Seite 20 Rei ter journal -Ext ra Samstag, 15. November 2025 Auf demWeg zum Championat? Ein Feuerstuhl auf Erfolgsreise: Diallo BB setzt in Stuttgart ein erstes Ausrufezeichen. Hauptkanzlei Rotbuchenstraße 1 81547 München Zweigstelle Jakobstraße 16 70839 Gerlingen +49 (0)89 723 088 – 96 f.karsch@rechtsanwaelte-karsch.de Bürogemeinschaft Am Freitagmorgen wurde es in der Stuttgarter Schleyer-Halle aus Dressursicht spannend. Der Grand Prix der Weltcup-Tour stand an. Dabei zeigte sich vielleicht in der Breite nicht das bestaufgestellte Starterfeld, dennoch aber einige interessante Paare. Eine, die weiß, wie man ein Weltcup-Finale gewinnt, ist Jessica von Bredow-Werndl. Die Olympiasiegerin führte das Finale mit ihrer Erfolgsstute TSF Dalera BB sowohl in Leipzig als auch in Omaha an. Bekanntermaßen steht für Jessica von Bredow-Werndl nun eine Art Neuanfang an, also eine spannende Zeit. In Stuttgart feiert ihre Nachwuchshoffnung, der zehnjährige Dancier-Nachkomme Diallo BB, sein Weltcup-Debüt. Im Grand Prix hätte sich dieses nicht erfolgreicher präsentieren können. So sicherten sich die beiden mit 73,2 Prozent den Sieg. Dabei zeigte sich Diallo BB hochmotiviert, gar „on fire“ oder wie es Jessica von Bredow-Werndl selbst beschrieb: „Heute war Diallo ein kleiner Feuerstuhl.“ Highlights bildeten gleich zu Beginn der Prüfung die fließenden Trabtraversalen und die gleichmäßigen Piaffen und Passagen mit flüssigen Übergängen. Im Galopp punkteten die beiden mit sicheren Serienwechseln und gut zentrierten Galopppirouetten. Abstriche gab’s mit einer unruhigen Grußaufstellung und einem Taktfehler in der zweiten Trabverstärkung. Alles in allem könnte der zehnjährige Wallach noch mehr „durchatmen“. So präsentierte er sich zwar sehr lektionssicher, hätte aber hier und da noch losgelassener sein dürfen. Das wird aber mit noch mehr Routine mit Sicherheit ganz von selbst kommen. „Die Atmosphäre hat ihn etwas elektrisiert. Aber ich bin so dankbar, wie er sich dann doch auf mich eingelassen und zugehört und angefangen hat, sich zu entspannen. Ich bin wahnsinnig stolz auf ihn.“ Eins steht schon jetzt fest: Diallo BB ist eine vielversprechende Zukunftshoffnung, vielleicht bildet Stuttgart sogar eine wichtige Station auf dem Weg zum Championat. Ein besonderes Gefühl Das bayerische Duo verwies Patrik Kittel mit Touchdown, Sieger im Weltcup-Finale von 2023, auf Rang zwei (72,8 Prozent). Die beiden überzeugten mit einer sehr sicheren Runde, wobei sie besonders in der Galopptour punkteten. In der Piaff-Passage-Tour fehlte das letzte Engagement aus der Hinterhand. Einen schönen Erfolg durfte auch Raphael Netz mit seinem Erfolgspartner Great Escape Camelot auf Rang drei feiern. Die beiden hatten zu Beginn der Prüfung mit 72,4 Prozent eine erste Messlatte gesetzt. Die Überschrift ihres Rittes dürfte wohl Harmonie der Extraklasse heißen. Eine sehr gleichmäßige Trabtour, verbesserte Galopppirouetten und eine insgesamt hohe Lektionssicherheit führten zu 72,4 Prozent. „Ich bin mehr als zufrieden. Wir hatten beide einfach Spaß. Es gab einen Moment in unserer Prüfung, wo ich wirklich gemerkt habe, wie viel Freude es ihm bereitet, und das hat mir wiederum viel Freude bereitet. Von Anfang bis Ende war es fantastisch – ich hatte, glaube ich, noch nie oder selten so ein Gefühl wie heute“, resümierte Raphael Netz. Larissa Pauluis mit Flambeau (71,8 Prozent) und Susan Pape mit Harmony’s Guililanta (69,9 Prozent) komplettierten die Top 5. Mona-Sophie Wieland Jessica von Bredow-Werndl und Diallo BB siegten im Grand Prix. Foto: Lafrentz
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