seite 12 Rei ter journal -Ext ra Freitag, 14. November 2025 Das Beste geben Mit 25 Jahren blickt Raphael Netz bereits auf mehrere U25-Europameistertitel und beeindruckende Platzierungen bei internationalen Turnieren zurück. Seine Bodenständigkeit und sein Engagement im Umgang mit Pferden machen ihn besonders. unscheinbarer Anfang, der alles veränderte. Ein Jahr lang durfte er nur an der Longe reiten, keine Zügel in die Hand nehmen. Das Einzige, was zählte, waren Gleichgewicht, Gefühl und Geduld. Eine Basis, die sich noch auszahlen sollte. „Als ich das erste Mal Zügel halten durfte, war das für mich unfassbar“, beschreibt Raphael Netz. Ein Moment, der sich eingebrannt hat – wie das erste Mal in einer großen Halle reiten. Raphael Netz’ Trainerin ging zurück nach Amerika, das Pony der Longenstunde wurde verkauft, doch Raphaels Hunger blieb. Er suchte ReitFokus und Leidenschaft: Raphael Netz zählt seit Jahren zu den vielversprechendsten Talenten (r.). Für Raphael Netz bildet sein Team einen Grundstein des Erfolgs (u.). Wenn Raphael Netz erzählt, wie alles begann, dann beginnt seine Geschichte nicht im Sattel, sondern im Kinderwagen. Noch bevor er laufen konnte, wollte er reiten. Sobald irgendwo Pferde auf einer Koppel standen, schrie der kleine Raphael so lange, bis seine Eltern anhielten. Dieses Verlangen – dieser unstillbare Drang, näher ans Pferd zu kommen – war keine Phase. Es war der Anfang einer Berufung. Die erste echte Begegnung kam an einem Kindergeburtstag: Ponyreiten. „Beim 2. Geburtstag meines Krabbelgruppen-Kumpels durften wir Ponyreiten. Das fand ich gigantisch“, erinnert sich Raphael Netz. Dementsprechend wollte der kleine Raphael gar nicht mehr absteigen. Über eine Zeitungsanzeige wurden seine Eltern aufmerksam auf einen Reitstall, wo sie ihren Sohn kurzum zu Longenstunden anmeldeten. Und so suchten seine Eltern über eine Zeitungsanzeige einen Reitstall – ein Fotos: TomsPic

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